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Valentin Ott – Hardflip by Burny

Ich kenne Valle schon eine gefühlte Ewigkeit, und bei ihm hat sich eigentlich nie viel geändert: Seine Tage verbringt er am liebsten mit seinen Atzen auf dem Skateboard, und wenn er das ausnahmsweise nicht tut, entspannt er einfach hart und geht schwimmen oder in die Sauna. Geboren ist er 1993 in Kasachstan, und als er zwei Jahre alt war zog seine Familie nach Berlin. Um genauer zu sein, in den Berliner Osten, nach Marzahn, wo er dann auch irgendwann anfing zu skaten und heute noch lebt. Mittlerweile zählt er zu meinen Lieblingsskatern – wer ihn skaten sieht, weiß warum. Sein Style und die Power, mit der er seine Tricks macht, sprechen für sich. So schnell wie Valle Skateboard fährt, ist er sonst nicht so oft, im Supermarkt kann schon locker mal eine Stunde vergehen, bis er weiß, was er kaufen will. Abschließend kann ich nur sagen, dass ich froh bin Valle zu kennen. Danken würde er bestimmt seiner Familie, seiner Bande und dem Rocs Skateshop.

Michel Funke

Es kommt sehr überraschend, als ich auf einmal vor unserem Büro auf Jamie Thomas treffe. Ich stelle mich vor und drücke ihm sofort die neue Ausgabe in die Hand, woraufhin er meint, dass er gerne ein Foto in unserem Mag haben würde. „Do you have a photographer?“ – Klar, haben wir. „Burny, JT ist in town und er will ein Foto machen!“ Eine Stunde später treffen wir uns an den Bänken, um dann erst zum Frankfurter Tor und danach an die Baustelle auf Mission zu gehen. Jamie probiert einen Nosebluntslide an dem Gap to Rail mit der Anfahrt auf der schrägen Ledge. Vor sieben Jahren hatte er mal einen Lipslide gemacht, der auch im Zero-Video zu sehen war, und nun wollte er also noch einen drauflegen. Wie alt ist der Typ eigentlich noch mal? Er flachst mit den jüngeren Locals und ist superkonzentriert; er will den Trick unbedingt machen. Es stellt sich heraus, dass er erst morgens in Berlin gelandet ist und eigentlich den totalen Jetlag hat, außerdem hat bereits ein Fallen-Sales-Meeting hinter sich. Leider packt er den Noseblunt nicht, schmeißt sich aber ernsthaft über eine Stunde lang aufs Rail, nicht ohne die eine oder andere Rolle zu kassieren. Er entschuldigt sich bei uns dafür, dass er den Trick nicht machen kann und meint, dass er am nächsten Tag um 08.30 Uhr zum Flughafen muss, um nach nur 24 Stunden in Berlin wieder nach Los Angeles zu fliegen. Wenn wir wollen, könnten wir ihn aber um 06.30 Uhr gerne am Hotel abholen, um in Betonhausen Fotos zu machen. Das war zwar total verrückt, doch haben wir uns diesen Spaß nicht entgehen lassen. So ist dieser FS Blunt plus ein „All Your Pockets“ mit dem Chef frühmorgens entstanden, kurz bevor er schon wieder im Flieger auf dem Weg in die Staaten war. Ziemlich bosshaft, der Typ.


Pic: Burny

Am vergangenen Donnerstag feierte in der Gebr. Quakatz Gallerie in Kreuzberg die Ausstellung zu Ehren von Mark Gonzales seine Premiere. Zum Anlass der 15-jährigen Partnerschaft mit adidas Skateboarding wurden sechs prominente Fotografen zusammen gebracht, die den “Gonz” über eine Dekade lang begleitet und portraitiert haben. Ab nächster Woche geht die Ausstellung auf Welttournee.

Anthony Claravall, Jan Kliewer, Jeff Landi

Benjamin Deberdt

Chad Muska

Daniel Wagner, Jascha Muller, Lem Villemin

Jess Weinstein, Mark Gonzales

Jim Greco, Benjamin Deberdt, Skin Phllips, Mark Gonzales, Joe Brook

Joe Brook, Marcel Veldman

Mark Gonzales, Jim Greco

Mark Gonzales, Joe Brook

Mark Gonzales, Lem Villemin

Mark Gonzales, Titus

Mark Nickels

Phil Anderson, Lem Villemin, Torsten Frank

Rodrigo TX, Raul Navarro, Benny Fairfax

Pics: Burny

Das Online Video Magazin skatersatlas.com stellt unseren Haus- und Hoffotograf, Freund und Lieblingsrotschopf Burny in einem schönen Videoportrait vor: Burny spricht über seine Anfänge als Skateboardfotograf und wieso es ihn immer wieder nach Asien, speziell nach Bangkok verschlägt. Die Gründe könnt und solltet ihr euch hier anschauen! Wir sind stolz Burny!

In unserer brandneuen und druckfrischen Ausgabe erwartet euch die “Chinesen wissen wer der Babo ist”-Tour, zu der Vladik Scholz auf dem Cover einen perfekten Nollie Flip to fakie am weltbekannten “Red Ribbon” Spot macht – geschossen von Burny, den wir zum abenteuerlichen Trip ins Reich der Mitte zum Interview gebeten haben. Die “Music Makers” gibt es diesmal mit Stefan Marx, das “Strictly Sequences”– Special kommt mit Axel Cruisberghs, der ein paar europäische Stangen schrubbt. Talente mit Bonelesses sind Dennis Degenhardt und Lenni Janssen, während Alex Denkiewicz uns über sein 1. Mal aufklärt.

Wir versuchen eine Antwort zu finden, warum Palace Skateboards aus London momentan so einen Hype erlebt, weswegen Mastermind hinter der Company mit dem Triangle Lev Tanju uns Rede und Antwort steht. Im April erscheint das neue Cliché Video “Bon Voyage”, zu dem wir frische Skatefotos abgerundet mit einem Boris Proust Interview anbieten. Im “Around the World”-Interview nimmt uns Dominik Dietrich mit auf eine Reise um den Globus an die Orte, an denen seine Tricks entstanden sind, unter anderem fotografiert von Arto Saari. Zum großen Finale öffnen wir unsere Gallery für das “Polar in NYC”– Special mit Jerome Campbell, Pontus Alv und gelben Highheels.

Erhältich ist Ausgabe 039 im Skateshop deines Vertrauens, im Bahnhofs- und Flughafen-Kiosk, sowie im Buchhandel. Wir wünschen gute Unterhaltung!

Krass, clean und kreativ

„Sein Lebensstil spiegelt sich auch in seinem Skaten wieder. Krass, clean und kreativ im Umgang“
– mit diesen Worten wird der 21 – Jährige Neumannheimer Maxi Schaible von seinem besten Homie Daniel Trautwein beschrieben.


Pic: Burny

Nachdem wir das Interview mit ihm geführt haben, können wir dem auch nur zustimmen. Maxi ist ein Skater der neuen Generation in Deutschland, die mit dem Internet aufgewachsen ist, für die Partys bis zum Morgengrauen genau so dazugehören wie große Spots. Man kann sich ja nicht aussuchen, wann man geboren wird. Trotz der heutigen Möglichkeiten sich dauernd abzulenken und voll zu drönen, scheint es so, als ob Maxi das Beste aus seiner Zeit als Vollblutskater herausholt und trotzdem nicht dem Wahnsinn dieser schnelllebigen Jugend zum Opfer fällt. Er weiss eigentlich ziemlich genau, was er will. Dieses Interview war für ihn, als auch für uns, eine Überraschung, und wir freuen uns für den stets gut gekleideten Sunnyboy und Schwiegermamas Liebling eine verdiente Plattform bieten zu dürfen, denn wir versprechen euch: Maxi wird uns in den nächsten Jahren noch einiges an gutem Skateboarding abliefern und das hier ist er die Spitze des Eisbergs.

Interview: Sebi Vellrath

Hey Maxi, wo steckst du gerade?

Ich bin gerade bei meinen Eltern. Die wohnen hier ein bisschen auf dem Land.

Wo kommst du denn genau her?

Ich komme aus Pfalzgrafenweiler, das ist so ein kleines Dorf so ca. 70 Km von Stuttgart entfernt. Da geht echt nicht viel. Ich hatte das Glück, dass ich durchs Skaten ziemlich früh da rausgekommen bin und immer nach Stuttgart gefahren bin und da Leute kennengelernt habe.

Hast du irgendwas anderes vor dem Skaten gemacht?

Ja ich habe lange Fußball gespielt. Hätte ich nicht aufgehört, glaube ich sogar, wäre ich heute sogar richtig gut darin. Vielleicht kein Profi, aber schon obere Liga. Aber das Vereinsding hat mir irgendwann nicht mehr so Bock gemacht. Skaten ist einfach cooler.

Hast du auch mal in Stuttgart gewohnt?

Die letzten 1,5 Jahre habe ich in Stuttgart gewohnt und jetzt seit einem halben Jahr wohne ich in Mannheim.

Und in Stuttgart hast du in einer Skater WG gewohnt?

Ne, die Jungs sind nicht geskatet. Es war aber trotzdem eine coole Zeit.

Jetzt studierst du in Mannheim. Was machst du denn genau?

Handelsmanagement.

Na das hört sich ja an, als ob du damit schon einen Plan hast…

Ich weiß noch nicht genau, was ich später damit anfangen kann. Ich war vorher auf einem Wirtschaftsgymnasium und danach habe ich mich einfach mal für ein Wirtschaftsfach eingeschrieben. Ich bin gerade im ersten Semester und kann noch gar nicht sagen, ob ich das durchziehe oder ob es das ist, was ich schon immer machen wollte. Ich bekomme die ganze Zeit auf die Nase gedrückt, dass im Endeffekt nur die Kohle zählt. Kohle, Kohle, Kohle …


BS TS, Pic: Wagner

Kohle ist auf jeden Fall sehr wichtig. Mit Skateboarding in Deutschland wird man ja nicht so richtig reich …

Ein Ryan Sheckler vielleicht. Es ist ja der Traum von jedem Skater, davon leben zu können. Wenn du dir anguckst, was für krasse Skater in Deutschland oder generell in Europa nicht davon leben können, dann ist das schon sehr heftig. Ich für meinen Teil bin voll zufrieden, mit dem was ich von Skateboarding habe. Ich hätte jetzt auch nie gedacht, dass ich mit euch ein Interview mache. Ich bin sehr glücklich über meinen jetzigen Stand.

Wie bist du eigentlich an deine Sponsoren gekommen? Ich habe auf youtube so ein paar alte „The Rookie Project“ Videos von dir gesehen. Durch die Clips?

Oh Mann, die räudigen alten Clips … haha. Ja als Kids haben wir einfach viel gefilmt. Aber ein Sponsor-Me-Tape von mir gab es nie. Philipp Schmidt (DVS) hat mich schon recht früh mit Lakai Schuhen versorgt und als wir dann in Kontakt getreten sind, war ich ziemlich schnell auf DVS. Von Urban Supplies habe ich auch ziemlich schnell Unterstützung bekommen. Ich habe von Anfang an versucht, immer viel rumzukommen und meine Sponsoren so gut es gut zu representen.

Bist du eigentlich viel im Internet unterwegs?

Seit einem halben Jahr versuche ich Facebook zu vermeiden, da mir das irgendwann zu viel wurde mit dem ganzen „Liken“ und kommentieren von jedem Foto. Aber da ich damit aufgewachsen bin, bin ich es ja gewohnt sich Musik aus dem Netz zu laden oder auch jetzt Instagram und so Dinge. Ich muss nicht jeden Tag meine Mails checken, vielleicht mal, wenn ich auf Tour bin, aber ich dreh’ jetzt nicht durch, wenn ich mal eine Zeit lang offline bin.


FS Tailslide, Pic Burny

Erzähl mal was zu deinem Cover. Der Bs Overcrooks ist ja einer deiner Tricks, aber für diesen musstest du ja schon richtig arbeiten …

Erstmal kann ich noch gar nicht glauben, dass das ein Cover wird. Erst wenn ich das wirklich sehe, werde ich das realisieren „Fuck, Alter, Cover!“. Wir waren letzte Woche noch richtig viel skaten und es lief richtig gut. Den Bs Overcrooks hatte ich Burny vorgeschlagen für das Interview und als wir dort ankamen war ein Café aufgebaut in der Anfahrt und ich dachte mir, wir können hier unmöglich skaten. Zudem wollte ich noch ein neues Brett anschrauben, da meins total schrott war, aber keiner hatte einen Tool dabei. Burny ist dann erstmal in das Café gegangen und kam nach ein paar Minuten mit der Kellnerin raus, um die Anfahrt frei zu machen. Es war alles voll hektisch, aber ich dachte mir dann halt „Fuck it!“ und bin mit meinem alten Board aufs Rail gegangen. Mit Lil Wayne auf dem Ohr ging das auch schon und nach ungefähr zehn Versuchen hatte ich den Trick dann im Kasten. Vorher habe ich aber auch gut kassiert. Vom Grind und Gefühl her war das der beste Bs Overcrooks, den ich je gemacht habe.


Pic: Burny

Bist du selbstkritisch mit dir und der Footage, die von dir rauskommt?

Es gibt so manche Sachen bei mir, die gehen einfach nicht klar. Zum Beispiel bunte Rollen, bemaltes Griptape oder auch megabunte Schuhe.

Gibt es eigentlich in Mannheim eine Skateszene?

Ich bin ja ziemlich verwöhnt dadurch, dass ich aus Stuttgart komme und immer mit den krassesten Leuten unterwegs war. Hier gibt es eigentlich nur einen Spot, an dem die Leute skaten. Ich kann mir noch gar kein richtiges Bild machen von der Szene hier, da ich am Wochenende immer unterwegs bin und in meinem Semesterferien war ich gerade mal vier Tage hier.

Du wohnst ja jetzt über einem Headshop, aber kiffen tust du ja gar nicht…

Hahaha, woher weißt du das denn jetzt schon wieder? Der Trautwein wahrscheinlich. Ja, das stimmt. Und da ich wirklich nicht barze, bringt mir der Headshop ziemlich wenig. Ich bekomme hier und da mal Sprüche gedrückt, aber ich habe einfach keinen Bock drauf. Ich höre total gern Wiz Khalifa, der ja nur übers Kiffen rappt, aber selber hat mich das nie gereizt. Vielleicht kommt das ja noch.


Bluntslide Bigspin out, Pic: Wagner

Ne, lass mal sein. Ist doch okay so. Feiern gehst du ja trotzdem, oder? Was ist denn das MW a.k.a Das Männerwohnheim?

Schon wieder ein Insider. Das ist in San Sebastian entstanden auf der Arrow & Beast Tour. Wir hatten halt ein Zimmer mit Daniel Wagner, Daniel Trautwein, Kamil, Stefan Brenner, Sandro Trovato und mir. Am dritten Tag sah unser Raum aus wie Sau, sprich alles lag auf dem Boden, die Drinks waren umgeschüttet und generell war es einfach dreckig. Wagner hatte seinen Fotoequipment auf San Miguel Dosen gelagert, teilweise waren Shirts voller Bier und Kamil meinte nur noch: „Ey hier sieht´s ja aus wie im Männerwohnheim“. Irgendwie mussten wir uns alle kaputt lachen. Nach sechs Tagen sah es noch schlimmer aus und es ist komplett ausgeartet.

Inwiefern?

Ach, da rede ich lieber nicht drüber. What happens on tour, stays on tour …

Ein Gentleman schweigt …

Es war eben ein Mittwochabend in San Sebastian und natürlich ging da nicht soviel, aber irgendwann standen wir alle in einem kleinen Kellerclub und haben gut abgetanzt. Das war auf jeden Fall richtig geil und wir sind mit mehr Leuten in unser Männerwohnheim zurückgekommen als vorher losgegangen, wenn du verstehst, was ich meine, hehe. Jedenfalls musste das Mobiliar in unserem Zimmer noch richtig dran glauben. Inzwischen hat sich aus dem Männerwohnheim so ein Instagram Ding entwickelt und alle Beteiligten posten fleissig Fotos mit Sachen, die so ein bisschen assi sind. Wenn es nach mir gehen würde, hätten wir schon eine Klamottenline gedropped.


BS 180 fakie Nosegrind, Pic: Wagner

Was geht eigentlich bei dir und Kickflips? Ihr seid nicht die besten Freunde, habe ich erfahren…

Da habe ich schon mit gerechnet, dass du mich das fragst. Keine Ahnung, Alter. Ich kann die schon und kriege die auch hin, aber wenn sich ein Trick nicht so gut anfühlt, habe ich auch keine Lust darauf den zu machen. Wenn ich jetzt trainieren würde, dann könnte ich die auch bestimmt mal irgendwo rein machen oder so. Aber ich vernachlässige meine Kickflips schon gerne mal und deshalb sieht man die nicht so oft von mir.

Du hast ja zwei Brüder. Können die auch Kickflips?

Mein kleiner Bruder skatet auch und hat voll Bock. Früher sind beide regelmäßig geskatet, aber mittlerweile ist nur noch der Kleinere am Start. Mit dem versuche ich, wenn es sich ergibt, möglichst oft zusammen zu skaten. Und ja, der hat richtig gute Kickflips am Start. Der macht Flip Fs Boardslides am Handrail. Das ist schon sick.

Also bekommen wir in Zukunft mal was zu sehen von Niklas Schaible?

Ja, wenn der mal Gas geben würde, dann könnte man mit dem sicher mal was machen. Ich kann ja mit ihm reden. Dann könnt ihr für 2018 schon mal was planen, hehe.

Hast du eigentlich irgendwelche Vorbilder oder Heroes, die du abfeierst?

Als Kid war ich total geflashed, als ich Louis Taubert das erste Mal auf einer DVS Tour getroffen habe. Aber ich habe jetzt keinen bestimmten Lieblingsskater. Mir ist einfach wichtig, dass wenn jemand stylish fährt, er auch cool drauf ist. Ich finde, das Gesamtbild muss stimmen. Das ist mir mit Madars Arpse so ergangen. Den haben wir in Spanien kennengelernt und ich kannte ihn nur von seinen Videoparts. Als wir mit dem dann unterwegs waren, hat sich herausgestellt, dass er ein supercooler Kerl ist. Das ist ein perfektes Zusammenspiel.

Ich habe eben mit der Mutter deiner Ex-Freundin gesprochen, als ich versucht habe, dich zu erreichen und die schwärmt ja total von dir. Du bist aber mittlerweile solo und lässt dir die Weibchen gerne mal nach Mannheim einfahren, habe ich gehört.

Oh, Mann, wer hat dir denn das schon wieder gesteckt? Es wäre schön, wenn mich da mal ein paar Mädels besuchen kommen würden. Aber jetzt echt mal, wer hat dir denn diese ganze Storys gesteckt?

Wir haben unsere Leute überall …

Ihr seid schlimmer als die Mafia, Mann. Es ist jetzt nicht so, als ob ich tausend Frauen am Start hätte. Es hält sich alles noch im Rahmen. Das ist alles, was ich dazu sagen will.

Du bist ja jetzt solo. Wie sähe denn deine Traumperle aus?

Sie sollte einen guten Körper haben. Die Haare sind mir egal. Hauptsache die kommen darauf klar, dass ich durchs Skaten viel unterwegs bin.

Bist du mit deiner Ex Freundin auseinander, weil ihr genau das nicht passte?

Ne, die war richtig entspannt, was das angeht. Wir haben uns einfach auseinander gelebt.


FS Feeble, Pic: Burny

Du hörst ja viel deutschen Hip Hop aus dem Frankfurter Bereich. Was findest du daran so geil?

Hörst du sowas nicht gerne? Ich höre sowieso viel Rap. Aber ich feiere eben Haftbefehl, Celo & Abdi und die ganzen Gangster richtig ab. Es gibt ja viele Leute, die sagen, dass das einfach nur asoziales Gelaber ist, was die Jungs da raushauen, aber für mich ist das nur Unterhaltung. Wenn du dir die Texte so anhörst und denkst: „Wie 100 Packs an den Eiern?“ Wie macht der das? Klar, da musst du einfach nur drüber lachen. Ich glaube das verstehen viele Leute falsch.

Ich habe erfahren, dass du hier in Berlin auch mal gangstermäßig in einen Club eingebrochen bist. Erzähl doch mal, was da los war.

Ja, ich habe die Story auch gehört, aber ich kann mich an den Abend gar nicht mehr erinnern.

Jaja, schon klar. Wie ist es denn bei dir, wenn du Party machen gehst? Hast du dich unter Kontrolle oder auch gerne mal einen Filmriss?

Ach das hält sich bei mir in Grenzen. Da gibt es ganz andere Kandidaten, die mehr Gas geben als ich. Ich bin jetzt 21, also habe ich ja auch noch genug Zeit, Party zu machen. Den einen oder anderen Filmriss gab es aber schon.

Irgendwie verbinde ich dich immer im Doppelpack mit Daniel Trautwein. Ihr seid schon die besten Freunde, oder? So Hanni-und-Nanni–mäßig.

Daniel ist auf jeden Fall einer meiner engsten Homies. Wir sind früher für den gleichen Skateshop gefahren und waren immer schon zusammen auf Touren. Er wohnt zwar in Stuttgart, aber ich kann dadurch immer bei ihm pennen, wenn ich am Wochenende da bin. Der ein cooler Typ und zudem hat er die besten Hardflips in Deutschland. Grüße an dieser Stelle.

Maxi, ich habe das Gefühl, dass du ein ziemlich relaxter Dude bist. Rastest du trotzdem mal aus beim Skaten?

Ich versuche schon die ganze Zeit zu chillen, aber wer kennt das nicht? Manchmal flippt man eben aus, wenn ein Trick nicht klappt. Besonders wenn man weiß, dass man den Trick schaffen kann. Das einzige Board, was ich durchgetreten habe, war nach dem Bs Overcrooks. Aber auch nur, weil ich froh war, den Trick gemacht zu haben und endlich mit dem Scheißboard abschließen wollte.


Big Bluntslide, Pic: Burny

Was macht dich glücklich im Leben?

Gute Frage. Unterwegs zu sein und die Welt durch mein Skateboarding kennen zu lernen ist schon ein Privileg, was nicht jeder hat. Ich brauche jetzt nicht die große Kohle oder materielle Sachen. Ich finde es cool, neuen Leuten zu begegnen, aus denen sich sogar manchmal Freundschaften ergeben. Mit einer guten Crew in einem unbekannten Land zu sein, das macht mich glücklich.

Schöne Schlussworte. Willst du noch irgendwas loswerden?

Shout Outs gehen ans Männerwohnheim, meine Freunde, ihr wisst wer ihr seid, an Burny und D-Wag, Philipp von DVS, Christian Welther von LRG, Felix und Murat von Urban Supplies, Arrow & Beast und meine Familie.