Unzählige neue Clips überfluten unsere Bildschirme Tag für Tag. Hinter jedem dieser vermeintlichen Meisterwerke sitzt jemand, der das ganze Zeug zusammenschneidet und sich seine Gedanken über den Stil des Videos macht – oder eben auch nicht. Hier sind unsere Top-5 des „Das-können-wir-echt-nicht-mehr-sehen“.
(english version via Google Translate)
Lines zwischen den Tricks schneller laufen lassen – Wer will hier eigentlich wen veräppeln? Mal davon abgesehen, dass das Pushen ein wichtiger Bestandteil einer stylischen Line ist, sollte man sich direkt beim Filmen Gedanken machen, ob die Wege nicht evtl. zu lang sein könnten. Schneller laufen lassen gleicht Betrug, ist eine Beleidigung für jeden Skater und außerdem Krebs fürs Auge.
Epische Intros – Besonders jüngere Nachwuchs-Editoren versuchen ihren Dorfplatz-Clip durch epische Faceshoots im Sonnenuntergang und umherfliegende Blätter in Slow-Motion wenigstens ein bisschen wie „Fully Flared“ aussehen zu lassen. Doch das nimmt einem niemand ab und nervt total, da man eigentlich zwischen Welcome-Clip und Video-Trailer nur kurz in den ersten fünf Sekunden checken will, ob der Clip nicht evtl. doch was her macht. Tipp: Lasst es knacken.
Gaybird-Moment – spätestens seit dem ersten Alien-Workshop-Video ein Klassiker unter den Emo-Aufnahmen, mit dem man allerdings schon lange keinen Betrachter mehr aus der Reserve locken kann. Aber solange es noch keine Gaycat- oder Gaydog-Moments gibt, drücken wir noch mal ein Auge zu. Warte mal…, nee doch nicht. No-Go 2013.
4:3 auf 16:9 hochskalieren – Natürlich wissen wir um die Problematik – solange der Umbruch stattgefunden hat, war es nicht gerade leicht, die gesamte Footage für den Part eines Fahrers in einem Format zusammenzubekommen. Da aber mittlerweile jeder Filmer auf HD umgestiegen sein dürfte, ist dieses No-Go demnächst endlich Geschichte. VX-Clips schauen wir uns trotzdem nach wie vor gerne an. Hauptsache einheitlich.
Nationaler Rapsong – Ein Editor soll schneiden, was er fühlt, und die Musik ist ein sehr wichtiger Bestandteil eines jeden guten Schnitts. Doch man sollte beachten: das Internet gibt es auf der ganzen Welt. Wenn wir uns einen Clip mit spanischem Rapsound anschauen, können wir nur erahnen, was Franzosen oder Amerikaner über einen Deutschrap-Clip denken. Nämlich: sheise.