Tag: Website

Der Fotograf und Künstler Sergej Vutuc ist ja schon immer sehr fleißig, was Projekte, Installationen, Zines und Fotos angeht – ob sich sein Output nach seinem Umzug nach Berlin nochmal erhöht, bleibt abzuwarten. Sergej hat jedenfalls seine Website mal wieder auf den neusten Stand gebracht – nicht dass die Bilder noch im Archiv verstauben, wäre ja auch schade drum! Wem die Bilder gefallen, sei auch sein Shop ans Herz gelegt, wo man Fanzines zu äusserst moderaten Preisen ordern kann!

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“A rolling stone gathers no moss.”

Skateboarding kann mehr sein als nur ein Spielzeug, und für einige wenige ist es sogar so etwas wie ein Therapiezentrum, ein Instrument, um Dinge zu verarbeiten – und der Inbegriff von Leidenschaft. Wenn du so ganz ohne Fähigkeiten und Freunde in deinem Zimmer sitzt und die bösen Großkonzerne zu Tode kommentierst, wirst du außer einem frühzeitigen Herzinfarkt eher wenig erreichen. Wir diskutieren über Begriffe wie „core“ und „skater-owned“, während wir heimlich auf The Berrics den neusten Content durchstöbern, präsentiert von Company XY, und ganz, ganz tief in unserem Inneren, irgendwo in den Tiefen unerforschter Regionen der linken Gehirnhälfte, plötzlich ein klitzekleines Glücksgefühl aufkommt, das dann aber sofort wieder unterdrückt wird, da nicht „core“ genug. Wieso machen wir das? Aus einem einfachen Grund: Liebe. Wir lieben Skateboarding, und das so sehr, dass wir uns wünschen, es würde sterben – „Skateboarding, I love it so much, I want it to die“, so Jason Jesse. Wir wollen es nicht verlieren, und bevor das doch passiert, soll es doch besser einfach sterben, so hat wenigstens keiner mehr etwas davon.

Was wäre denn, wenn genau das geschieht? Skateboarding stirbt, denn alle erdenklichen Tricks sind sowieso schon abgehakt. Dylan Rieder hat das Fish-Gap in NYC via Kickflip bezwungen, und zwar hoch. Geht da überhaupt noch mehr? Nyjah Huston, David Gonzales und Clint Walker grinden Rails, die eigentlich eher im Snowboarding eine Rolle spielen; Daewon Song fährt die Miniramp nur noch auf zwei Rollen und so weiter und so fort..
Wann ist Skateboarding ausgeschöpft? Wahrscheinlich nie, oder? Es verändert sich nur ständig und erfindet sich neu. No-Comply everything. Wir befinden uns in einer Zeit, in der Skateboarding sich in zwei höchst interessante Richtungen entwickelt. Um es kurz zu fassen: Auf der einen Seite haben wir die (nennen wir sie mal) „Athleten“, und auf der anderen Seite die „Freigeister“. Je größer die eine Seite ist, desto größer auch die Gegenbewegung.
Wie steht es eigentlich um unsere Toleranz im Allgemeinen? Scooter im Skatepark? Verpisst euch. Mongo-Pushen geht gar nicht. Mall-Grab: ein absolutes No-Go. Wieso denn das? Bei einer Achse bietet es sich doch förmlich an, sie mit den Fingern zu umgreifen. Viel angenehmer als der Griff ums Holz. Hier geht es wohl mehr um ungeschriebene stilistische Regeln. Es sieht einfach nicht richtig aus. Und so steht es wahrscheinlich auch um all die Großkonzerne, die gerade darum kämpfen, einen Fuß in „unsere“ Branche zu setzen.

Wir sollten es verstehen lernen, denn einige unserer Top-Skater in Europa können nur so davon leben und sich dem Wesentlichen widmen. Was in den USA geschieht, sei mal dahingestellt, in den europäischen Ländern geht es jedenfalls nicht um Reichtum, sondern eher um das blanke Überleben in der Szene. Ausnahmen bestätigen die Regel, und verallgemeinern sollte man das natürlich auf gar keinen Fall, lediglich überdenken und sich fragen, ob man in der Situation steckt, darüber einen Kommentar abgeben zu müssen.

Skateboarding ist eine farbenfrohe Kultur und so auch unser PLACE Magazin, in dem wir all die Eindrücke und Aspekte einfliessen lassen, die uns begegnen. Diversität ist hierbei das Stichwort und wir freuen uns an dieser Stelle die neueste und überarbeitete Version unserer Webseite PLACE TV präsentieren zu können. Und alles fängt damit an, dass Tjark Thielker nachts durch Downtown San Francisco powerslidet, was in just diesem Moment eine Stimmung wiederspiegelt, die wir gerne weiter geben…

Foto: Kevin Metallier
Text: Daniel Pannemann


Walker Ryan – ein umtriebiger, talentierter junger Mann. Oft auf Reisen, ein Styler auf und abseits des Boards und jetzt mit eigener Webseite am Start: Zu sehen gibt es allerlei Foto und Videomaterial von und mit ihm. Das volle Programm – definitiv den ein oder anderen Blick wert. Go here!

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