In einem neuen Videofeature von Nowness gibt Alex Olson Einblicke in seine Inspirations-Quellen, die ihn dazu veranlasst haben, sein eigenes Label ins Leben zu rufen – angefangen von “Welcome To Hell” über “Photosythesis” bis hin zu New Yorker Disco- und House-Musik. Der Name Bianca Chandon ist inspiriert von dem ehemaligen Supermodel Bianca Jagger, die einst auf einem weißen Pferd ins Studio 54 eingeritten ist und dem französchen Rennfahrer Olivier Chandon, der seines Zeichens Erbe des Champagner-Imperiums Moët & Chandon gewesen ist bevor er 1983 bei einem Unfall verstarb.
Bei Slams bin ich mir ziemlich sicher, Slams sind scheisse. Mal davon abgesehen, dass es weht tut wenn man sich aufs Maul legt, schaue ich mir solche auch nicht gerne an. Aus hauptsächlich zwei Gründen: Zum Einen kann ich es nicht leiden, wie sich Normalos darüber amüsieren, wenn sich jemand beim Skaten aufraucht. Ich erinnere mich zwar, wie ich beim Schauen meines ersten Skatevideos vor Lachen den Orangensaft über den Tisch spucken musste, als ich zum ersten Mal sah, wie ein Skater “gesackt” ist. Doch wenn skate-ahnungslose Menschen am Spot aus Sensationsgeilheit nur darauf warten, dass etwas passiert, bekomme ich schlechte Laune. Die Sendung “Ridiculousness” von Dyrdek ist übrigens überbehindert.
Denn zum anderen sollte man sich als Skater nicht an Slams belustigen. Schliesslich kennt man es aus eigener Erfahrung, wie es sich anfühlt, wenn man mit dem Fuss über das Tail knickt, mit dem Kinn auf den Boden schlägt oder sich das Handgelenk bricht. Oder sich das Board in die Eier haut, beim Downhill Hautlappen auf der Strasse lässt oder sich einen Finger auskugelt. Oder, oder, oder… gehört halt dazu, schockt aber einfach nicht. Das Traurige dabei ist eigentlich, dass ein richtig ordentlicher Nussknacker im Web gerne mal mehr Aufmerksamkeit bekommt, als z.B. eine anständige Montage. Eigens eingeführte Slam Sections (Thrashers “Hall Of Meat”) noch an Sponsoren zu vermarkten oder Kids aufzufordern ihre Beinahe-Halsbrüche zu schicken (RIDE Channel) ist echt schon grenzwertig, Amis halt.
Allerdings liegt es wohl einfach in der Natur des Menschen über des Anderen Schaden zu triumphieren. Wahrscheinlich weil man sich in diesen Momenten freut, dass es einem selber nicht so mies ergangen ist. Und manchmal ist es eben auch einfach funny. Ach, lassen wir die fünf Kirchen im Dorf mal gerade sein – hier die Slam Highlights des Tages von Michi von Fintel, Ben Raybourn und Silas Baxter-Neal. Na, zum Glück ist mir das nicht passiert, ich gucke jetzt noch ein bisschen “Upps! Die Pannenshow”.
Und ja, wenn wir schon mal dabei sind, die Mutter aller Slam Sections.
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