Tag: berlin

Für mich ist die beste Geschichte die von unserem Ausflug nach Potsdam im Herbst letzten Jahres. Daniel, Malte, Sylvain, Nils, Koni und ich waren dabei. Erster Spot: alles super gelaufen, 4-5 gute Tricks am Blumenkasten gefilmt. Nach einer kurzen Kuchenpause begeben wir uns dann zum zweiten Spot: ein komplett neuer Schulhof mit Curbs, Manual-Pads, Rails und aufmerksamen Nachbarn. Eine Line ist schnell eingetütet, als dann plötzlich zwei Polizisten erscheinen.

daniel ollie hannover

Sie reden zuerst ganz entspannt mit uns und versuchen sich sympathisch zu zeigen. Ich nehme wie immer das Ganze heimlich auf, und plötzlich sagen sie, dass sie gezwungen wären, meine Kassette zu beschlagnahmen, um die von uns angerichteten Schäden beweisen zu können. Sie versprechen aber außerdem, dass ich die Kassette auf jeden Fall zurückbekomme. Dummerweise konnte Sylvain nur einen abgelaufenen Pass vorlegen und musste deswegen mit auf das Revier in Potsdam fahren, wo er für mehrere Stunden festgenommen wurde – aber sicherlich auch seinen Spaß daran hatte.

konni ollie in

Ungefähr sechs Monate später gab es immer noch keine News vom beschlagnahmten Tape. Ich rufe die Staatsanwaltschaft Potsdam an, und nachdem ich dann einigen Mitarbeitern mein Problem geschildert hatte, höre ich die folgende Antwort: „Da wir keine Beweise finden könnten, haben wir ihre Kassette vernichtet.“ Wahrscheinlicher ist, dass die Staatsanwaltschaft Potsdam eher Beweise von unprofessioneller Polizeiarbeit gefunden hat und sie nicht verbreiten lassen wollte… All Curbs Are Beautiful.

Mehr Infos zur Premiere findest du HIER.

Foto und Text: Jonathan Peters

Der offizielle Trailer zum Video:

Ein Boulevard, spielende Kinder, sich unterhaltende, statt aufpassende Eltern und die diesige, schwüle Luft einer mitteleuropäischen Großstadt.

Die Situation, eine Line mit drei Tricks, um schließlich durch das fest installierte Gerüst des mittäglichen Straßenmarktes auszufahren. So die Idee. Doch nun duellieren sich Jo und Valle jeweils mit den gegenüberliegenden Pfeilern ebendieses Gerüstes. Plötzliche Eskalation der gesamten Szenerie beherrscht den Ort. Valle fällt und Jo wirft seine Kamera im hohen Bogen durch den Luftraum. Anschließend Stille.

Die vage Hoffnung besteht, dass vielleicht doch nichts passiert sein könnte, jedoch deutet der zerteilte Korpus der Kamera schon den Exodus an. Nach genauer Inspektion der in Mitleidenschaft gezogenen Teilnehmer ist für Jo sofort klar, dass an der Kamera nichts mehr zu retten ist.

malte bs nosegrind

Valle allerdings, mit seinem behaglichen Optimismus, begutachtet die Geschundenen und entwirft schnell den Plan der Rekonstruktion. Gaffer wird es richten. Im Gegensatz zu Jo, der mittlerweile auf einer entfernten Parkbank versunken ist und schon die Grablegung gedanklich zu organisieren scheint. Paris, Sommer 2013. Zwei Tage Skaten haben wir bereits hinter uns. Vielleicht hätten wir den dritten pausieren sollen. Nun sitzen wir drei hier auf dieser Bank und sind einerseits tief deprimiert über die Verlorene, und gleichzeitig wird uns bewusst, dass es nur ein Stück Plastik war. Gespalten zwischen Missmut und dem Anspruch, uns die verbleibende Zeit nicht ruinieren zu lassen, widmen wir uns der 8mm-Kamera und reisen weiter nach Straßburg.

Mehr Infos zur Premiere findest du HIER.

Foto: Jonathan Peters
Text: Malte Spitz

Der offizielle Trailer zum Video:

Rückblickend auf die ersten drei Teile von Jonathan Peters’ Videos muss man erwähnen, dass diese mit einer VX2000 und dem dazugehörigen MK2-Fischauge gefilmt wurden. Im Prozess der Trilogie gab es auch reichlich Cam-Hits und krasse Stürze mit der Kamera. Und so mussten über die Jahre zwei komplette Setups mehr oder weniger dran glauben. Die Motivation, mit dem angeschlagenen Equipment an einem weiteren Video zu arbeiten, war erst mal etwas gering, bis eines Tages Steve Forstner Jo ein MK1-Objektiv überreichte, das Steve durch ein Tauschgeschäft mit Beagle hatte abstauben können. Das gute Stück hatte an dem Punkt nur leichte Gebrauchsspuren und minimale Kratzer, und Jo besorgte sich in einem Monat gleich mehrere VX1000-Kameras und testete diese erst mal gründlich auf Herz und Nieren. Der Ehrgeiz war geweckt und das bedeutet für beide Seiten in den ersten Monaten eine Umstellung, da eine gewisse Nähe vorauszusetzen ist, mit solch einer Linse. Man verpushte sich bei Lines und hatte oftmals Angst abzupoppen, weil die Kamera 20 Zentimeter vom Board entfernt war, also regnete es zunächst Cam-Hits. Nach den ersten schmerzhaften Kratzern auf der Linse entwickelte sich aber eine gelassene „Skate & Destroy/ist halb so wild“-Einstellung und Jo entwickelte unglaubliche Reflexe, im allerletzten Moment die Cam vor dem auf ihn zu fliegenden Board wegzuziehen.

Doch auch der beste Boxer muss im Laufe seiner Karriere Treffer einstecken, und so hatte das Fisheye zum Ende unverkennbare Kratzer abbekommen. Chronologisch betrachtet, kann man auch gut erkennen, welche Aufnahmen am Anfang und welche zum Schluss damit gefilmt wurden. Ideologisch fanden es aber alle genau richtig, das Video mit dem einen Fischauge vom Beagelman zu vollenden und es für uns zu einem kleinen Gesamtkunstwerk werden zu lassen. Für den Zuschauer bleibt es einfach nur Skateboarding, gefilmt mit einem Fischauge, das genauso wenig perfekt ist wie die Spots in dem Video.

Mehr Infos zur Premiere findest du HIER.

Foto: Jonathan Peters
Text: Valeri Rosomako

Der offizielle Trailer zum Video:

Am Freitag steigt die Premiere von Propeller Island in Berlin/Neukölln. Das Independent Video des französischen Filmemachers Jonathan Peters zeigt Valeri Rosomako, Tjark Thielker, Malte Spitz und Daniel Pannemann in den Hauptrollen und viele, viele mehr als Nebendarsteller. Im VX1000 Look geht es durch die weiten Straßen und dreckigen Hinterhöfe Berlins, gespickt mit vielen liebevollen Details und überwiegend neuen Spots. In den nächsten Tagen stellen wir euch das Video etwas genauer vor. In Form kleiner Geschichten von Malte, Valeri und Jonathan höchstpersönlich, bekommt ihr einen Einblick in die Monate langen Dreharbeiten.

Propeller Island ist ein Buch des französischen Schriftstellers Jules Verne aus dem Jahr 1895. Es geht um vier Musiker, zu einem Konzert unterwegs von San Francisco nach San Diego, welche, nach einer Einladung eines offensichtlich bösartigen Fremden, auf einer Insel gefangen genommen werden. Das hört sich schon einmal alles mehr oder weniger genau so an, wie es auch uns erging. Na ja, also rein metaphorisch zumindest. Gehen wir davon aus, dass diese Insel Berlin ist und die vier „Musiker“ nicht wirklich ein Instrument spielen können; wir waren auch nie wirklich auf dem Weg zu einem Konzert. Der bösartige Fremde ist uns auch nicht so wirklich begegnet, vielleicht steht diese Figur aber für etwas anderes. Zumindest die Zahl stimmt, und eine Aufgabe hatten wir auch.

Wobei diese zuerst gar nicht wirklich erkenntlich war, denn anfangs sprach Jonathan Peters von einem Webclip, der nicht zu lang sein sollte. Wenige Wochen später bemerkte Jo jedoch, dass er bereits binnen kürzester Zeit einige Minuten Skateboarding auf Film bannen konnte. Um ehrlich zu sein, habe ich eigentlich die ganze Zeit schon damit gerechnet, dass es mehr werden würde, als nur ein Webclip. Jo liebt Understatements! So ungefähr könnte man auch unsere Herangehensweise beschreiben. Wir sind „einfach mal kurz losgezogen“ und haben zufällig neue Spots gefunden, sind wiederum alten Spots anders begegnet und konnten neues Terrain erkundigen. ABD-Listen gab es sowieso nicht. Jeder der „Musiker“ durfte also ganz frei entscheiden, was er gerne zeigen wollte. Komplett instinktiv begaben wir uns also ins Getümmel der Großstadt. Manchmal konnte man es mit einer Horde Straßenhunde vergleichen, die dem Wurstgeruch folgt. Spot-Radar ausgefahren und rauf auf den Drahtesel. Das Ziel ist die Wurst. Dass bei solchen Missionen auch einiges schiefgehen kann, zeigen die folgenden Kurzgeschichten einiger Protagonisten bzw. vom Filmemacher persönlich. Foto: Jonathan Peters.

Mehr Infos zur Premiere findest du HIER.

Der offizielle Trailer zum Video:

In einer neuen Folge “Team Day” war das Team des Doodah Shops aus Zürich zu Gast im Nike SB Shelter. Mit dabei sind Jan Hofer, Severin von Ow, Timmey Cavelti, Christoph Rediger und Samuel Nigg, welche ihre besonders technisch ausgeprägten Skill nach Berlin gebracht haben.

Timmey Cavelti - Fs Wallride
Timmey Cavelti – FS Wallride, Foto: Speck

Am kommenden Freitag steigt im Dschungel in Berlin/Neukölln die Premiere von Jonathan Peters neustem Film Propeller Island mit Full Parts von Malte Spitz, Tjark Thielker, Daniel Pannemann und Valeri Rosmako. Laut dem Veranstalter soll der Zapfhahn nicht vergoldet sein, was für faire Bier Preise an der Theke sprechen sollte. Roter Stift raus und ran an die Kalender, wir sehen uns am Freitag.

Hier der offizielle Trailer zum Video:

Ist wirklich alles so schlecht? Ist unser Ruf am Boden? Was wird die Zukunft bringen? Wir wissen es nicht, doch sind auf unserer Recherche durch die Skateboard-Republik über die Berliner Biermeile gestolpert. Auf dem Spielplatz deutscher und internationaler Braukunst haben Patrick Rogalski und Kerem Elver ihr Unwesen getrieben und mit ihren Skateboards ordentlich Stimmung gemacht, im vorbildlichen Sinne der Völkerverständigung und Nächstenliebe. Na dann, Prost!

PLACE 048 ist ab sofort im Handel oder online erhältlich.

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Anfang des Sommers war die Converse Cons Crew zusammen mit dem Grey Magazine in Berlin unterwegs. Mit von der Partie waren Rory Milanes, David Stenström, Jerome Campbell, Harrie Lintell und Danny Sommerfeld – der sich abseits vom Knallbrett die Zeit genommen hat ein paar epische Momente aus seiner Sicht festzuhalten. Kaffee kochen, Zigarette drehen, bebildern lassen.

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Jerome Campbell – BS Smith

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Jerome Campbell – Nollie Flip

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Harrie Lintell

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Harrie Lintell – Kickflip

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Rory Milanes

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Rory Milanes – Ollie

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Rainboys

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Slim Shady’s

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Jerome Campbell – Wallride

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David Stenström

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David Stenström – BS Air

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This ain’t a push pic

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Skatebored

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David Stenström

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David Stenström – Nosegrind Tailgrab

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POV

Valentin Ott ist ein Skater, dem sein Board zu jeder Zeit genau folgt. Wenn er einen Trick macht, würde man niemals denken, dass er ihn hätte bailen können, das nennen wir wahres Talent. Egal ob er Fliptricks macht oder Curblines fährt, sein Skating kann man durchaus als powerfull und präzise beschreiben. Sebi Vellrath ist bereits seit Längerem dabei, einen Full Part mit ihm zu filmen, der in naher Zukunft erscheinen soll. Wir sind gespannt und geben mit den folgenden drei Lines einen kleinen Vorgeschmack auf Valles ‘Skillz’.

Wäre Skateboarding ein Märchenfilm, gäbe es sicherlich ein tapferes Skaterlein. Es könnte an den Bänken an der Warschauerstrasse drei Tricks aufeinmal machen und sich “drei auf einen Streich” auf sein Griptape schreiben. Das Skaterlein würde es in die Welt hinaustragen, und sagen: “Schaut, ich habe einen Nollie Flip Crooked Grind Nollie Heelflip out gemacht!”, und seine Sponsoren würden Beifall klatschen und ihm zujubeln. Doch zurück in die Realität: Denny Pham präsentiert für Skatdeluxe den neuen Nike SB “Lunar Janoski” in Superzeitlupe.

Der deutsche Nachwuchs bahnt sich unaufhaltsam seinen Weg und einen Skater, den man definitiv auf dem Schirm haben sollte, hört auf den Namen Wanja Bach. Bisher bekannt durch kleinere Auftritte auf den üblichen Videoplattformen und diversen Contests, haut Wanja nun seinen Full Part mit Footage der letzten beiden Jahre raus. Egal ob in Barcelona, Prag oder Paris: der Part zeigt, dass Wanja Bock hat zu Reisen und manchmal sagt bereits ein FS Pop Shove It im Flat mehr als tausend Hallentapes.

Louis Taubert ist ein Macher – er ist einer der wenigen, die nicht immer nur reden, sondern ihre Ideen auch in die Tat umsetzen. Gerade war er noch mit DVS auf Planes, Trains & Automobiles Tour durch halb Europa, da steht er uns auch schon Rede und Antwort zu seinem neuen Projekt “The Pigeon Plan” – worum es dabei geht und wie ihr Louis bei seinem Vorhaben unterstützen könnt, lest ihr hier!

Hallo Louis, erklär doch mal in ein paar Sätzen was „The Pigeon Plan“ genau ist?
“The Pigeon Plan” ist eine Sammelaktion von alten Skateboards. Wir alle haben so viel alten Krempel zu Hause rumliegen und da habe ich mir gedacht, warum wegschmeissen, wenn man damit noch etwas anfangen kann. Wir werden den alten Krempel dann nach Südafrika shippen, um die Boards unter den Kids aus ärmeren Vierteln zu verteilen, bzw. mit verschiedenen Organisationen/Obdachlosenheimen zusammen arbeiten, um vielleicht mit ein paar Kids unsere Leidenschaft teilen zu können. Ich glaube Skateboarding kann viel bewegen.

Wie kam es zu der Idee, was steckt dahinter?
Durch häufige Aufenthalte in Südafrika habe ich gemerkt wie krass die Schere zwischen Arm und Reich in diesem Land ist. Die Kommunen haben ein paar Skateparks in die Ghettos gebaut und denken damit ist es getan. Nur leider haben ziemlich wenig Kids die Chance zu skaten, da es am Geld für Dinge wie Schuhe und Skateboards mangelt. Neue Boards machen keinen Sinn, denn häufig landen die bei den größeren Brüdern, bzw. auf dem Verkaufsmarkt. Alte Skateboards hingegen werden hoffentlich bei den Kids bleiben und ihnen Freude bereiten.
2011 haben wir bereits ein Projekt namens “The Birdsnake Tour” gemacht, wo es uns mangels fehlender Organisation und Geld nicht möglich war Boards rüber zu schicken. Wir haben dann dort mit einer Distribution zusammen gearbeitet und insgesamt 25 Boards vergeben – es war eine meiner coolsten Erfahrungen überhaupt. Aber mit nur Skateboards verteilen ist es leider nicht getan. Diesmal planen wir etwas längerfristiges und hoffen einmal eine eigenständige Organisation zu werden. Allerdings liegt das noch in weiter Ferne.

Wer ist alles in das Projekt involviert?
Bis jetzt nur mein Südafrikanischer Homie Dewald und ich. Natürlich kommt auch viel Support von Freunden wie Lucas Fiederling, Kerem Elver, Hardy, Helge Bachmann oder Hannes Nockel. Danke schonmal im voraus Boys.

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Was können die Leute tun, um das Projekt zu unterstützen?
In erster Linie natürlich alte Skateboardware, besonders Hardware, im Shop in ihrer Nähe abgeben. Leuten von der Idee erzählen, gut über das Projekt sprechen und auch Facebooklikes sind heutzutage ziemlich viel Wert. Vielleicht findet sich ja auch jemand, der uns bei der Verfrachtung Hilfe leisten kann. Erstmal möchten wir allerdings genügend Skateboards gesammelt haben, um die nächsten Schritte anzugehen.

Welche Shops sind bis jetzt dabei?
Support in Kiel, Mosaic in Gießen, Pivot in Köln und Shrn in München. In Berlin gibt es einen Abholservice von uns.

Möchtest du sonst noch etwas loswerden?
Skateboarding hat so viel zu bieten. Teilt eure Leidenschaft mit anderen und werdet Teil unseres Projekts „The Pigeon Plan“.

Danke für deine Zeit Louis!
Danke euch!

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Mehr Smalltalk

“When you go to Franken it’s a one way ticket.”

No doubt that Austyn Gillette is one of the most respected professional skateboarders out there, but for this one he’s not “out there” but came “in here” – visiting our home turf. Together with his HUF mate Dylan Rieder, one cinematographer and one photographer, the little group spent a full month in Berlin to go skate and film – of course! But people, and especially visitors who’ve been to this city, know about the difficulties of having a mission, wanting be productive vs. also wanting to have a “good time”. Most of them like to go out at night, that’s for sure. So we’ve been wondering how Austyn managed to find that balance, and what he experienced between all those new spots, old bars and major obligations to his sponsors. We sat down in a little park at Gipsdreieck in Mitte to have coffee three days before his departure…

Hi Austyn, how’s it going?
It’s good today, it’s great today. It’s a sunny day, we got two weeks of rain and now it’s starting to clear up, it’s nice now.

You’ve been here for a while now, and your stay is nearly over. What’s the reason that you’ve been here for almost four weeks?
Well, the plan was made probably about six months ago, when we knew that we wanted to come back here. It was last summer when we came here, but it was only for a few days. I’ve been here quite a few times in the past, filming with some of the guys at Habitat. Now we’re filming for HUF, this is a desirable city for the few of us that are here. As far as skate spots and lifestyle, we’re sitting in a park right now, it’s beautiful! You can drink here, you can smoke here, you can do whatever you want.

So the plan was to shoot footage for a new HUF video?
Yeah, kind of, there’s two projects going on. Dylan has to film here for his shoe that comes out in July, I believe, and then I have to film for a full video part for December; my shoe comes out in January. It’s kind of crunch time.

Crunch time?
Like cracking the whip, you know? We’ve only got six months, so it’s like, “Alright, we need to produce some stuff.” This trip’s been good.

Do you feel a lot of pressure while you’re here?
For me, yes. Not like pressure that everyday I wake up not at ease or that I don’t feel, like, happy, it’s not like that. Just who I am, skating outside here, filming for another video part, so your expectations for yourself are really high. Because you don’t want to do the same things you’ve done in the past. So it’s a little bit of pressure, but more on myself.

I heard you’re on more than just one photo mission.
It actually is kinda like that. We had to shoot photos for magazines. I basically have to get two ads and an interview kind of thing. That worked out, and as far as the footage goes, we’ve been able to film lines and some cool stuff.

Do you prefer filming or shooting photos?
I prefer just filming and if it’s needed: going back to shoot the photo. I think that’s more preferable to me but it’s not how it always works. I like filming.

Please describe the vibe in Berlin from you personal experiences.
One of the last free cities. For us you can’t do half of the shit we’ve been doing. You can’t do that in a certain time or you’re limited. In the States there’s so many laws and restrictions, and I guess when you come here that’s not the case with anything. I realize I found myself, like when I would go peeing in the bush over here in this park, no one would think anything about it, you’re just peeing on a bush. In the States, if there’s kids and you’re peeing in a bush, you’re going to jail. You would be considered a sex offender. You know, just things like that, small things. I came to this city five years ago for the first time and within in the first week I knew that this was probably one of the few places that I can potentially live; or cities like that. So for me it’s appealing, the food, the people…

Are you interested in other stuff apart from skating? Cultural stuff, German history, art shows?
I am, I’ve read some little things about Berlin on this trip. I think over time, if I wasn’t skating and had more time, I would’ve been digesting more things. I’ve been reading a little bit.

You’ve been on your bikes every day, it’s good, isn’t it?
Oh yeah, it’s way better by bike. You’re working on your own pace, you don’t have to worry about traffic. That’s pretty nice. This time around we bought the bikes of some place called “Bikepark” or something. Since the first day we got in we’ve been on our own bikes instead of renting them. I want to be able to throw my bike down some stairs at, like, four in the morning and not feel bad about it. So that has happened.

So the bike is broken now?
No! Somehow it’s “German made” so it’s still in good condition. I think I’m going to give the bike to Simo (Mäkelä) actually, as a gift, as a token to my appreciation for Finnish people.

Speaking of Simo, did you get to know some of the Berlin skaters from the scene and did you hang out?
I guess with Steve (Forstner), ha-ha. When we got out we tried to keep it small and packed. So when we do see people, it’s nice to see local skaters and what people are up to. But I never really experienced that, I think that is something you do when you’re not filming or you’re not shooting photos, because either way no one wants to come and skate the spot because there’s photographers or filmers. It’s a separation, but it’s out of, like, a respect thing. If someone else, someone from here is shooting a photo, it somehow means that we’re not going to go and skate the spot. But I don’t think I really know any native skaters besides Steve and a few other ones who are all transplants who ended up in Berlin.

What are your favorite top-3 spots in Berlin?
Number one: Burgermeister! Then I like the green little bumps in this new park area (Gleisdreieck, A.d.R.) not only for skating, but because it’s really nice there. And there’s one spot we didn’t go on this trip, it’s in Kreuzberg with this pyramid ledge, I like the flat ground there.

Wassertorplatz. The place you always get stuck trying to film a trick although you just went there to warm up…
Yeah, that place but that’s good though. You always know what you’re getting into when you go there. You know, you can plan ahead.

Were there some situations when you came to a spot and kids recognized you guys?
Kind of. We’ve seen a lot of kids wearing HUF out here, wearing the socks and shoes but not too crazy.

I’ve heard there were two kids coming from Poland, who tracked you down after they heard that you’re in town.
Oh shit, there he is up in the tree, right here! But really? That’s weird. That’s awesome. I guess they have a hard time finding me – fuck, yeah, I’m running!

What about girls out here?
I like them, but I haven’t had much motivation. It’s been purely skating for the most part which is kind of weird. I mean we went out and met chicks and stuff but I got out of a relationship not too long ago, so I don’t have much motivation towards women right now. I’m trying to stay away from them. This is the first trip this hasn’t happened here!

What does your apartment in Mitte look like? How do you live here?
It’s a nice little flat, which the guys at HUF rented for us through Airbnb. I think it’s good, it would have been nice to be a little closer to Kreuzberg, but it’s good that we could come here and find some solitude. We can go back home and relax and on a bike it’s ten minutes to anywhere. I guess it’s comparable to what I do back home, to where I live in LA. I don’t live in Hollywood, I live in East LA, which is the opposite of the center, so it’s really relaxed. Not like clubs when you walk out of your door. It’s like neighbors and dogs and trees, you know. Calm down, that’s cool. The last times we always stayed at Falckensteinstrasse in Kreuzberg, and that was productive in the evening, but not so much during the day. But it was fun.

Tell me about your daily routine over here.
I guess that was the routine: Basically wake up, drink coffee, skate, drink, skate, drink some more, and then go eat a Falafel around two or three in the morning, and then do the same thing the next day.

The last time I met you guys at a spot you were pretty wasted from the night before. When I asked you what you’d done, you just said: “Dirty things.” What kind of dirty things are we talking here?
Oh, did I say that? Dirty things? That was probably bullshitting, but I guess dirty things probably would have consisted of Franken Bar, and there were, like, many Mexicana shots, we probably had a bunch of those. I don’t know what we did after that, it’s kind of blurry. When you go to Franken it’s a one way ticket.

Do you have a crazy story of something that happened to you in Berlin?
Not this trip, I really can’t say that, and that’s really embarrassing but I guess we haven’t been in that mode to doing that. But I can tell you about that one time a few years ago: I was doing a full makeover to get into Berghain, and I cut out my nipple holes in my shirt. I looked like a complete psycho waiting in the line for like an hour and a half, and then I ended up getting to the front and they just went: No. And that was it. All in all we got some good photos out of that, ha-ha… I would say in the past I had different experiences compared to this one. Steve and I like to call ourselves losers, because we’re just skating and nothing else really.

Skateboard losers?
Just losers, just nerds, which I guess is cool because you don’t find yourself doing that back home too often. You get in your comfort zone, this time it’s just everyday skating.

What do you think about the fact that Alien Workshop is done now?
It’s very sad. A lot of people over there are really talented. Maybe it’s for the best, some of the people are so talented that I’m sure plenty of other companies either inside or outside of skateboarding, the people behind the desk, maybe they’ll open up new doors for them. I mean, it sucks but this has been going on for so long. It was really influential for everybody and now it’s a weird time. You wouldn’t think that DNA would close their doors ever, you know. I felt that they had, like, a solid backbone in the industry. The people always loved it and supported it. I guess it just gets into like money and people buying companies out, then things start to get dirty businesswise. It’s sad but that’s how things go. If you want to go on trips or if you want to travel or to produce more, you have to work with people that want to fund that.

How are things going for you with 3D?
It’s progressing. Surprisingly – I mean it’s just Brian and I on the team, and my dog is on the team too. We’re getting good feedback, people are liking it, and I’ve seen kids riding the boards and they’re constantly asking about it. It’s all nice because all of it’s just Brian’s vision. He’s got a motor mind, constantly thinking on ideas, even when you’re just hanging out he’s drawing or making potential graphics or things like that. It’s easy as far as, like, for us. We get to do whatever we want, I call him and tell him whatever I like.

What’s next on your map?
New York for about five months, filming. Trying not to go back to LA. When I’m back home I just don’t do this much as far as skating goes by myself. Just playing music and hanging out with friends. I don’t have that much motivation just because LA is exactly what it seems like to everybody: Same spots, same people, same things. You go to a new city and it’s more exciting, and especially New York is always exciting. That’s on the horizon in three days.

So, looking back on your time over here, was it a success all in all?
Yeah, of course, it’s been good. It’s been productive up until I got hurt a week ago. Maybe I can get some more stories squeezed in in the next few days, who knows.

Did you learn some German besides the word “Scheiße”?
“Natürlich” – naturally. “Kuscheln”, something like cuddling, ha-ha…

Are you planning to come back to Berlin?
I hope so. It’s been successful; I had a great time! You guys know how to cook up some quality tunes on the dance floor! That makes a good party, when the music is not so serious. Stay away from this fancy shit, you guys did it successfully. Place mag parties? I will be there. And if I’m not there, I’ll be there in spirit.

That’s a great final statement. Thank you very much!

by Benni Markstein

Man nehme einige der talentiertesten Skater der Welt, eine der besten Hallen Europes und heraus kommen die Nike SB Berlin Open im Shelter. Insgesamt kamen Skater aus über 20 Ländern zum Contest und wir haben hier und jetzt das Highlight Video für euch. Bitte anschnallen – bei Namen wie Kilian Zehnder, Fernando Bramsmark, Justin Sommer, Luan Oliveira und Trevor Colden mehr als verständlich! Am Ende war’s wie im Fußball, nur Switch – ein Brasilianer gewinnt in der deutschen Hauptstadt. Checkt den Clip!

Die Results des Finals:

1: Luan Oliveira, Porto Alegre, Brazil, 23
2: Simon Deprez, Zwevegem, Belgium, 19
3: Maxim Habanec, Prague, Czech Republic, 22
4: Gustav Tonnesen, Stavanger, Norway, 22
5: Trevor Colden, Virginia Beach, USA, 20
6: Phil Zwijsen, Antwerp, Belgium, 27
7: Justin Sommer, Berlin, Germany, 15
8: Richard Tury, Kosaca, Slovakia, 21
9: Juan Carlos Aliste, Santiago, Chile, 21
10: Igor Golubev, St. Peterburg, Russia, 21
11: Fernando Bramsmark, Malmo, Sweden, 21
12: Mark Frölich, Wuppertal, Germany, 28

Trevor Colden ist jung, verdammt jung und ein verdammt guter Skater – Und wenn man verdammt jung und verdammt talentiert ist, wird man schnell von Sponsoren umworben und genießt im besten Falle eine Karriere wie eben Trevor. Vergessen wir nun einfach mal die Mystery Skateboards Geschichte, Jamie Thomas war während unserem Interview sowieso nicht vor Ort. Um 8:00 Uhr Ortszeit in Berlin hat Trevor den Team Manager Kaspar van Lierop geweckt, um ihm davon zu berichten, dass er jetzt startklar wäre, eigentlich ist das doch eher anders herum, oder?

Und, Trevor? Wie gefällt es dir hier so? Seit wann bist du hier?
Es ist mein erstes Mal in Berlin und ich liebe es! Ich war zuvor erst einmal in Europa und das war in Amsterdam, wegen dem Amsterdam DamnAm Contest. Ich bin am Donnerstag Morgen um 6:00 Uhr in der Früh angekommen. Von L.A. über Chicago und dann nach Berlin.

Was weisst du über Berlin? Wurdest du in der Schule über die Geschichte unterrichtet?
Also, eigentlich nicht so viel. Ich weiss, dass die Stadt zweigeteilt wurde und wie es zur Wiedervereinigung kam, ansonsten eher wenig. Ach, und das es einen ganzen Haufen Spots hier gibt, haha!

Du bist für die Nike SB Berlin Open hierher gekommen, wirst du die Zeit finden, um ein paar Spots zu skaten?
Das war zumindest so geplant, wir skaten zuerst einmal den Contest, was ja heute vorbei sein wird und dann geht’s auf die Straße: Ein paar extra Filmtage für The Chronicles 3. Scuba Steve (Filmer und TM) ist in der Stadt, sowie auch Koston, Wieger, Staba, Bobby und ein paar mehr Jungs.

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Du bekommst also einen Part im neuen Nike SB Streifen? Wie läuft das bisher?
Um ehrlich zu sein habe ich jetzt erst begonnen, dafür zu filmen. Ich war bereits auf ein paar kleinen Trips und es sieht gar nicht mal so schlecht aus. Es ist cool zu sehen, wie jeder hier und da immer mal wieder ein wenig Footage sammeln kann.

Könntest du dir eigentlich vorstellen in Europa zu leben?
Puh, schwierig. Also, ich glaub ich würde es schon ziemlich cool finden, wenn ich immer mal wieder zurück kommen könnte und hier so etwas wie ein Zuhause hätte – um ein wenig Europa Lifestyle zu erleben und skaten zu gehen. Problematisch nur, dass ich keine zweite Sprache spreche. Ich hätte also definitiv Probleme in der Kommunikation. Es wäre aber Hammer immer mal wieder rüber kommen zu können.

-Youness Amrani kommt an den Tisch und unterbricht das Interview. Da war wohl jemand länger aus. Youness: Yo Trevor, all good?

Welche Sprache würdest du denn lernen wollen? Such dir eine aus.
Am liebsten würde ich..hmm.. Ich weiss nicht!? Vielleicht deutsch? Nein! Niederländisch, haha. Oder Kaspar? Kaspar (Team Manager): Das würdest du gar nicht aussprechen können. Lern am besten Mandarin oder die Französische Sprache. Haha, ja chinesisch wäre ziemlich gut.

..und wenn es dann in wenigen Tagen wieder zurück in die Heimat geht, was wirst du an Berlin vermissen?
Das ist einfach, ihr habt das allerbeste Brot, das ganze kleine Gebäck und so weiter. Das Essen an sich, denke ich. Das werde ich auf jeden Fall vermissen, das ist der Shit! Die Croissants sind mindestens zehn mal besser als in den Staaten. Ach, der Kaffee ist auch irgendwie ziemlich gut. Ihr habt sehr guten Kaffee!

– Der Kellner kommt vorbei. Trevor: What up? Can i get a Latte and some water, maybe?

Schon aus gewesen? Bars, Clubs, Spätis?
Wir waren schon eigentlich jede Nacht ein wenig unterwegs. Es scheint als ob Berlin einfach eine große Party wäre, haha. Wahrscheinlich wird es morgen sogar noch krasser, wenn ihr den World Cup Titel wirklich holt. Woah, das wird oberkrass, haha!

Trevor Colden

Hast du überhaupt schon irgend ein Spiel gesehen?
Nein. Ich habe kein einziges gesehen. Ich weiss nur, dass Deutschland und Argentinien im Finale stehen. Und, dass das ziemlich krass ist!

…und? Wer wird gewinnen?
Ganz ehrlich kann ich es dir überhaupt nicht sagen, da ich gar keinen Schimmer vom Fußball habe. Aber wie es scheint sind beide Teams extrem gut. Kaspar: Man, Holland hätte gewinnen sollen, dann wäre es das perfekte Finale. Episch! Aber wir holen euch beim nächsten mal. Wir sehen uns dann in zwei Jahren, haha.

Ich glaube, dass das der Wunsch aller Zuschauer war. Zumindest in Europa. Themenwechsel. Hast du so etwas wie einen europäischen Lieblingsskater?
Hmm. Lass mich überlegen!? Youness Amrani ist aus Europa, richtig? Ja, Youness ist die Bombe. Mein Homie, haha!

Wie ist es für Skate Mental zu fahren, beziehungsweise Brad Staba als Boss zu haben?
Haha, der Hammer. Ziemlich gut, Good Times sind garantiert und Brad ist mit Abstand der lustigste Dude auf diesem Planeten. All die Grafiken die er entwirft sind der Wahnsinn. Wir sind ein kleines Team, wie eine Familie, wir haben wirklich viel Spaß. Überhaupt kein Stress!

Das kann ich mir vorstellen. Siehe FS Feeble Szene aus deinem Skate Mental Welcome Clip, haha.
Genau das. Das war natürlich Stabas Idee. Er hat mich gefragt, ob es cool für mich sei, wenn er damit mache was er wolle. Ich hatte überhaupt keinen blassen Schimmer, was da auf mich zu kommen würde. „Im going to blow some stuff up, i hope its cool. Probably blow your fucking head off or something.“ Ich hab mich auf jeden Fall kaputt gelacht.

Ok, Trevor! Dann viel Glück auf dem Contest und in den Straßen. Wir sehen uns dann sicherlich auf der Party, oder?
Haha, yeah. Danke dir. Bis später!

Denny Pham präsentiert euch in Super Slo Motion die neue “Fit To Move” Kollektion von Nike SB, die ab sofort bei SK8DLX erhältlich ist. Es gibt alles von Socken über T-shirts bis hin zu Hoodies und das Beste: Alle Textilien sind aus atmungsaktivem Dri-Fit Material gefertigt. So ist die Hitze auf einmal gar nicht mehr so schlimm…

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