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Hype muss sein
Eine der wichtigsten Fragen, die sich uns im Rahmen unserer Recherche stellt, ist die nach der internationalen Relevanz unserer Skateboard-Nation. Aktuell schafft es keine deutsche Company über die Landesgrenzen hinaus für Wirbel zu sorgen. Keine nationale Firma wird global so respektiert wie Cliché, Palace, Polar, Flip oder Jart, allesamt aus unserer europäischen Nachbarschaft. Wo steht eigentlich das Ansehen von deutschen Board-Companys in der Welt? Auf die Frage nach deutschen Board-Companys, in die Runde hinein an Raul Navarro (Spanien), Dennis Durrant (Australien) und Günes Özdogan (Schweden) gestellt, kommt erst ein „Hm, don’t know…“, danach ein „Yeah, Radio, are they from Germany?“ – das ist erschreckend.

Sicherlich ist es nicht damit getan, Boards zu bedrucken und Social Media-Kanäle zu füttern. Die Qualität muss hohen Ansprüchen gerecht werden, die Shapes müssen stimmig und aktuell, die Inhaber echte Persönlichkeiten sein; die Leidenschaft, das Umfeld und die Marke müssen stimmen, dazu ein gesunder Zeitgeist und ein natürliches Gespür dafür, was die Kids und Fans interessiert, bewegt und was überhaupt gerade angesagt ist. Und natürlich wären da auch noch wichtige wirtschaftliche Aspekte, die es zu berücksichtigen gilt. Titus hatte es als älteste Traditions-Company vermeintlich in der Hand, doch der internationale Durchbruch blieb aus. Doch warum wurde sich nur auf den deutschen Markt konzentriert? Die Antwort klingt plausibel. Julius Dittmann, Geschäftsführer des Titus Mailorder und Sohn von Titus:

„Ich habe mal mit Titus über das Thema philosophiert. Es gibt da verschiedene Theorien, die auch je nach Jahrzehnt entsprechend passen. Ein derzeitig relevanter Unterschied zu populären EU-Brands wie Polar, Palace oder Jart ist, dass Titus neben der ‘Marke’ (dem ‘Brand’, der ‘Company’) gleichzeitig auch ein Händler ist (und eigentlich auch immer war). Das ist Fluch und Segen zugleich. Wenn du in der Geschichte jedoch eher Richtung Ende der Neunziger zurückgehst, gab es aus unserer Sicht ein anderes großes Problem: die Titus-Company (zu der Zeit mit vielen Tochterfirmen und Co.) ist in eine fette Krise geraten und musste sich bis 2007 hin kontinuierlich verkleinern und neuen Fokus finden.“

Vielleicht war es einfach nur Pech, doch wenn das nötige Geld nicht zur Verfügung steht, ist es kein Wunder, dass man sich erst mal auf Stabilität in den eigenen vier Wänden konzentriert. Aber: wer dann? Die deutschen Nachwuchs-Companys stehen in den Startlöchern und geben Gas, dabei folgen sie tendenziell einem nationalen Plan, meistens ohne ausländische Teamfahrer. Schade eigentlich.

Es gibt eben keine zwingende Notwendigkeit außerhalb Deutschlands bekannt zu werden, da es der nationale Markt schlicht hergibt. Das Land ist groß genug, die Leute konsumieren, und auch das digitale Netzwerk reicht aus, um Reichweiten zu erzielen. Anders sieht es da in anderen Ländern, beispielsweise Belgien, aus. Dort gibt es kaum nationale Magazine, weswegen junge Skateboarder mit internationalen Medien aufwachsen und dementsprechend gut skaten müssen, um darin gefeatured zu werden. Nicht umsonst brachte das verhältnismäßig kleine Land in den letzten Jahren Größen wie Phil Zwijsen, Nassim Guammaz oder Axel Cruysberghs hervor. Nur am belgischen Bier kann es nicht liegen, denn dann wären WIR ja… nun gut.

In Deutschland ist es relativ einfach, einen Shop-Sponsor zu bekommen, in einem Magazin abgedruckt zu werden oder gar für eine nationale Boardfirma zu fahren. Wir sind zu schnell satt und geben uns bereits mit wenig zufrieden, immerhin sind die genannten Dinge bereits beachtliche Leistungen. Es ist schade, dass nicht mehr Leute den Ansatz und auch Anspruch verfolgen, global zu denken. Immerhin ist Skateboarding in der Welt zu Hause und jeder, der auf einem Board steht, wird maßgeblich von Amerika beeinflusst.

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Hat alles auf die Skateboard-Karte gesetzt und ist damit international erfolgreich. Lem Villemin, Foto: Biemer

An Klischees kommt man nicht vorbei
Fragt man in Sachen Skateboarding nach typisch deutschen Klischees, bekommt man wahrscheinlich relativ identische Antworten – Crooked Grinds, Contest-Skater oder Treflips mit extremer Schere sind allgemein als deutsche Klischees bekannt und oft zitiert. Dinge, bei denen man mit relativ geringem Aufwand ein gutes Ergebnis erzielen kann. Ist der Crooks erst mal gelernt, ist er ein leichter Trick und sieht dabei cool und dynamisch aus – sehr beliebt bei z.B. Contest-Runs. Wettbewerbe im Allgemeinen passen besonders gut zu unseren deutschen Tugenden wie Ehrgeiz und dem Sinn für Effizienz. Deutsche mögen es gradlinig und messbar, sie mögen den Vergleich, um die eigenen Qualitäten einschätzen zu können.

Aber eigentlich sind Deutsche gar keine Contest-Skater mehr! Das lässt sich an aktuellen Starterzahlen belegen: Waren vor zehn Jahren noch stets an die 100 Skater bei den Deutschen Meisterschaften, gehen mittlerweile nur noch halb so viele Fahrer an den Start. Sicherlich liegt das auch an der Identitätskrise des COS (Club Of Skaters, Veranstalter der Dt. Meisterschaften), der zwischen Authentizität und Vermarktbarkeit hin- und hergerissen ist. Contests auf Teenie-Messen in grauen Hallen machen einfach keinen Spaß, doch irgendwer muss das Spektakel nun mal finanzieren.

Nun sind „wir“ nicht nur Fußballweltmeister und Spitzenklasse im Export von Autos, sondern waren immerhin auch Weltmeister in der Disziplin Game of SKATE – einem Spiel mit klaren Strukturen und Regeln, bei dem ein außergewöhnlich talentierter Alex Mizurov 2006 die richtige Strategie bewies und effizient geskatet ist. Es gibt im Skateboarding nicht besonders viele Möglichkeiten, bei denen diese Mechanismen greifen und zum Erfolg führen können. Man kann beinahe sagen, effizient zu skaten ist ein Feind des kreativen Ausdrucks. Alex hat seit jener Zeit gefühlt keinen einzigen Treflip mehr gebailt, und es ist schlussendlich ein gutes Gefühl sein Board in jedem Versuch 360° in zwei unterschiedliche Richtungen flippen zu können, bevor dieses wieder perfekt unter die Füße zurück kommt. Das Klischee ist vertretbar, doch Boardkontrolle zu haben ist einfach geiler.

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Deutsche lieben es gradlining und messbar – außerdem die Kontrolle zu bewahren. Stephan Pöhlmann, Gap to Nosebluntslide. Foto: Burny

Außerdem gilt auf der ganzen Welt als typisch deutsch: Wir sind nicht locker, haben keinen Humor und können zu wenig über uns selbst lachen. Doch stimmt das wirklich? Gilt das auch für Skater? Zu diesem Klischee haben wir Sylvain Tognelli, französischer Proskater, der seit mehreren Jahren in Berlin lebt, befragt:

Sylvain, haben die Deutschen keinen Humor und sind wir nicht lustig?
Humor ist eine individuelle Eigenschaft. Das kann man nicht pauschal auf ein Land beziehen. Meine Freunde in Berlin haben einen sehr direkten Humor. Ich kann damit gut umgehen, manchmal verstehe ich zwar nicht, warum jetzt gelacht wird, aber das schiebe ich jetzt mal auf die Sprachbarriere. Ob ihr Deutschen generell nicht lustig seid, ist eine schlechte Frage, Humor ist nicht international! Wir sind aufgewachsen mit amerikanischer Comedy im Fernsehen, vielleicht wären wir anders, wenn wir chinesische Comedy konsumiert hätten, wer weiß das schon!

Next Level
Die jüngere Generation hat es nun in der Hand, Skateboard-Deutschland zu formen, zu gestalten und zu modernisieren. Doch ist diese bereit, die Verantwortung dafür zu übernehmen und ist das überhaupt notwendig? Will irgendwer überhaupt Verantwortung haben, wozu überhaupt und was soll eigentlich das Ziel sein? Ein Image ist planbar, aber sicherlich nicht sein Erfolg. Was wollen wir überhaupt, wer wollen wir sein? Und wollen wir überhaupt irgendwer sein oder langt es uns, einfach nur unser (deutsches) Ding zu machen? Wir zählen weiter Stufen und bemerken, dass der Trick von Dylan in seinem letzten Part für HUF bereits ABD ist. Sind wir keine Gönner? Wissen wir es einfach besser? Bei uns bleiben Fünfe auch mal ungerade, denn Ordnung muss sein. Die kreative Finesse hält sich in Deutschland zurück, denn die Deutschen sind mehr Techniker denn Ästhetiker. Das ist generell auch völlig in Ordnung, immerhin wachsen wir auf mit der heiligen Dreifaltigkeit der deutschen Industrie – Qualität, Wertarbeit und Zuverlässigkeit. Allerdings: es ist weniger cool. Und wer ständig pünktlich ist, verpasst manchmal die gewissen zehn Minuten vor dem Spiegel, um sich „was Cooles“ anzuziehen und nicht nur „was Praktisches“ überzuwerfen, bevor er das Haus verlässt. So wird es zumindest den Franzosen nachgesagt.

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Die Sache mit den ABDs und NBDs nehmen Skateboarder sehr genau. Da hört der Spaß schnell auf, wenn ein Trick an einem Spot gemacht wurde und tatsächlich doch noch jemand den Trick machen will. Umso besser ist es also Tricks zu machen, die aller Wahrscheinlichkeit nach noch nie jemand aus Deutschland zuvor gemacht hat. Markus Blessing, Kickflip BS Noselbluntslide an einem deutschen Handrail. Sequenz: Wagner

Liegen bei überhaupt irgendwem die Verantwortlichkeiten für ein ganzes (Skateboard-)Land? Heutzutage kann jeder viral gehen und mit guten Ideen überzeugen. Auch Medien spielen eine wichtige Rolle und haben als unabhängige Meinungsmacher mit großer Reichweite einen hohen Stellenwert in der deutschen Skateboard-Gesellschaft. Problematisch wird es da, wenn Quantität der Qualität überlegen ist – denn dann sind wir auf dem besten Weg, in die absolute Verblödung geführt zu werden. Der Nachrichtensprecher Hanns Joachim Friedrichs hat einmal sinngemäß gesagt: „Du kannst so dumm sein, dass dich die Schweine beißen. Wenn du es jeden Tag im Fernsehen bist, ist dein Weg zum Ruhm nicht aufzuhalten.“

Im Internet wird viel Wert auf Entertainment gelegt und die neuen Medien verstärken das Bedürfnis nach Selbstdarstellung und Selbstvermarktung nur noch, weil auch diese sich selbst vermarkten müssen, doch am Ende wird sich die Qualität durchsetzen. Bleibt zu hoffen, dass in einer Zeit, in der es vermehrt um Erfolg, Image und Konsum geht, genügend Nachwuchs kommen wird, der ehrlichen Werten im Skateboarding folgt und nicht versucht, eine Rolle zu spielen…

Weiter in Teil 3:
Ist Skateboard-Deutschland noch zu retten? – Wer ist Deutschland?

Ein Bericht zur Lage der Nation
„Skateboard-Deutschland“ – das sind wir und das bist du, das ist unser Zuhause, unsere Heimat, hier haben wir gelernt zu skaten, sei es in der Großstadt, in einem kleinen Ort oder auf dem Bauernhof: In Deutschland wird eigentlich überall geskatet. Skateboard-Deutschland umfasst mehr, als wir denken: Es ist gradlinig, sicher, rund, glatt und auch steif, langweilig, vorhersehbar und messbar. Deutsche Gründlichkeit meets amerikanischen Funsport-Lifestyle. Aber es ist auch dynamisch, humorvoll, gesellig, kreativ, inspirierend und positiv. Wir beleuchten Klischees und wollen zum Nachdenken anregen, Fragen stellen und die eine oder andere Antwort geben. Für unsere Recherche begeben wir uns auf eine Reise durch die Skateboard-Republik, mit Vorurteilen bewaffnet und dem Ziel, die urdeutsche Lust am Meckern zu befriedigen und ein Update unserer aktuellen Szene-Situation zu zeichnen. Erste Erkenntnis: Nicht die Deutschen, sondern die Franzosen und Amerikaner haben weltweit den höchsten Pro-Kopf-Verzehr von Sauerkraut.

By Benni Markstein

Du bist Skateboard-Deutschland
Jeder kennt sicherlich die Geschichte von Titus, wie er in den Siebzigern die ersten Boards nach Deutschland schmuggelte; danach folgten goldene Jahre in der Halfpipe, in denen besonders Claus Grabke und auch Ralf Middendorf international für Furore gesorgt haben. Allerdings war Skateboarding zu diesem Zeitpunkt wirklich noch sehr klein, weswegen man den Begriff „Skateboard-Deutschland“ noch nicht benutzte. Spätestens mit dem Nord-Süd-Battle zwischen den deutschen Skatern bekam Skateboard-Deutschland Anfang der neunziger Jahre eine nationale Struktur. Ab diesem Zeitpunkt sind besonders die Fotografen Helge Tscharn und Thomas Gentsch die deutschen Autobahnen rauf und runter gedonnert, um deutsche Skater auf die Landkarte zu setzen und in die Magazine zu bringen. Unbewusst schufen sie durch ihre Arbeit ein Archiv deutscher Skateboard-Kultur für die Ewigkeit.

Man traf sich zu dieser Zeit auf Contests in Hamburg, Braunschweig, Münster, Mönchengladbach oder Limburg, allesamt Städte mit richtig guten Skatehallen, die als Treffpunkte der nationalen Szene wichtige Anlaufstellen waren. Man erzählte sich Geschichten, tauschte sich aus, man sah sich ja nicht besonders oft. Es gab die ersten deutschen Videos und besonders das Monster Movie Mag hat Deutschland ab Anfang der Nullerjahre footagemässig geprägt. Es bescheinigte, dass die deutsche Szene am Start gewesen und richtig gut Skateboard gefahren ist. Früher war eben alles besser. „Früher hatten wir eben noch ’nen Kaiser“, besagt ein altes Sprichwort, und ganz in diesem Sinne wollen wir den vergangenen Tagen nicht hinterhertrauern, sondern vielmehr festhalten, dass es einfach eine gute Zeit gewesen ist.

Denn das Ende naht und vielleicht ist es mit Skateboarding in Deutschland bald vorbei. Wir sind glücklich, dass es den Münster Mastership gegeben hat: Ein World Cup, der seinem Titel noch alle Ehre machte – und das international! Anarchie in freier (Skater-)Wildbahn, auf dem Parkplatz pennen, pfandfreies Dosenbier stechen, Scheiße bauen, befreit Skater sein, Leute treffen, Leute kennenlernen, Stuff verticken, Kippen schnorren, sich ’ne Mark leihen. Wann gab es das zuletzt in Deutschland? Und wann war dabei eine große Elite amerikanischer Pros vertreten, um kräftig mitzuspielen? Die Exklusivität, die ein Mastership transportierte, ist relativ geworden. Und wie steht’s um modernes Street-Skating? Es scheint, als wäre der Drang, sich im urbanen Raum auszutoben, nicht mehr so unbändig. Jugendliche sind bequemer geworden, es gibt mehr Skateparks und dadurch mehr Möglichkeiten „in Ruhe“ zu skaten und sich nicht über Hausmeister und Cracks im Boden aufregen zu müssen.

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Yannick Schall, Nollie Boardslide to fakie. Seq: Biemer

Aber viel wichtiger noch: Im Skatepark sind die Erfolgschancen auf gestandene oder neu gelernte Tricks wesentlich höher als am Stufenset vor dem Rathaus oder dem Wallie-Spot an der Hauptverkehrsstraße. Erfolgserlebnisse braucht der Jugendliche heutzutage ohne Ende, denn es geht verstärkt um Einzelinteressen, weniger um das gesellschaftliche Ganze. Wo früher die Orientierung an Traditionen Sicherheit gab, herrscht heute Beliebigkeit und Unübersichtlichkeit. Anstelle einer gemeinsamen Session, geht’s heute um Selbstvermarktungsfähigkeiten, Social Media sei Dank.

Die Jugend verändert ihre Gepflogenheiten, sie stellt heutzutage weniger das System in Frage, da sie zu sehr damit beschäftigt ist, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden, ein Teil von ihr zu sein und mithalten zu können. Weniger das System in Frage zu stellen bedeutet automatisch weniger Rebellion, die einen wichtigen Antrieb für Skateboarding darstellt. Wir Deutschen leben in bekannten Sicherheitsgefügen, doch damit Skateboarding bemerkenswert wird, braucht es vor allem Reibung, denn nur so kann Kreativität freigesetzt werden. Allgemein gesprochen macht Wohlstand das Leben leicht und hebt die Laune. Als Folge von Fleiß, Disziplin und Folgsamkeit wächst dieser gerade in Deutschland, und besonders die junge Genration ist in der Lage, sich einen gesunden Konsum zu leisten, den sie vielleicht gar nicht braucht, aber haben will…

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2006 gewann Alex Mizurov das Weltfinale im “Game Of SKATE”, außerdem ist er dreimaliger Deutscher Meister. Er weiß ganz genau, wie er sein Talent effizient einsetzen kann. Foto: Burny

Weiter in Teil 2:
Ist Skateboard-Deutschland noch zu retten? – Hype muss sein

Dakine bring uns im schönen Feature “Devotion” die Ansichten einiger ihrer Teamfahrer näher – “Through the eyes of different generations of skaters, we get a glimpse of what it means to live and breathe skateboarding. It’s our life… It’s devotion.” Zu sehen gibt es Footage von unter anderem Robbin De Witt, Francisco Lopes, George Pool, Andrew Verde und Sam Atkins.

Krooked und adidas Skateboarding haben schon lange eine gemeinsame Konstante: Mark Gonzales – die lebende Legende trug schon 3 Streifen als er im Jahre 2002 Krooked Skateboards aus der Taufe hob. Über die Jahre haben Krooked und adidas Skateboarding immer wieder gemeinsame Projekte umgesetzt und auch in diesem Jahr gibt es gemeinsame Kollektion.

In Videoclip nimmt uns The Gonz mit auf einen kleinen Trip durch New York und zeigt wieder einmal, dass er ein echtes Unikat ist. Die Produkte ab morgen im gut sortierten Skateshop zu haben.

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Da glaubt man, dass es dem norddeutschen Raum an Talent mangelt – und wie aus dem Nichts zeigen sich auf einmal ein paar Kandidaten, mit denen man durchaus rechnen kann. Einer davon hört auf den Namen Jan Hoffmann. Welcher uns bis dato völlig unbekannt war. Das Foto haben wir tatsächlich auf Facebook entdeckt und im Anschluss den Fotografen Timo Müller binnen weniger Minuten gebeten, dieses doch bitte umgehend wieder zu entfernen. Es gibt theoretisch also schon ein paar Leute, denen das Foto eventuell bekannt vorkommen könnte, wenn sie es tatsächlich in den sieben Minuten World-Wide-Web-Veröffentlichung irgendwie erspäht haben sollten. Acht Likes, ein Share, so die bisherige Erfolgsstory, welche wir hier nun etwas ausbreiten möchten.

Die neue Generation zeigt definitiv Gespür für zeitgenössische Kleidung und Tricks. Was aber bekanntlich für Anerkennung in der Szene nicht ausreicht. Es muss knistern und knallen, und außergewöhnliche Herangehensweisen sind sicherlich auch ein Vorteil, erzielen diese womöglich Wiedererkennungswerte. Du sollst nicht gleich das Rad neu erfinden, das geht auch gar nicht mehr, aber vielleicht ab und zu aus der Comfort-Zone steigen. Jan hat dies bewiesen und uns überzeugen können. Heutzutage wird Talent früh erkannt und auch genauso früh abgefangen, da durch soziale Medien jedes noch so kleine aufblitzen gelobt wird. Wir sind gespannt, wie sich das in Zukunft bemerkbar machen wird. So weit, so gut. Vielen Dank, Jan, wir finden dich toll.

Boneless, Foto: Timo Müller

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Um den folgenden Part von Alex Mizurov ranken sich bereits Mythen und irgendwie hat man beinahe geglaubt, diese Footage würde es nie mehr offiziell zu sehen geben. Hierbei dreht es sich um den Zeitraum 2009 – 2011, in dem Alex für Plan B unterwegs gewesen ist und für eben diese Boardcompany sollte 2012 sein Part erscheinen. Doch es kam anders, Mizze wechselte den Sponsor und der Release wurde erstmal auf Eis gelegt. Nun ist es aber soweit und Bones Wheels präsentiert den beinahe verloren gegangenen Lost Part.

Foto: Roger Ferrero, ca. 2009

Manhattan Days ist der neue Film von Pontus Alv, der sich mit seinem Polar Skateboards Team nach New York City aufgemacht hat, um den neuen Converse Cons Polar Skate Co. CTAS Pro Schuh zu feiern. Auf originalen Eastcoast Platten wird mal fröhlich, mal traurig gewalliet was das Zeug hält. Allem voran geht es um die pure Natürlichkeit von Skateboarding und dass es keiner zwingenden Notwendigkeit bedarf, irgendwelche “perfekten” Spots zu skaten. Die Straße ist Hindernis genug und sobald Pontus nur einen einzigen Pole-Jam hinzufügt, wird daraus ein filmisches Highlight alá Manhattan Days.

Mit dabei sind Aaron Herrington, Kevin Rodrigues, David Stenström, Jerome Campbell, Dane Brady und natürlich Pontus selbst.

Am 27.09. findet eine der heißesten Kollaborationen des Jahres zwischen adidas Originals und Palace Skateboards weltweit den Weg in die Shops. Herausgekommen ist eine interessante Kombination zwischen angesagtem 90’s Jogging- / Sportswearlook und einer nicht zu übersehenden (Skateboard-)Ironie seitens Palace. Wir fragen uns, meinen die das ernst oder machen die Spaß? Und wir beantworten uns die Frage ganz einfach mit einem, die haben’s einfach drauf. So wird die Geschichte der Verbrüderung dieser beiden Companies um die Welt getragen und mal wieder für Furore sorgen. Nichts anderes ist man von Lev Tanju gewohnt, der im offiziellen Video scheinbar in die Jahre gekommen ist…

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Am kommenden Samstag geht in München aus gegebenen Anlass eine Session der besonderen Art über den Biertisch. Alle Infos auf dem Flyer und in der offiziellen Pressemitteilung:

Am Samstag 27.9.2014 organisiert Skateboarding München e.V. einen Film- und Fotodreh am neuen Skatepark auf der Theresienwiese: “Die Skateboarding München e.V. Wiesn Session – O’skate is!”

Start des Drehs ist ab 14:00 Uhr und es ist geplant bis 19:00 Uhr die besten Tricks des Tages auf Film und Foto festzuhalten!

Die ersten 20 Skateboarder in Tracht erhalten ein neues Paar Stance Socken und ein Paar neue Vans Skateschuhe (alles natürlich nach Verfügbarkeit, wenn die jeweilige Größe vergriffen ist, hat der nächste Glück!).

Die Session geht den ganzen Nachmittag lang und das Motto ist: einfach gemeinsam skaten, eine gute Zeit haben und möglichst einen Banger nach dem anderen für die Ewigkeit festzuhalten!

Wir stellen das Skateboarding München e.V. Wiesn Zelt auf und Reservierungen für unsere 2 Biertisch-Garnituren nehmen wir gerne entgegen.

Bitte habt Verständnis, dass wir das Zelt bei Überfüllung schließen müssen!

Bier und ein Hähnchen muss jeder selbst mitbringen…oder kann es sich am nahegelegenen Oktoberfest selbst kaufen!

Gegen 19 Uhr machen wir Schluß, packen unseren Stuff weg und gehen gemeinsam auf die Wiesn…

Dann gibt es Teufelsrad, Hau den Lukas, Olympia-Achterbahn und eine gescheite Party!

Des derfst ned verpassn!

Das Video zu einem packenden Finale von Red Bull Offsprings, das beinahe ins Wasser gefallen wäre. Footage von der neu gestalteten Northbrigade in Köln feat. Denny Pham, Louis Taubert, Sandro Trovato und Co.

Film: Gerrit Piechowski & Julius Krappe
Edit: Gerrit Piechowski

Zur Fotogallery

Wer noch die passende Kopfbedeckung für den kommenden Herbst braucht, sollte unbedingt bei Post Hats & Details vorbeisurfen. Die schwedische Company um Danijel Stankovic hat gerade drei neue Modelle aus Jeans auf den Markt gebracht, die jeweils für eine Dekade stehen, aus Jeans gefertigt sind und dabei ganz wunderbar aussehen. Hier die Bilder:

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In einer neuen Folge “Team Day” war das Team des Doodah Shops aus Zürich zu Gast im Nike SB Shelter. Mit dabei sind Jan Hofer, Severin von Ow, Timmey Cavelti, Christoph Rediger und Samuel Nigg, welche ihre besonders technisch ausgeprägten Skill nach Berlin gebracht haben.

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Timmey Cavelti – FS Wallride, Foto: Speck

Wenn das SUPRA Team für zwei Wochen durch das vereinigte Königreich reist, kommen da ganz schnell ein paar Minuten exzellente Footage rum – genau genommen 15! Mit von der Partie sindNeen Williams, Kevin Romar, Lizard King, Braydon Szafranski, Chad Muska, Jim Greco, Furby, Erik Ellington, Stevie Williams, Tom Penny, Nick Tucker, Boo Johnson, Spencer Hamilton, Pat Rumney, Dee Ostrander, Keelan Dadd, Lucien Clarke und Oscar Candon, der richtig abliefert!

Palace Skateboards trifft momentan wie kaum eine zweite Company den aktuellen Zeitgeist: Schlechte Videoquali, super Sound und exzellentes Skateboarding – das muss man erstmal unter einen Bucket Hat bekommen. Das gerade online gegangene, 17-minütige Video “Endless Bummer” tut genau das – seht selbst. Mit dabei sind Namen wie Rory Milanes, Chew Cannon, Danny Brady und Lucien Clarke:

Beim Betrachten der folgenden Fotos denkt man anfänglich nicht, dass der Mann hinter der Linse erst 22 Jahre alt ist. Heutzutage ist es allerdings nicht unüblich, dass bereits so junge Menschen ein gutes Auge für ihre Umgebung entwickeln. Marco Hernandez kommt aus Staten Island, wo der Wu-Tang Clan in unmittelbarer Nachbarschaft verkehrt und wo “jeder jeden kennt”. Skateboarding eröffnet Marco eine große Vielfalt an Diversitäten, die sich in seinen Skatefotos und Portraits, in farbigen wie auch schwarz/weiß Aufnahmen zeigt. Irgendwie typisch für die jüngere Generation sich sowohl digital als auch analog auszuprobieren – ohne sich dabei von vornherein stilistisch festzulegen. Das ist auch völlig in Ordnung, denn The Skate Life Photography King of Staten Island (Vice Magazine) hat sicherlich noch genügend Zeit sich mit seiner Kamera und seinem Board in der Gegend rumzutreiben und seinen Stil zu festigen.

Wir zeigen ein paar unserer persönlichen Highlights, für mehr Infos und Bilder checkt marcohernandezphoto.tumblr.com, ART FAG tumblr und seine Webseite www.marcohernandezphoto.com

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Austin Sierra, 360 Flip

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Jeremie Egiazarian, Ollie

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Eby Ghafarian, Wallie

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Shawn Powers

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Push ist nicht gleich Push – Magentas Leo Valls in NY

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Tomas Scicchitano, Wallie

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Leo Gutman, FS Wallie

Lieber Pannemann,

gestern sah ich aus heiterem Himmel deinen ¡Hombre Pann! Remix Part von Francisco Saco, in dem du mit einem Fladenbrot über den Kopf gestülpt durch die Straßen skatest. In diesem Moment habe ich ein Déjà-vu erlebt. Ich erinnerte mich an einen Moment, als ich eine Welcome Anzeige von WeSC von dir gesehen habe mit diesem BS Smith Grind an der Ledge am Alexanderplatz. Ich fragte dich zu jener Zeit, wann du den Trick eigentlich gemacht hattest und deine Antwort war ein schlichtes “Joa, habe ich irgendwann mal gemacht…” Ich dachte nur so, Mensch, wir sitzen doch hier jeden Tag zusammen im Büro und warum erzählst du mir nicht von deinen tollen Tricks? Daraufhin hast du gesagt, du redest halt nicht so gerne darüber, wenn du irgendwelche Tricks gemacht hast. Du findest das cooler, wenn die Leute die Sachen sehen, wenn diese veröffentlicht werden.

Nun gut, es ist ja jetzt nicht dein neuer Full Part, sondern ein Remix Action Drama Adventure mit gemischter Footage aus Ordos, Marokko und anderen Orten, an denen du in diesem Jahr gewesen bist. Der Part kommt für mich dennoch unerwartet, was mal wieder typisch für deine Geheimniskrämerei ist. Ich weiss natürlich, dass diese komische Brotnummer unserem Freund Francisco geschuldet ist, der von sich selbst sagt, dass er ein noch größerer Weirdo ist, als du einer bist. Eigentlich steht dir dein Bucket Hat auch viel besser, als ein Fladenbrot aber wer weiß: vielleicht wird ja der Flatbread Hat der neue Sommerhit 2015 und du bist dann voll der Trendsetter. Ich würde mich freuen, aber pass auf die Tauben auf.

Dein Markstein

Foto: Kevin Metallier

Die Cons Ambassadors Remy Taveira und David Stenstrom sind dem Ruf der Wildnis gefolgt und zusammen mit Filmer Niki Waltl nach Südafrika gereist, um Felipe Bartolome im Team willkommen zu heissen. Im Clip seht ihr wilde Tiere, ziemlich abwechslungsreiche Spots und harte Tricks in staubigen Straßen und großen Bowls. Da ist für jeden was dabei…

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