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“We Are The Music Makers, We Are The Dreamers Of The Dreams”

Skater sagen, was sie hören… Wir sagen, was wir darüber denken. Favorites Revisited mit Thomas Gentsch

by Renko Heuer

01: Pixies – „Where Is My Mind?“
Wir denken: Eigentlich hätten wir beim Gentsch jetzt eher eine der schönen deutschen Coverversionen von diesem Pixies- bzw. Fight-Club-Soundtrack-Klassiker erwartet, zum Beispiel „Wo Ist Mein Bier“ von den Drei Lustigen Beiden, denn Mr. Blitzlichtgewitter trinkt ja durchaus gerne mal ein solches, und das soll uns auch nicht weiter stören, schließlich klappen die Switch Noseslide Bigspin Out-Moves ja auch nach fünf Stück davon noch ganz gut, wie damals in Plauen mit viel Geschepper bewiesen. Nicht ohne Grund schrieb einst selbst ein Geoff Rowley über den durstigen Mann: „Gentschybaby ist der Beste – er trinkt morgens und abends Bier; seine Anwesenheit war für uns ein ständiger Motivator. Thanks, Thomas; Hölle auf Rädern.“ Während er diese Räder ja bekanntermaßen schon länger nicht mehr so häufig unter sich hat, aber dafür umso häufiger vor der Linse, transportieren wir den Film mal weiter – und bleiben trotzdem auch bei Platz #2 beim Rowley.

02: Xatar – „Interpol.com“
Wir denken: Rowley nämlich war im Sommer 1993 ebenfalls zugegen, als unser einstiger Danny-Way-Fan seine erste mediale Coverage in der Monster eingefahren hat: Schön Platz #10 im Dortmunder Keuning-Haus mit lässigen Weite-Hose-Stunts an der Quarter, noch vor David Suhari und Tom Derichs. Obgleich uns sein musikalischer Platz #2 weniger wegpustet als die New Yorker Band Interpol, deren Debüt jetzt auch schon wieder 10 Jahre alt wird, haben wir mal auf Xatars Rat gehört und bei Interpol.com nachgeschaut: Kein Eintrag zu Gentsch. Aber wie auch, wenn er selbst Polizisten in Bayern (!) davon überzeugen kann, stocknüchtern (!) unterwegs zu sein, wie vor 11 Jahren auf dem Rückweg vom Hof-Contest?! Genug Gras ist ja seither über die Sache gewachsen, dass der Schutzmann-Nichtsblicker von damals das nun ruhig durch unsere Rubrik hier erfahren kann, und genug Gras gab’s schließlich auch immer beim Carsten, schön mit Bong am Start, immer akkurat, im Wahn (oder in Porz) – aber zurück zum Schnaps, mit den Alkaholiks.

03: Tha Alkaholiks – „Next Level“
Wir denken: Klassischer „Next Level“-Shit wie dieser Track hier von den Liks war auch das Monster-Cover im guten alten DC-Look, der ja überhaupt recht früh und dafür umso länger angesagt war, nachdem Vision-Beret, wilde Neon-Pants und Chucks beim rasenden Bildreporter aus der Mode gekommen waren. Während man als Sohn von Homer Simpson, farblich ähnlich gelagert wie der Late-Eighties-Style, auch gut mal bei Moes Taverne anrufen und einen Herrn Gentsch verlangen könnte, verlangt es unser Mitglied der Facebook-Gruppe „Mein Humor ist so schwarz, ich könnte damit Baumwolle pflücken“ hin und wieder nach einer West Light, auch wenn irgendwelche Mädels auf der Autobahnraststätte nach einer Drive-By-Anmache mal ein Marlboro-Light-Männchen mit dicken Klötzen und Co. für ihn gebastelt haben sollen. War für 1999 auch sicher ganz schön „Next Level“, die Aktion, wenn man darüber nachdenkt.

04: The Clash – „London Calling“
Wir denken: Nicht nur London, sondern auch die Staaten oder Barca oder, um gleich mal beim A anzufangen, zentrale Orte wie Aurich, wo man mit Curren Caples und den Kühen aufsteht (Stichwort: „Warum up?“), rufen den ehemaligen Mann für die Köln-News immer dann, wenn Team-Trips oder Contests oder sonst was ansteht. Obwohl wir uns natürlich fragen, weshalb ein Track wie „Across the 110th Street“ hier fehlen kann, schließlich hat die Limited inzwischen 110 Issues hervorgebracht, hat unser Herr Bigspin-Profi (zuletzt vom Hunger abgelichtet und somit bewiesen) als einstmals einzig offizielle Gangster-Konkurrenz zum Tscharn so viel Qualitäts-Sequenzen am Start, dass selbst seine wöchentliche Bildresterampe aka „Gentsch’s Leftover Seq of the Week“ mit so fluffigem Material daherkommt wie sein Platz #5, mit dem wir unsere eigene Gedankenresterampe für heute ausklingen lassen.

05: Marek Hemmann feat. Fabian Reichelt – „Left“
Wir denken: Nun, was ist „left“ bzw. Leftover: Uns bleibt eigentlich nur noch zu sagen, dass man wohl besser mit den Armbrüchen sparsamer sein sollte, wenn man nicht auch als Fotograf und auf einem Clepto-Shirt mit Aal-Iro enden will; und weil wir soeben im Netz bei einem Quiz Punktabzug bekommen haben, weil wir Gentschs Schienbeine doch glatt mit denen von Sabrina Göggel verwechselt haben (Ist Cheers also das deutsche Rookie-Pendant jetzt, oder was?), gehen wir noch eine Runde zum Beat ab, holen unser eigenes Vision-Beret von damals raus und legen’s gleich mal an die Straße – schließlich haben auch wir hier ein Herz für Berber. Da wir das Fass, dass im Limited-Editorial aus der #69 vor sieben Jahren schon leicht angestochen wurde (Zitat: „Ich hab kein Bock mehr, mir 100 Mal durchzulesen, wie besoffen der Gentsch auf dem und dem Contest war“ oder „die besoffenen Contestberichte vom T. Gentsch nerven echt“), gar nicht erst richtig aufmachen wollen, ist für heute Schluss hier und wir wünschen weiterhin perfekte Dosenstechsequenzen mit rülpsfrei-langem „Ride away clean“-Part.

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