Tag: Michael Mackrodt

Der Transfer eines Fotos auf ein altes, schon als unbrauchbar eingestuftes Stück Holz schenkt dem Lichtbild, trotz massivem Qualitätsverlust, eine ganz besondere Beachtung: Es wirkt plötzlich wertvoll, was nicht zuletzt am investierten Arbeitsaufwand und ausgiebiger Motivauswahl im Vorfeld liegt, und zugleich stellt man dadurch sicher – ganz gleich, ob an einem besonderen Platz hängend, aufrecht oder liegend an der Wand präsentiert –, dass es ausnahmsweise nicht in den endlosen Katakomben des hauseigenen Fotoarchivs verschwindet. Wir haben besonders interessante und düstere Fotos ausgewählt und sie mittels analoger Technik auf hölzernen Müll aus dem Container eines Sägewerkes transferiert und später abgelichtet. Die Technik ist sehr einfach und in fünf kurzen Schritten erklärt – und vielleicht dienen dir die Resultate ja sogar als Motivation, es auch selbst einmal auszuprobieren. Uns hat es Spaß gemacht: Wir konnten die öden Office-Wände ein wenig persönlicher gestalten und das Stück Holz hat schlussendlich sogar doch noch eine letzte, ehrenvolle Aufgabe bekommen.


Brian Delatorre, Berlin 2011.

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Die Technik:

Schritt 1: Such dir Holzstücke, die möglichst hell und von glatter Oberflächenbeschaffenheit sind – dafür musst du einfach deine Augen aufhalten oder zum Beispiel das Sägewerk in deiner Nachbarschaft checken. An rauen und unebenen Stellen bearbeitetest du das Holz mit einfachem Schmirgelpapier, dein altes Griptape funktioniert zur Not auch bestens.

Schritt 2: Wähle ein Foto aus, Farbe funktioniert dabei genauso gut wie farblos. Drucke dieses mit einem Laserdrucker spiegelverkehrt auf ein Blatt Papier. (Kein besonders dickes Papier benutzen!)

Schritt 3: Klebe das Foto mit der bedruckten, spiegelverkehrten Seite mit einem Acryl-Gel auf das gereinigte Holz. (Das Foto sollte vorher auch schon leicht mit dem Acryl-Gel bestrichen werden, besonders an den Stellen, die für das Motiv wichtig sind.) Befestige die Ränder mit Klebestreifen und leg das Holz in die Sonne oder auf die Heizung. Um das Verfahren zu beschleunigen, kannst du auch einen Föhn benutzen.

Schritt 4: Entferne die Klebestreifen und löse mit einem nassen Schwamm, einem Tuch oder einfach mit dem Finger das Papier von dem Holz. Je stärker du reibst, desto größer die Gefahr, dass das Foto nicht auf dem Holz kleben bleibt, was dem Ganzen einen besonderen Look geben dürfte.


Schritt 5: Die Nachbearbeitung erfolgt durch Holzöl, welches das Foto und das Holz schützen wird. Einfach auftragen und erneut trocknen lassen – fertig ist das Bild!

Und so könnte das Resultat aussehen:


Michael Mackrodt, Türkei 2012.


Tjark Thielker, Berlin 2013.


Danni Olsen, Österreich 2013.


Roland “Hirschi” Hirsch, Österreich 2013.

Alle Fotos von biemer.

Element Europe stellen ihr Video Hold It Down online – und das in voller Länge und ohne Werbeunterbrechungen. Full Parts von Nassim Guammaz, Karsten Kleppan, Ross McGouran und Jarne Verbruggen. Shared Sections mit Madars Apse, Phil Zwijsen, Michael Mackrodt, Ruben Rodrigues und Guillaume Mocquin sollten für die nötige Motivation ausreichen.

Kévin Métallier ist französicher Weltenbummler, wohnhaft zu einer Hälfte in Biarritz und mit seiner besseren in London. Dem informierten Leser europäischer Skateboardmagazine sind seine Fotografien längst begegnet, schliesslich legt er sich für das Who-Is-Who der länderübergreifenden Szene unter die Rails oder hält Ausschau nach der besonderen Perspektive – Analog, digital, egal. Als guter Freund des Hauses veröffentlicht er regelmässig Bilder im PLACE Mag, zumindest wenn er nicht gerade auf Bali für Bikini Shootings großer Surf Companies gebucht ist oder mit skatenden Weggefährten in Asien im Stau steckt. Nun ist seine neue Webseite online, die viele seiner Arbeiten zeigt, von denen wir eine zeitlose Auswahl präsentieren.


Phil Zwijsen


Hugo Maillard


Bastien Salabanzi


Michael Mackrodt


Paco Elles


Michael Mackrodt


Bastien Duverdier


Sam Partaix

Mehr Infos:
www.kevinmetallier.com
Le Fresh Juice


Kévin, Biarritz 2012

Jonathan Peters hat einen neuen Independent Streifen namens “20 000 leagues under the sea” in der Mache. Zu sehen gibt es Parts von Valeri Rosomako, Hannes Schilling, Roland Hirsch, Kieran Heinemann, Sylvain Tognelli, Michael Mackrodt und weiteren. Der Trailer ist mal wieder ungewöhnlich, doch bereitet bei uns schon Vorfreude auf das für September angekündigte Video.