Tag: Ed Templeton

100 Subversive Skateboard Graphics

Skateboarding ist Kunst – nirgendwo wird das deutlicher als auf den Boards selbst: Die Rede ist von Boardgrafiken. Seb Carayol widmet dem Thema jetzt unter dem Namen „Agents Provocateurs“ ein ganzes Buch, in dem hundert besonders herausstechende Grafiken samt ihrer Geschichte vorgestellt werden. Eine wunderschöne Auswahl an kreativen, kuriosen, politisch inkorrekten und teils skandalösen Grafiken von Künstlern wie Marc McKee, Todd Francis, Mike Hill, Michael Sieben, Ed Templeton, Todd Bratrud, Winston Tseng oder Jeremy Fish. Ein Buch, das jeder halbwegs kunstinteressierte Skater sich getrost ins Regal stellen sollte, seht selbst!

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Wenn Ed Templeton dich persönlich ins Team holt, musst du schon irgendwie besonders sein, denn in der Vergangenheit waren das immerhin Namen wie Chad Muska, Donny Barley oder auch Jamie Thomas, die Ed als eigene Teamfahrer verwalten musste. Vor einigen Wochen begab sich Axel mit der WWCF-Crew (Where We Come From) nach Bangkok, um schon nach wenigen Tagen einen kompletten Artikel im Gepäck zu verstauen. Während Axel also am Spot von Punkt A nach B fliegt, hocken Florian Hopfensperger und Lucas Fiederling in der besten Position, um Manöver XY möglichst spektakulär und ansprechend zu dokumentieren. Die vorhandenen Bilder erzählen nur Erfolgsgeschichten, wir aber sind auch am Drumherum interessiert und beleuchten jeden Trick daher von drei Seiten: Filmer, Fotograf und Skater. Vorab dürfen wir erwähnen, dass Axel einen Part in „Where We Come From“ bekommt – jetzt wisst ihr schon mal mehr. Die einzige Frage, die weiterhin im Raum steht, wäre: Was haben die Belgier bloß im Wasser? An der Ernährung kann es zumindest nicht liegen, denn Axel verzichtet komplett auf Gemüse.

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BS Tailslide

Lucas:
Nachdem wir nachts an diesem Traum von einer Hubba vorbeigekommen waren, war klar, dass wir zurückkommen müssen. Leider war das dann aber zur totalen Rush-Hour, und so kam es, dass alle drei Minuten ein unglaublicher Schwall von Menschen den Platz um dem Spot belagerte. Willow und Niklas haben sich darum gekümmert, die schwierige Situation unter Kontrolle zu bekommen und die vielen Wege, aus denen all die Menschen gekommen sind, im Auge zu behalten. Beide kamen bei der Sache jedenfalls sichtlich mehr ins Schwitzen als Axel während seines Backtails, der übrigens nur das i-Tüpfelchen nach einem perfekten BS Lipslide war.

Axel:
The hubba is at a skytrain station (part of the public transport system). It’s always super packed with people, so it’s pretty hard to skate. The whole crew was helping to stop the people that were passing by, while I was trying to get the trick – thanks a lot guys! I love filming with Lucas! He’s one of my favorites. He had a lot of shit on his mind in Bangkok but still managed to film everything the way I like it!

Burny:
Die chaotische Situation vor Ort liess Axel zwischen jedem Versuch ungefähr fünf bis zehn Minuten warten, und ohne die Hilfe einer ganzen Crew hätten wir es nicht unter Kontrolle kriegen können. Innerhalb von fünf Versuchen konnte Axel dann den Trick landen und die schwierigen Rahmenbedingungen wurden von Axel einfach akzeptiert.

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Ollie Up

Lucas:
An diesem unerträglich heißen Tag machten wir uns auf, um die Universität zu skaten, von der Burny schon so viel erzählt hatte. Nach jedem Versuch musste Axel erst mal unter einer Palme abwarten und sich Wasser über den Kopf kippen, um Energie für einen weiteren Versuch zu haben. Burny und ich durften ihn dabei in der prallen Sonne beobachten. Axels Ollie ist dank Samu wohl eine der witzigsten Aufnahmen im Video. Lasst euch überraschen!

Axel:
I don’t have all those tech tricks so I just tried to ollie up the gap.

Burny:
Ich hab in fünf Jahren Asien noch nie so eine harte Hitze dort erlebt. Wie Axel das meistern konnte, ist bewundernswert. Ohne mit den Wimpern zu zucken nahm er Anlauf und drei Versuche später hatte er ihn auch schon im Kasten.

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Impossible

Lucas:
Axel wollte gegen Ende der Tour gerne erneut zu diesem Tempel-Gap, da er bei unserer ersten Session noch nicht ganz fit war. Zwischen den Versuchen rief er mich plötzlich total aufgeregt zu sich rüber, denn in einem kleinen Bach nebenan schwamm eine riesige Echse. Die Session war erst einmal für ein paar Minuten durch Dschungel-Feeling und iPhone-Geblitze unterbrochen. Als sich dann irgendwann alle an den Anblick des im Müll wühlenden Stadtsauriers gewöhnt hatten, konnte Axel innerhalb weniger Versuche den Impossible eintüten.

Axel:
We went to that spot the first day we arrived in Bangkok. I was trying to tre flip it but I couldn’t do it. On one of the last days we went back. I did the tre flip in a couple tries and then tried to do the Impossible. It was 35 degrees that day. So gnarly to skate!

Burny:
Dieses Streetgap liegt vor einem Tempel inmitten des Protestviertels in Bangkok. Man sollte meinen, dass thailändische Protestanten eher unangenehm reagieren könnten, was aber überhaupt nicht der Fall war. Polizisten, Protestanten und Mönche waren gleichermaßen hyped und die Axel-Show konnte losgehen.

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Half Cab into Bank

Lucas:
Kurz vor dem Make kam ein Security und wollte uns verjagen – doch ließ er sich irgendwie überzeugen (Burny), uns doch noch ein paar Versuche zu geben. Sein Kollege sah die Sache allerdings anders und wollte Axel, der mit seinen Gedanken beim Trick war, plötzlich mit seinem gezogenen Schlagstock bedrohen. Nach einem kurzen Katz- und Mausspiel ließ sich der etwas übereifrige Kollege überreden und Axel konnte weitermachen. Erwähnenswert ist vielleicht noch der kleine Bordstein kurz vorm Absprung, den man vorher per Switch Ollie überwinden muss, und der diesen Half Cab eigentlich unmöglich macht.

Axel:
There were two security guys at that spot. One guy said we could skate there. So I was trying the Half Cab, and after a couple of trys he said I could try two more. I could not land it, so I went up the bank to try one more, all of a sudden the other security guard came, and he was trying to beat me up with a stick. Somehow we could manage to get one more shot and I luckily made it.

Burny:
Der Spot befindet sich direkt an einer Fakultät der Universität, die gerade eine Vorlesung abgehalten hatte. Wieso Axel sich einen Fakie-Trick vorgenommen hat, kann ich mir beim besten Willen nicht erklären. Der Junge macht einfach, was er will!

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5.0 Gap out

Lucas:
Wieder einer der Spots, den wir nur dank Burnys Security-Austricks-Performance skaten konnten. Samu Karvonen und Axel haben sich die Fischerhüte aufgesetzt und sind die Ledge im wahren 90s-Style gefahren. Den 5.0 hat er im Handumdrehen gemacht und so konnte ich sogar um Wiederholung bitten, um eine zweite Perspektive zu bekommen. Um Burnys Technik zu beschreiben, bedarf es eigentlich Rapskills, Schauspieltalent und eine ordentliche Portion Mut: „No, no, skating good, don’t worry, all good! They professional! Ja! Ja! You know Nikeee? Is big company, you like Nikeee? Adidaaaas! Big Company! Big, professional!! Is no problem. Half an hour skate no problem!!!“, waren ungefähr seine Worte. Dabei rückt er dem überforderten Security so nah auf die Pelle, dass dieser irgendwann verwirrt die Flucht ergreift und einer Session nichts mehr im Wege steht. Klappt in Bangkok in 8 von 10 Fällen!

Axel:
That spot was mellow. We tried to skate it and the security showed up, so Burny was talking with him to get five more minutes. Samu and I had a good session on that thing, which was cool! That was my first trip with Burny, I never met him before. He’s cool. Shoots good photos and gets so hyped on everything. I hope to skate with him soon.

Burny:
Normalerweise ist dieser Spot ein totaler Bust. Der Security zickt nicht lange rum, sondern weiß direkt zu handeln. Es ist vergleichbar mit einem Sechser im Lotto, hier ungestört skaten zu können. Axel machte jedenfalls den 5.0 Gap out im zweiten Versuch. Schneller als jeder Security.

..und wenn nicht dann wird er es jetzt. Ed Templetons komplette Karierre gibt es nun zusehen in Patrick O’Dells Epicly Later’d Serie, aufgeteilt in 5 Episoden. Ed ist mehr als nur Skateboard Profi, dass ist vielleicht jedem bekannt aber wie es dazu gekommen ist und was ihm alles in den Weg gelegt wurde, kam bisher weniger an die Öffentlichkeit. Von ersten Contest-Trophäen in Europa bishin zu schriftlichen Morddrohungen von Skatern – um nicht all zu sehr auszuholen. Defintiv ein Must See!

Kevin Barnett hat den Kopf hinter Toy Machine Skateboards und Emerica Pro: Ed Templeton, auf einem, für einen Skateboard Filmemacher eher untypischen Weg begleitet und zeigt ihn bei seiner Arbeit an der Ausstellung Strange New Feelings und im alltäglichen Leben mit seiner Frau Deanna Templeton. Wann die gleichnamige Dokumentation erscheint und ob sie direkt Online geht, konnten wir leider nicht in Erfahrung bringen. Man darf gespannt bleiben!

Das heutige Clip-Update steht ganz im Zeichen der Classics. Eine Jumpramp, Pool-skating und ein Stummfilm sind nur einige nostalgisch angehauchte Highlights, verpackt in einem neuem Stil und in der Zukunft spielend. Der Unterricht kann damit losgehen!

Jim Greco höchstpersönlich empfiehlt uns einen seiner Lieblingspart aus vergangen Zeiten, in diesem Thrasher Classic Clip. Julien Stranger im Spitfire Video aus dem Jahr 1993.

Ben Raybourn ist zwar kein altes Eisen, fährt aber so als ob er schon länger dabei ist, als er eigentlich erst alt zusein scheint.

Bleiben wir beim Thema: alter Mensch im Jungen Körper. Elijah Berle kleidet sich zumindest wie sein Onkel in der Werkstatt, in die er sich bald mal begeben sollte. Adventures With Chris mit dem Chocolate Amateur und Gastauftritt.

Das Toy Machine Team hat es sich nicht unbedingt einfacher gemacht sondern eher gezeigt, dass man nicht unbedingt alles anzündet oder große Explosion dabei sein müssen, die gute alte Backyard Rampe reicht doch auch.

Dominik Dietrich war mit den Antiz Jungs auf Tour durch Frankreich und hat dies im Stummfilm-look mit Blues und 30er Jahre Musik geschnitten.

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