Tag: eric mirbach

Eric Mirbach ist seit Jahren guter Freund des Hauses, Schreiberling und Fotograf – dabei aber so gar nicht der Hans Dampf in allen Gassen. Was er anpackt, macht er vernünftig, mit einer gesunden Portion Ruhe und Bedacht – Quality over Quantity. Diese Woche hat er sein neues Blog-a-Zine Times They Changin’ gelauncht, Zeit also für ein paar Fragen.

Hi Eric, erklär uns doch erst einmal in ein paar kurzen Sätzen worum es inhaltlich bei Times They Changin’ geht.
Hallo Pille, gern! Times They Changin’ ist halb Online-Magazin, halb persönlicher Blog. Half soy, half amazing. Inhaltlich geht es um Fashion-, Travel-, Beauty- und Lifestyle-Themen, alles verpackt in minimalistisches Design, dazu informative aber knackige Texte und hochwertige Fotografie. So weit, so gewöhnlich. Was die Seite abhebt, ist, dass sie eine echte Lücke füllt. Denn auf TTC ist alles vegan – außerdem Bio, Fairtraide und nachhaltig wann immer möglich.
Im Endeffekt ist die Message, dass ein verantwortungsbewusstes und deswegen veganes Leben das exakte Gegenteil von Verzicht bedeutet. Wir sind schließlich richtige Snobs, das würden wir gar nicht mitmachen… [lacht]

Wer ist alles involviert?
Wenn ich „wir“ sage, dann meine ich meine Freundin Julia und mich. Für Times They Changin’ machen wir beide genau das, was wir am besten können. Julia hat als Laufsteg- und Fotomodel gearbeitet – Mailand, Paris, High Fashion und so. Dann hat sie einen Rappel gekriegt und die ganze Sache an den Nagel gehängt. Jetzt studiert sie Agrarwissenschaften, komplett mit Gummistiefeln und allem, was dazu gehört. Findet sie richtig gut!
Was ich mit an den Tisch bringe, ist meine Fotografie und meine jahrelange redaktionelle Erfahrung. Das passt ziemlich perfekt!

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Wie lange arbeitet ihr denn schon an TTC?
Im Kopf oder in echt? Mit diesem „eigentlich müsste mal einer“-Gedanken laufen wir schon ewig herum. Es war einfach so, dass wir immer tiefer ins Thema eingestiegen sind und irgendwann festgestellt haben, dass es zwar vegane Food-Blogs gibt wie Sand am Meer, aber sich anscheinend keiner so richtig konsequent um all die anderen schönen Dinge zu kümmern scheint. Wer sagt mir, wo ich richtig schöne Schuhe bekomme, die man mit gutem Gewissen kaufen kann? Kann ich jemals wieder verreisen, ohne an Skorbut zu erkranken? Eigentlich müsste mal einer…
Zu der Zeit befand ich mich grade in einem gefühlt zehnjährigen E-Mail-Briefverkehr mit Holger von Krosigk – ich weiß nicht mal mehr, wie das gekommen ist. Auf jeden Fall haben wir uns viel ausgetauscht, insbesondere in Sachen Nachhaltigkeit. Und Holger hat mich sehr bestärkt, einfach los zu legen. Haben wir gemacht.

Es ist ja immer ein schönes Gefühl, wenn so ein Projekt dann endlich online ist – wie ist die Resonanz?
Gestern war Tag Eins. Obwohl wir keinen großen Vorab-Hype inszeniert haben, ist die Resonanz wirklich toll. Der Tag gestern war auf jeden Fall ein ständiges Browser-Refreshen.

Times They Changin'

Du bist Deputy Curator für den deutschsprachigen Raum bei redbull.com/skateboarding und hast noch immer viel mit der Skateszene zu tun. Was genau sind da deine Aufgaben und wie viel Raum nimmt das ein?
Ich arbeite als Freelancer für das Red Bull Media House, das man sich als ein großes Multimedia-Verlagshaus vorstellen darf. Helge Zirkl (früher Playboard Magazine) ist für die redaktionelle Leitung des Skateboarding-Channels auf der redbull.com Website verantwortlich und ich bin einer „seiner“ sechs Deputy Curators. Wir generieren für diesen internationalen Channel Content aus der ganzen Welt. Ich bin verantwortlich für den deutschsprachigen Raum, dazu ein bisschen NL und Italien.
Ich bin schon ziemlich eingespannt – aber mit guter Planung und etwas Disziplin kriegt man das schon geschaukelt, auch mit einem neuen Projekt.

Wie lange bist du denn schon vegan unterwegs?
Das kann ich dir nicht so ganz genau sagen. Ich bin seit über zehn Jahren Vegetarier. Irgendwann unterwegs ist mir die Milch abhanden gekommen, weil’s so viele gute Alternativen gibt, dass sie einem wirklich kein Stück fehlt. Als ich dann vor ungefähr zwei Jahren einen einstündigen You-Tube Vortrag von Aktivist Gary Yourofsky gesehen habe, war’s komplett rum. Die Fakten sind einfach erdrückend – man muss nur hinsehen.

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Was sind deine Ziele was „TTC“ angeht – wo soll die Reise hinführen?
Wir würden uns freuen, wenn wir durch Times They Changin’ einen Beitrag leisten können. Ich glaube, dass das Wort „vegan“ für viele eher unangenehme Assoziationen weckt – klingt militant, elitär und nach einem Club, zu dem man nicht dazu gehören möchte. Wir sind davon überzeugt, dass das auch anders geht. Im Endeffekt machen wir die Seite für Leute wie uns. Wir hätten uns gewünscht, dass es Times They Changin’ schon gibt. Jetzt machen wir’s halt selbst.

Dann wünschen wir euch viel Erfolg dabei und bedanken uns für deine Zeit.
Ich danke euch!

www.timestheychangin.de

Mehr Smalltalk

Das Thema Homosexualität im Skateboarding ist in jüngster Vergangenheit wieder mal mehr ins Licht gerückt worden. Zum einen ist diese neue Thematisierung fragwürdig, denn warum sollte man etwas derart “erklären” müssen, das nicht eigentlich schon längst normal ist? Normal sein sollte!? Scheinbar gibt es aber weiterhin Gesprächsbedarf und so hat unser guter Freund Eric Mirbach sich die Zeit genommen, noch mal darüber nachgedacht und ein paar Absätze dazu verfasst. Mit besonderer Empfehlung aus der PLACE Redaktion.

Zum Artikel von Eric.

bromance

Neues Jahr, neues Heft, neues Glück! “The Photographer Issue” ist der Titel unserer ersten Ausgabe in 2014 und markiert zugleich eine Hommage an die Fotografen, die uns in den all den Jahren begleitet und begeistert haben. In dieser Woche findet ihr unsere neueste Perspektive auf die Skateboard-Welt im Skateshop, Bahnhofskiosk, oder Zeitschriftenhandel eures Vertrauens. Die Ausgabe enthält unter anderem folgende Fotostrecken:

Kevin Metallier – Alone In Ordos

Phil Boyd – The Hothouse Chronicles

Sarah Meurle – Extended Grey Tuesdays

Brian Kelley – A Friendship Formed Throughout The Years

Davy van Laere – Silhouettes Gallery

Außerdem gibt es ein Special Feature zum CONS Space 002 BLN mit eigenem Backcover featuring Roberto Cuellar.

Wir wünschen viel Lesevergnügen und angenehme Entschleunigung!

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Nächste Woche öffnet in Frankfurt der Bonkers Pop-Up Store für einen knappen Monat seine Türen. Der Pop-Up soll nicht ausschließlich als Shop genutzt werden, sondern auch Raum für Skateboardkultur bieten. Es wird Konzerte und DJ Sets geben und auch zwei Ausstellungen sind geplant: Den Anfang macht Freddy Gomoll‘s “Vom See zur See” am 23.8 und 24.8. Im Anschluss stellen dann vom 26.8 bis zum 20.9 Eric Mirbach und Ben Wes ihre Fotografien aus Brooklyn aus. Wer in der Nähe ist: Hin da – wird bestimmt gut!

Mehr Infos auf dem Flyer unten oder hier.

Fotodesigner Eric Mirbach und Grafikdesigner Ben Wessler, längst bekannt in der deutschen Skateszene durch ihr jahrelanges Schaffen vor und hinter der Kamera, durch berüchtigtes Textgut, ansprechende Vektorisierungen und an dieser Stelle nicht genannte Schandtaten, stellen aus. Fotos in unscharf, mit Fusseln und komischen Farben. Und Korn. Alle Infos mit freundlicher ans-Herz-Legung:

Eric Mirbach / Ben Wessler
BK42
Fotografien aus Brooklyn

Zwei Quicksnaps, zwei Monate – und die rauen Straßen von Brooklyn, New York. Ben Wessler und Eric Mirbach erkundeten den Borough der Weltmetropole, ihrer Gewohnheit nach, auf dem Skateboard. Die dreckigsten Ecken und verstecktesten Nebensächlichkeiten, ungewohnte Ansichten und direkte Nähe – all das in groben Aufnahmen, im Vorbeifahren eingefangen.

Als professioneller Skateboarder war Dipl. Grafikdesigner Ben Wessler ständig von Fotografen umgeben – und entdeckte so seine Liebe zum Einfangen von Fünfhundertstelsekunden. Wessler lebt und arbeitet in Hamburg.

Dipl. Fotodesigner Eric Mirbach begleitet Skateboarding seit zehn Jahren, fasziniert und geprägt durch die Eigenheiten und die Dynamik der Skateboardszene. Mirbach lebt in Bonn und arbeitet von überall.

muehlhausetc.
Galerie für Fotografie

Hippolytusstr. 30

53840 Troisdorf



10. November bis 15. Dezember 2012


Vernissage am 9. November, 19.00 – 22.00 Uhr

Finissage am 15. Dezember, 13.00 – 16.00 Uhr