Tag: Editorial

It feels good to be a magazine maker, especially when you receive letters by fans saying you are awesome, you have the best photos and an amazing layout. But, stop! Do you know what feels even better in a time where people are only begging for “likes” all day? It’s receiving hate. It feels fantastic and we’re unbelievably stoked how much effort our newest favorite hater put into his latest letter! Let’s take a look inside the envelope that landed in our mailbox the other day:

1. PLACE issue 53 tattered – Well done! Just wondering if the anonymous hater ripped the whole issue into one piece with his hands like the dudes who are famous for ripping telephone books for world records.

2. Drawings – “Oh no, it’s a PLACE!” “Make sure to have an abortion.” “Fuck English, fuck Berlin,” accompanied by hearts and many penises. Very creative! We never thought of giving birth to a penis-PLACE but maybe we should ask female Swiss artist Milo Moiré to do a live performance in one of our upcoming exhibitions.

3. Photos of a dog – Obviously, the hater’s pet looks sad. He should at least show a little bit of love for his dog, he deserves it.

4. Dead flies – The only thing that really concerns us. If the hater killed the flies just for sending over some voodoo shit, that’s really creepy. Otherwise, pimping up a hate letter with stupid things that lay around is okay.

It’s an inevitable fact that hate poisons your life on a regular basis. Hate is a feeling of extreme antipathy and refusal and comes to someone through a deep mental violation. It’s a feeling of being totally helpless and insensible, probably caused by the break-up of a relationship, and a situation where someone feels not being loved, but filled with bitterness. Usually, hate has very negative influences on our mental state, and also on our body.

Surprisingly, after opening the hater’s envelope a feeling of being alive ensued. Our heart was bumping and adrenaline flowing. Most of all, we now know that we’re doing it right because this is a real life example of how people deal with PLACE and have their own thoughts about it. This is something that means a lot to us because we’re not just trying to present the latest happenings in the wide world of skateboarding and put them in a PLACE frame. But it matters because we try to add our own commentary; to spread some words on the streets…

Make sure to send letters to:

PLACE Media
Revaler Str. 99
10245 Berlin

Love,
Benni Markstein

Wir haben Zuwachs bekommen. Der Neue ist da. Und alle sind gespannt, was der Neue so mitbringt. Gut Skateboard fahren kann er, dass ist allseits bekannt. Fotos machen auch – siehe KaffeeZigarette.tumblr.com. Alles schön und gut. Aber wie sieht es aus, wenn man während der Deadline und kurz vor Heft Abgabe immer noch kein Cover hat? Stresssituationen sind sehr nützlich um zu erkennen, wie belastbar der Neue ist. Wir alle kennen diese Situation oder waren sogar schon selbst mal irgendwann und irgendwo der Neue.

Als der Neue stehst du unter einer ständigen Beobachtung, welche sich auch intensiv genau so anfühlt. „Ach, du kannst das gar nicht?“ hört sich als „der Neue“ an wie „Ach, du kannst das gar nicht und wieso bist du überhaupt hier.“ An Stelle von: „Ach du kannst das gar nicht – super, dann zeig ich dir mal wie wir das machen.“ Schwarz/weiss Denken, weil man den Gegenüber einfach noch gar nicht so richtig einschätzen kann. Das kann hin und wieder auch mal unangenehm werden. Danny dagegen trifft bei uns nur auf Sympathien, mal davon abgesehen, dass wir ihn eh alle schon vorher kannten (oder, Skism?).

Als einer der Männer hinter TPDG Supplies zeigt er mit eben dieser Gründung im Jahr 2010, zusammen mit Ben Wessler und Eric Mirbach, dass er sich nicht nur auf seine sportliche Karriere konzentrieren möchte, sondern parallel dazu die Kraft und die Ideen aufbringt, um sich selbst zu verwirklichen. Ein liebevoller Dickkopf mit einem geschulten Auge, der nötigen Erfahrung und dem richtigen Gespür für Ästhetik. Viele Gründe um den gebürtigen Kasselaner im Spätsommer für ein Praktikum einzuladen; die Früchte des Praktikums gibt es in dieser Ausgabe zu ernten. Der Neue konnte sich beweisen und wurde just für längere Zeit verpflichtet. Hallo Danny!

Auch Neu ist die Wiedergeburt der Münchener Szene durch aktive Unterstützer und Macher wie zum Beispiel die Jungs um den S.H.R.N. Skateshop und dessen Gründer und Skateboard Legende Robinson Kuhlmann, welcher in dieser Ausgabe mit einem „Behind The Scenes“ vertereten ist. „Alles neu!“ ist dann wohl Brian Delatorres Motto, der nun völlig nüchtern sein gesamtes Hab und Gut in New York City verkauft, um zurück an die Westküste, genauer gesagt San Francisco, zuziehen, wo es dann in erster Linie darum geht Footage zu sammeln und Liebe zu verbreiten.

Robin Wulf verbucht eine mindestens fünf-stellige Summe auf seinem Karma Konto, während unser Cover Fotograf Conny Mirbach auf einen Spaziergang durch das vermeintlich typisch deutsche München einläd. Zum Ende wird es noch mal richtig modern, denn die inoffizielle #niggazingermany Tour zog durch die Bundesländer, mit unter anderem dem Tourstopp München. Na, merkste was? So, genug mit den Appetizern und ab in die #49. Danny, machst du Kaffee? Und wo überhaupt bleibt mein Fußbad?

by Daniel Pannemann

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FS Boardslide by Friedjof Feye

“A rolling stone gathers no moss.”

Skateboarding kann mehr sein als nur ein Spielzeug, und für einige wenige ist es sogar so etwas wie ein Therapiezentrum, ein Instrument, um Dinge zu verarbeiten – und der Inbegriff von Leidenschaft. Wenn du so ganz ohne Fähigkeiten und Freunde in deinem Zimmer sitzt und die bösen Großkonzerne zu Tode kommentierst, wirst du außer einem frühzeitigen Herzinfarkt eher wenig erreichen. Wir diskutieren über Begriffe wie „core“ und „skater-owned“, während wir heimlich auf The Berrics den neusten Content durchstöbern, präsentiert von Company XY, und ganz, ganz tief in unserem Inneren, irgendwo in den Tiefen unerforschter Regionen der linken Gehirnhälfte, plötzlich ein klitzekleines Glücksgefühl aufkommt, das dann aber sofort wieder unterdrückt wird, da nicht „core“ genug. Wieso machen wir das? Aus einem einfachen Grund: Liebe. Wir lieben Skateboarding, und das so sehr, dass wir uns wünschen, es würde sterben – „Skateboarding, I love it so much, I want it to die“, so Jason Jesse. Wir wollen es nicht verlieren, und bevor das doch passiert, soll es doch besser einfach sterben, so hat wenigstens keiner mehr etwas davon.

Was wäre denn, wenn genau das geschieht? Skateboarding stirbt, denn alle erdenklichen Tricks sind sowieso schon abgehakt. Dylan Rieder hat das Fish-Gap in NYC via Kickflip bezwungen, und zwar hoch. Geht da überhaupt noch mehr? Nyjah Huston, David Gonzales und Clint Walker grinden Rails, die eigentlich eher im Snowboarding eine Rolle spielen; Daewon Song fährt die Miniramp nur noch auf zwei Rollen und so weiter und so fort..
Wann ist Skateboarding ausgeschöpft? Wahrscheinlich nie, oder? Es verändert sich nur ständig und erfindet sich neu. No-Comply everything. Wir befinden uns in einer Zeit, in der Skateboarding sich in zwei höchst interessante Richtungen entwickelt. Um es kurz zu fassen: Auf der einen Seite haben wir die (nennen wir sie mal) „Athleten“, und auf der anderen Seite die „Freigeister“. Je größer die eine Seite ist, desto größer auch die Gegenbewegung.
Wie steht es eigentlich um unsere Toleranz im Allgemeinen? Scooter im Skatepark? Verpisst euch. Mongo-Pushen geht gar nicht. Mall-Grab: ein absolutes No-Go. Wieso denn das? Bei einer Achse bietet es sich doch förmlich an, sie mit den Fingern zu umgreifen. Viel angenehmer als der Griff ums Holz. Hier geht es wohl mehr um ungeschriebene stilistische Regeln. Es sieht einfach nicht richtig aus. Und so steht es wahrscheinlich auch um all die Großkonzerne, die gerade darum kämpfen, einen Fuß in „unsere“ Branche zu setzen.

Wir sollten es verstehen lernen, denn einige unserer Top-Skater in Europa können nur so davon leben und sich dem Wesentlichen widmen. Was in den USA geschieht, sei mal dahingestellt, in den europäischen Ländern geht es jedenfalls nicht um Reichtum, sondern eher um das blanke Überleben in der Szene. Ausnahmen bestätigen die Regel, und verallgemeinern sollte man das natürlich auf gar keinen Fall, lediglich überdenken und sich fragen, ob man in der Situation steckt, darüber einen Kommentar abgeben zu müssen.

Skateboarding ist eine farbenfrohe Kultur und so auch unser PLACE Magazin, in dem wir all die Eindrücke und Aspekte einfliessen lassen, die uns begegnen. Diversität ist hierbei das Stichwort und wir freuen uns an dieser Stelle die neueste und überarbeitete Version unserer Webseite PLACE TV präsentieren zu können. Und alles fängt damit an, dass Tjark Thielker nachts durch Downtown San Francisco powerslidet, was in just diesem Moment eine Stimmung wiederspiegelt, die wir gerne weiter geben…

Foto: Kevin Metallier
Text: Daniel Pannemann

Unser Interviewpartner aus Ausgabe 40 Lucien Clarke tritt wieder in Aktion: In der neuesten Ausgabe des “The Rig out” Magazines findet sich ein Fashion Editorial, das gänzlich Palace Skateboards gewidmet ist – Lucien in der Hauptrolle. Wir halten fest: Lucien modelt so gut wie er Skateboard fährt und die neue Palace Kollektion sieht richtig fancy aus – weiter so!



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