Louis Taubert ist ein Macher – er ist einer der wenigen, die nicht immer nur reden, sondern ihre Ideen auch in die Tat umsetzen. Gerade war er noch mit DVS auf Planes, Trains & Automobiles Tour durch halb Europa, da steht er uns auch schon Rede und Antwort zu seinem neuen Projekt “The Pigeon Plan” – worum es dabei geht und wie ihr Louis bei seinem Vorhaben unterstützen könnt, lest ihr hier!
Hallo Louis, erklär doch mal in ein paar Sätzen was „The Pigeon Plan“ genau ist?
“The Pigeon Plan” ist eine Sammelaktion von alten Skateboards. Wir alle haben so viel alten Krempel zu Hause rumliegen und da habe ich mir gedacht, warum wegschmeissen, wenn man damit noch etwas anfangen kann. Wir werden den alten Krempel dann nach Südafrika shippen, um die Boards unter den Kids aus ärmeren Vierteln zu verteilen, bzw. mit verschiedenen Organisationen/Obdachlosenheimen zusammen arbeiten, um vielleicht mit ein paar Kids unsere Leidenschaft teilen zu können. Ich glaube Skateboarding kann viel bewegen.
Wie kam es zu der Idee, was steckt dahinter?
Durch häufige Aufenthalte in Südafrika habe ich gemerkt wie krass die Schere zwischen Arm und Reich in diesem Land ist. Die Kommunen haben ein paar Skateparks in die Ghettos gebaut und denken damit ist es getan. Nur leider haben ziemlich wenig Kids die Chance zu skaten, da es am Geld für Dinge wie Schuhe und Skateboards mangelt. Neue Boards machen keinen Sinn, denn häufig landen die bei den größeren Brüdern, bzw. auf dem Verkaufsmarkt. Alte Skateboards hingegen werden hoffentlich bei den Kids bleiben und ihnen Freude bereiten.
2011 haben wir bereits ein Projekt namens “The Birdsnake Tour” gemacht, wo es uns mangels fehlender Organisation und Geld nicht möglich war Boards rüber zu schicken. Wir haben dann dort mit einer Distribution zusammen gearbeitet und insgesamt 25 Boards vergeben – es war eine meiner coolsten Erfahrungen überhaupt. Aber mit nur Skateboards verteilen ist es leider nicht getan. Diesmal planen wir etwas längerfristiges und hoffen einmal eine eigenständige Organisation zu werden. Allerdings liegt das noch in weiter Ferne.
Wer ist alles in das Projekt involviert?
Bis jetzt nur mein Südafrikanischer Homie Dewald und ich. Natürlich kommt auch viel Support von Freunden wie Lucas Fiederling, Kerem Elver, Hardy, Helge Bachmann oder Hannes Nockel. Danke schonmal im voraus Boys.
Was können die Leute tun, um das Projekt zu unterstützen?
In erster Linie natürlich alte Skateboardware, besonders Hardware, im Shop in ihrer Nähe abgeben. Leuten von der Idee erzählen, gut über das Projekt sprechen und auch Facebooklikes sind heutzutage ziemlich viel Wert. Vielleicht findet sich ja auch jemand, der uns bei der Verfrachtung Hilfe leisten kann. Erstmal möchten wir allerdings genügend Skateboards gesammelt haben, um die nächsten Schritte anzugehen.
Welche Shops sind bis jetzt dabei?
Support in Kiel, Mosaic in Gießen, Pivot in Köln und Shrn in München. In Berlin gibt es einen Abholservice von uns.
Möchtest du sonst noch etwas loswerden?
Skateboarding hat so viel zu bieten. Teilt eure Leidenschaft mit anderen und werdet Teil unseres Projekts „The Pigeon Plan“.
Danke für deine Zeit Louis!
Danke euch!