Tag: Emerica

Justin “Figgy” Figueroa ist sicherlicher einer der härtesten Hunde unter der Sonne. Anders kann man sich kaum erklären, wieso man freiwillig in so ein Kink-Rail reinspringt. In der neusten Folge von Whats A Guy Gotta Do!? wird der komplette Kampf gezeigt – K.O. in der letzten Runde.

Andrew Reynolds kämpft an den bekannten Hollywood High 16 mit einem Varial Heelflip und als er ihn perfekt landen konnte, war er mit dem Resultat sichtlich unzufrieden. “You can’t do it like that.” denn man solle gefälligst durch das Tor fahren und nicht dagegen. The Boss bekommt natürlich seinen Willen. Gefilmt von Beagle, unschwer zu überhören.

Emericas Made: Chapter One ist schon eine Weile erhältlich, nun bekommt man Einblicke in die Arbeit für das Video und Collin Provosts persönliche Herangehensweisen. Der kalifornische Pro befindet sich oft im oberen Viertel des Bildschirms und beweist eine seltene Leichtigkeit auf jedem Terrain. Dieser viertelstündiger Aktionfilm wird von der gesamten Redaktion wärmstens empfohlen.

Skateboarding und Musik gehören einfach zusammen: Der richtige Song zum gestandenen Trick (oder auch zum harten Slam), die passende Band bzw. der passende Act zur gelebten Attitude und dem gewünschten Style – erst dann ist das Bild, das Gefühl, der komplette Lifestyle absolut stimmig. Kein Wunder eigentlich, dass es schon immer Skater gab, die sich auch selbst irgendwelche Instrumente geschnappt und einfach mal losgelegt haben. Auf den folgenden Seiten stellen wir euch ein paar ausgewählte Songs von Leuten vor, die in jüngster Zeit in die musikalischen Fußstapfen von Caballero, Barbee, Guerrero, Muska und Co. getreten sind. Turn up the Volume!

Leo Romero:
Travesura – „Tenor“
Free Download

Leo Romero hat eigentlich ja schon einen astreinen Solo-Künstlernamen – und auch seine Karaoke-Einlage zum SOTY-2010-Gewinn ließ auf einen Solo-Start hoffen –, aber nachdem er vor rund 10 Jahren auch die Klampfe für sich entdeckt hat, verfolgt er die Sache, ähnlich wie beim Skating, gerne im Team: Nachdem sich seine letzte Band Cuates aufgelöst hat (klang nach „Strummin’, Drinkin’, Rollin’, Tumblin’“), macht er nun mit Eric Evans (Gitarre/Keyboard) und dem Schlagzeuger Mark Morones als Travesura gemeinsame Sache. Der hier zur Debatte stehende Track „Tenor“ hat, wie schon die anderen Stücke, angenehm wenig mit gängigen Klischee-Genres (Beats à la Muska etc.) am Hut: Good ol’ Americana, nennt man das, uramerikanische Ursuppe aus Country, Western, Blues und Folk, und man könnte sich Travesura auch ohne Probleme mitten in Nashville vorstellen, komplett mit Cowboy-Hüten und Spucknapf in der Ecke, gerne auch als Haupt-Act nach KéPA. Mit Mundharmonika und Slide-Gitarre bewegt sich Romeros Posse ganz behäbig durch die hügelige Landschaft des Westens, Harley unterm Arsch, Hicks zur Linken, Hillbillies und deren Landpomeranzen zur Rechten, und während in der Ferne sein Fake-spanisches-Schloss-Anwesen wie eine Fata Morgana aufleuchtet, verschwinden für den Moment alle Kinks und Kanten, die das Leben (und die Rails, die er sonst so zerlegt) an härteren Tagen haben mag: Man wird fast schon ein wenig besoffen-nostalgisch von diesem Sound. Apropos besoffen: Für Leo sind Skaten und Musikmachen absolut vergleichbar, hat er mal gesagt – beides sei Entertainment: für sich und andere –, nur sei bei Projekten wie Travesura in der Regel viel mehr Alkohol im Spiel. Passend bedeutet der Name Travesura auch „hijinks“ auf Englisch, dreckige Späße oder Schabernack zu Deutsch. Unser Tenor: Wenn die B-Seiten, wie sonst bei ihm, so krass klingen wie diese A-Seiten-Nummer hier, können die Indianer endgültig einpacken.

Text: Renko Heuer
Foto: Percy Dean

..und wenn nicht dann wird er es jetzt. Ed Templetons komplette Karierre gibt es nun zusehen in Patrick O’Dells Epicly Later’d Serie, aufgeteilt in 5 Episoden. Ed ist mehr als nur Skateboard Profi, dass ist vielleicht jedem bekannt aber wie es dazu gekommen ist und was ihm alles in den Weg gelegt wurde, kam bisher weniger an die Öffentlichkeit. Von ersten Contest-Trophäen in Europa bishin zu schriftlichen Morddrohungen von Skatern – um nicht all zu sehr auszuholen. Defintiv ein Must See!

Schon jetzt das Musikvideo des Tages: Leo Romero performt mit seiner Band Travesura den “Hell’s Song”. Wir schnappen uns jetzt unseren Laptop, gehen nach draußen und machen ein Lagerfeuer – den passenden Soundtrack haben wir ja soeben gefunden. Mehr über Leo und Travesura findet ihr übrigens auch in unserer aktuellen Ausgabe

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Der Brandon Westgate Part aus Emericas MADE Chapter One Video war mitunter einer der heftigsten Parts des letzten Jahres. Wie viel Arbeit in einem solchen steckt, kann man sich jetzt anschauen, denn die B-Sides von Brandon Westgate sind online und er steckt ordentlich ein. 13 Minuten Raw Footage, die man gesehen haben sollte.

Das Emerica Team war vergangenen Sommer samt Collin Provost, Jeremy Leabres, Rob Maatman, Eniz Fazilov, Leo Romero und einigen mehr in der Hauptstadt auf Mission. Den Clip zur Demo hatten wir hier bereits – heute gibt es noch ein bißchen Footage von der Straße – und einen Trick von Heath Kirchart

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Thema: Perlen des Internets. Joey Sinko schnitt einen Andrew Reynolds Part in chronologischer Reihenfolge, gemischt mit einigen Flashbacks, und ließ diesen Remix mit Roxy Music unterlegen. Eine Mischung aus Nostalgie und Aktuellem, welche den Status The Boss noch einmal verdeutlichen sollte. Falls du nah am Wasser gebaut bist, solltest du für die Schlussworte vielleicht ein Taschentuch am Mann haben.

Den Namen Jeremy Leabres hatten wir bis zu dem Tage, an dem die neue “MADE – Chapter One” DVD von Emerica bei uns im Office angekommen ist, noch nicht gehört. Er ist die neue Geheimwaffe von Teammanager Heath Kirchart und so wurde seine Footage, ja sogar seine Existenz im Team von Emerica geheim gehalten. Nach Betrachten seines Parts stellte sich die Frage, wie das eigentlich möglich gewesen und wer der Typ mit den bunten Socken und dem Dauergrinsen überhaupt ist. Wir trafen Jeremy im Rahmen der Demo in der Skatehalle Berlin und haben ihn zu einem kleinen Kennenlern-Gespräch gebeten.

Hi Jeremy, woher kommst du überhaupt?

Ich komme aus Corona, Kalifornien. Die Stadt liegt ungefähr eine Stunde landeinwärts von Los Angels entfernt in der Wüste.

Und wie alt bist du?

19.

Oh, recht jung. Bevor wir deinen Part gesehen haben, kannten wir dich überhaupt nicht. Es scheint, du bist recht neu auf der Landkarte.

Yeah, ich bin ziemlich frisch im Team. Es war quasi die ganze Zeit geheim, dass ich jetzt dabei bin. Es war nicht ganz leicht, hat aber gut geklappt.

Die DVD ist ziemlich beeindruckend, besonders mit dem Booklet und das in der heutigen Zeit von Internet-Clips. Wie viele DVDs besitzt du eigentlich?

Ja, es ist wirklich toll. Du meinst, wie viele Skatevideos ich besitze? Hmm… meine Kollektion ist nicht besonders groß, vielleicht 10-15 ernstzunehmende Videos. Ich habe leider nicht besonders viele.

Okay, wie ist denn alles mit Emerica zustande gekommen?

Es kam eigentlich durch Leo (Romero). Ich glaube, er hat meinen Namen während eines Teammmeetings ins Gespräch gebracht. Und so habe ich anfangs erstmal Schuhe bekommen und bin immer öfter mit den Jungs zusammen skaten gegangen. Am Ende hat sich alles ergänzt und gut geklappt.

D.h. du kanntest Leo schon vorher?

Ja, schon. Ich bin bereits vorher für Toy Machine und Dekline gefahren und daher kannten wir uns bereits.

Ach und auf Toy Machine bist du ja jetzt auch offiziell! Es scheint, es läuft alles ganz gut gerade für dich!?

Ja Mann, es ist verrückt! Alles passiert so unglaublich schnell gerade und ich kann mich wirklich nicht beschweren. It´s awesome!

Welche ist denn deine Lieblings-Sockenfarbe?

Für gewöhnlich mag ich schwarze und rote Socken. Ich treibe es momentan nicht mehr so bunt mit den Socken.

Hat es auch einen psychologischen Aspekt für dich? Z.B. Rail skaten gleich rote Socken?

Oh nein, ich trage, was gerade sauber ist, haha…

Wie fühlst du dich denn jetzt als offizielles Mitglied des Emerica Teams?

Es ist super und es ist definitiv eine Ehre für mich. Als ich jünger war, hätte ich niemals damit gerechnet eines Tages für Emerica zu fahren. Nun ist es irgendwie passiert, das ist verrückt. Es ist einfach der Bro-Style, wir sind alle Freunde und es fühlt sich niemals bescheuert an, mit diesen Jungs abzuhängen. Das funktioniert einfach.

Welche Skater inspirieren dich?

Billy Marks, Heath Kirchart, Reynolds, die Legenden eben – alle ihre Parts sind einfach so gut.

Okay, was steht für dich in Zukunft an?

Morgen geht es nach Paris und ansonsten erstmal weiter viel skaten, filmen gehen für das Toy Machine Video, welches in ein paar Jahren erscheinen soll. Darauf konzentriere mich erstmal.

Danke Jeremy!

Danke euch!

Das Emerica Video und den brandneuen Part von Jeremy gibt es als Download – du zahlst dafür, soviel du möchtest.

Zur Premiere des neuen Emerica Videos “MADE- Chapter One” gaben sich die Hauptakteure des Streifens in der Skatehalle Berlin die Ehre. Leo Romero, Collin Provost, Neu-Amateur Jeremy Leabres mit freundlicher Unterstützung der Europäer um Eniz Fazilov, Rob Maatman und Nesse Ingemarsson boten den Zuschauern Skateboarding auf hohem Niveau. Man kann sagen es wurden Wege genommen, die es so noch nicht gegeben hat und Tricks gezeigt, die staunen ließen. Hier unsere Impressionen von Mark Nickels an der Videocam und Adam Sello am Fotoapparat.


Eniz Fazilov, BS 180 fakie Nosegrind


Jeremy Leabres, FS Crooks

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