Patrik Wallner ist ein Weltenbummler mit ständig wechselnden, sehr interessanten Motiven. Durch seine Visualtraveling Serie hat er wohl einen schwindelerregenden Zelluloid Verbrauch. Ob mit Jerry Hsu, Joey Pepper und Michael Mackrodt auf dem Motorrad durch Vietnam, mit Mark Suciu am Ganges unterwegs oder für afghanische Politiker Show zu fahren, Patrik kommt in seltene Situationen mit den besten Skatern des Planeten. Als es ihn vor Kurzem nach Nordkorea verschlug, war die Bevölkerung längst damit beschäftigt sich für die 65-jährige nordkoreanische Unabhängigkeitsfeier einzustimmen. Wir haben einige Fotos mit kleinen Anekdoten von Patrik persönlich – eine Reise in ein stehen gebliebene Kultur.
“Nordkorea hat irgendwie etwas magnetisches, da ich jedes Jahr einen neuen Grund finde, dorthin zu reisen – und damit meine ich jetzt nicht den typischen Museumsbesuch, die kalte Suppe oder die Hotelausgangssperren. Viel mehr ist es ein magisches Gefühl, die Einfachheit der Umgebung, unfassbar große Statuen und Gemälde, und das Gefühl in einer der letzten sozialistischen Regime, 20 Jahre nach der Sowjet Union, sich frei bewegen zu können. Ironischerweise ist der letztendliche Grund, weshalb ich zurück gekommen bin, wie immer Skateboarding. Als ich dann hörte, das Pyongyang einen Skatepark erbaut hat, war der Entschluss sofort besiegelt. Eric Lai, Henrik Svan und ich haben den Zug von Dandong genommen, um den Park genauer unter die Lupe zu nehmen. In dem Bild sieht man übrigens den aller ersten Schweden, der unter dem Bogen der Wiedervereinigung hindurch pusht.”
“Den Durst stillen, bei einem der üblichen Ausflüge auf das Land in Mangyondae, Kim II Sung’s mutmaßlicher Geburtsort.”
“Ein mit Menschen gefüllter Kim II-Sung Platz, inmitten der Vorbereitungen für die 65-jährige Unabhängigkeitsfeier.”
“Ponytail reflections.”
“Der hochgeliebte Führer Kim II-Sung und seine erste Frau Kim Jung Suk, eine anti-japanische Heldin. Sie starb mit nur 30 Jahre nach der Geburt ihres überlebenden Sohn Yuri Irsenovich, besser bekannt als Kim Jong-II in der russischen Stadt Vyatskoye. Ob sie an der Geburt, Tuberculosis, einer Schusswunde oder an einer der vielen Seuchen des Jahres 1949 starb, ist unbekannt.”
“Nordkoreaner können singen und sind selbst zu denen nett, die es probieren aber definitiv nicht können. Wenn an der Karaoke Anlage des Hotels die Anzeige leuchtet, es heisst “Very Good” und selbst die Barkeeper klatschen, liegt das wohl eher an der herzensguten Einstellung und Freundlichkeit des Personals als an unserem Gesangs-Talent.”
“Das nordkoreanische Klischee Bild eines Europäers.”
“Wären nur all die Spannung im inneren des Landes so klein wie die Krawatte des Soldaten, wäre dieser Ort ein besserer.”
“Nach Angaben einiger Online Artikel ist es den Frauen erneut verboten worden, ein Fahrrad zu benutzen. Wohin ich nur sah war dies jedoch nicht der Fall, in einem Land in dem 0,01% der Bevölkerung ein Auto besitzt wäre es auch fatal.”
“Hammer, Sichel und ein Pinsel. All diese Instrumente beherrsche ich nicht. Wenn es aber danach ginge, wäre diese Statue ein Hand die eine Rolle Toilettenpapier hält.”
“Der Besitzer des Skateparks, inmitten eines Wellness Centers in Pyongyang, war ziemlich froh über unseren Besuch. Das einzige Skateboard, welches sie dort hatten, war ein altes, angebrochenes Wal-Mart Komplettboard vom chinesischen Schwarzmarkt. Wir haben ein paar Boards dort gelassen und gaben den Besuchern eine kleine Show. Powerslides waren der Hit!”
“Für den Aussenstehenden ist das ein stinknormales Bild einer Werbetafel, die überall anders in der Welt stehen könnte. In einem Land, in dem kapitalistische Werbung durch Propaganda der Führer ersetzt wird, ist diese Werbung eines nordkoreanischen Autoherstellers, welches ein Auto neben des Bogens der Unabhängigkeit zeigt, eine ziemlich seltener Anblick. Ein eher verstörendes Bild, während wir von der Rückbank des Buses die Landschaft erkunden konnten.”
“Fahrschule ohne Treibstoff im Tank, ob das so Spaß macht?.”
“Ich erfuhr organisierte Disziplin und Perfektion zusammen mit 100.000 Anderen.”
“Bei diesem Anblick verspürten sicherlich einige Teilnehmer Hungergefühle.”
“Die Männer der Stunde.”
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