Tag: Malte Spitz

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Malte Spitz, Feeble Grind

S: Arnie, I thought we had a deal here. Are you fucking me on this?! Am I getting fucked here?!
A: My hands are tied, Sazo. They really are.

Bullshit! I’ve been on the road with these creeps for over three weeks now. We’ve hit up the entire Northwest Coast, skated all the demos, signed all the posters, foreheads, and sideboobs, gotten fucked up at all the bars, tindered all the local slags, and I still haven’t been paid our per diem! We’re running on fumes here, Arnie. It’s gotten so bad, the only trick any of these idiots is pulling are those shit-ass feeble grinds! Feeble grinds! I mean, come on, the name says it all! Can’t you hear that new guy Ricky trying one of them behind me as we speak?!
Hey Sazo, what can I say? It’s your job to motivate the kids. Get them psyched. Get the bangers, man. Kill the demos and get the locals to support the brand. That’s what we pay you for.

Pay?! I’m still waiting on that first tour check! Are you fucking kidding me?
Calm down, Sazo. I can try sending you some more boards and you guys can see if you can sell them maybe…

WHAT?! BOARDS?! Heads are gonna roll if you send me a box of boards, Arnie! Believe you me!
Oh calm the fuck down man, I…

Listen here, Arnie, I expect the money to be wired over to us by tomorrow morning or we’re burning the fucking van and selling Ricky to the Romanians for food and drug money!!! Comprende?!?!

DISCLAIMER:
This is a phone conversation as reported by the so-called Sazo. All characters appearing in this work are fictitious. Any resemblance to real persons, living or dead, is purely coincidental.

Dieser Beitrag von Alex Pires findet sich in unserer Jubiläumsausgabe, die du hier bestellen kannst.

Sam Partaix, Bastien Duverdier, Nassim Guammaz, Kris Vile, der Fotograf Davy Van Laere, Spotguide Malte Spitz und TM Danny Wainwright auf Streifzug durch die Straßen Berlins.

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Wer im Fremdwörterlexikon das Wort „Vagabund“ nachschlägt, erfährt dort, dass ein Vagabund ein Herumtreiber und Landstreicher ist. Ein Herumtreiber ist jemand, der herumkommt, weil es ihn treibt – so sollte man meinen; vom Wort her könnte es aber auch jemand sein, der irgendetwas oder irgendjemanden herumtreibt, wie zum Beispiel ein Hirte, der seine Kühe, Ziegen und Schafe in der Gegend umhertreibt. Aber vermutlich ist mit Herumtreiber eigentlich ein Herumgetriebener gemeint.

Vagabund kommt von vagare. Das kommt aus dem Lateinischen und heißt „herumstreifen“. Da kommt also eine Horde Skater, namentlich Sam Partaix, Bastien Duverdier, Nassim Guammaz und Kris Vile in unsere Hauptstadt, und treibt sich herum, beziehungsweise wird von dem Lokalmatador Malte Spitz herumgetrieben. Womit schon mal klar sein dürfte, dass das Leben als reisender Skater dem eines Vagabunden ähnelt – die Sache mit den Tieren lassen wir hier einfach mal außen vor.

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Bastien Duverdier – 50-50 to Wallride

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Dass wir, und damit meine ich das skatende Volk, eher selten in den nobelsten Straßen und Neubaugebieten unterwegs sind, ist ja keine Neuigkeit, denn so richtig urban und fotogen wird es erst in den dreckigen Nebenstraßen und/oder auf den unzähligen Umwegen dorthin. Was man dann in solchen Ecken antrifft, hat auch meistens kein Konto in der Schweiz und kein Boot im Hafen von Monaco.

Man hält sich außerordentlich oft und lange in Gegenden auf, die von Obdachlosigkeit, Drogenkonsum jeglicher Art und beschmierten Wänden dominiert sind. Davon lässt man sich in gewisser Weise natürlich auch inspirieren und man fühlt mit der Situation und ihren Darstellern – auf das mit dem Konsum wollen wir jetzt mal nicht weiter eingehen…

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Berlin zeigt oft kontrastreiche Kulissen, was mit der starken und fast völligen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg zu tun hat. Mal Altbau, mal Neubau, mal beides unmittelbar nebeneinander. Es gibt somit genügend Schlupflöcher und Plätze zum Abhängen für ein ausgiebiges Vagabundenleben. Ein Jungbrunnen sieht ganz und gar anders aus, und deine dreckigen Hände wirst du auch nicht so schnell wieder los.

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Ein Vagabund hat sehr markante Charakterzüge, und fast täglich kommen neue Narben dazu – der körperliche Abbau steht auf der Tagesordnung und auch der Griff zur Flasche zählt zu den Merkmalen. Der Vagabund betäubt sich gerne und ist auch anderen, stärkeren Substanzen oft nicht ganz abgeneigt. Das wiederum bezieht sich nicht zwingend auf die Sorte Skater, da ab und zu auch ein wenig Körperkontrolle gezeigt werden muss. Das Musizieren ist ein weiteres Hobby eines Vollzeit-Vagabunden.

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Sam Partaix – Fs 360

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Stellen wir uns doch mal einen Vagabunden vor: Ein zerfetzter Hut, dreckiges Hemd, zerlöcherte Schuhe und eine Mundharmonika oder eben auch eine Gitarre im Arm. Setzen wir also einen Bastien Duverdier oder Sam Partaix neben einen wahren Vagabunden, sieht man doch kaum noch einen Unterschied. Im Gegenteil: Da sind handfeste Parallelen zu entdecken. Wenn du auf Wikipedia den Begriff Vagabund eingibst, steht dort, dass das die Bezeichnung für einen Angehörigen des fahrenden Volks (auch „fahrende Leute“) sei.

Das passt doch wie die Faust aufs Auge. In der Definition des fahrenden Volkes steht weiterhin: „Heute reduziert sich eine folklorisierende Verwendung von ‘Fahrendes Volk’ auf Nachfahren historischer Gruppen, wie sie im Schausteller-, Zirkus- und Landfahrermilieu anzutreffen sind. Diese bezeichnen sich selbst als Reisende.“ – Lasst uns alle Vagabunden sein!

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Kris Vile – Polejam BS Smith

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Text: Daniel Pannemann
Fotos: Davy van Laere

Nicht alles was Jonathan Peters filmen konnte hat es am Ende auch auf die DVD geschafft. Jo hat sich nun mit der übergebliebenen Footage befasst und einen Leftover Clip geschnitten mit Valeri Rosomako, Tjark Thielker, Nahuel Kirchhoff, Sami Harithi, Hannes Schilling, Simo Mäkelä, Malte Spitz, Nils Brauer, Daniel Pannemann. Wer sich die DVD + Booklet bestellen möchte, der schaut HIER.

Potsdam, die Stadt der Schlösser und Gärten. Prunkvolle Gebäude, Parks, Seen und massenweise Touristen lassen sich hier finden. Für Skater verbirgt sich hinter dieser Fassade eine Stadt voller Spots, die jedoch alles andere als leicht zu fahren sind: Rauer Boden mit fiesen Cracks, Hindernisse in der An- und Ausfahrt oder poröses Material sind an Potsdamer Spots alles andere als eine Seltenheit.

Öfters besuchen Berliner oder Teams, die in Berlin auf Tour sind die Hauptstadt Brandenburgs, um Abwechslung von den Berliner Spots zu bekommen – doch viel mehr als den bekannten Bank-to-Curb Spot kriegt man selten zu sehen. Deshalb machen wir mit euch eine 3-minütige Stadtrundfahrt durch die ratternden Straßen, um zu zeigen, was sich in der alten Stadt noch so verbirgt. Mit dabei sind Konstantin Rutschmann, Malte Spitz, Konrad Waldmann, Jonas Albrecht, Alex König, Valentin Ott, Johannes Schirrmeister, Deniz Bulgurcu und Justin Sommer. Gefilmt und geschnitten wurde der Clip von Konrad Waldmann.

Francisco Saco is so god damn passionated about what he is doing that you might get caught on fire if you work with him. He has the power to motivate you in a heartbeat – from sitting in a corner to grinding something. He will talk untill you really move your ass. We sat down with him to chat about Homo Pop Gun on the very day it will be celebrate its premiere. Happy Skateboarding y’all!

What is your new Movie “Homo Pop Gun” like? What do you wanna show your audience?
The Oxford Dictionary of Literary Terms defines romantic comedy as “a general term for comedies that deal mainly with the follies and misunderstandings of young lovers, in a light-hearted and happily concluded manner whichusually avoids serious satire”. We can attempt to date the romantic comedy back to the ancient Greeks, who
incorporated elements of sexual and social nature in their comedies, or back to Shakespeare’s comedies of the late 1590s, A Midsummer Night’s Dream being purely romantic while Much Ado About Nothing approaches the comedy of manners.

It was not until the creation of romantic love in the western European medieval period, though, that “romance” came to refer to “romantic love” situations, rather than the heroic adventures of medieval Romance. The creation of huge economic social strata in the Gilded Age combined with the heightened openness about sex after the Victorian Era and the celebration of Sigmund Freud’s theories, and the birth of the film industry in the early twentieth century, gave way to the screwball comedy. As class consciousness declined and World War II unified various social orders, the savage screwball comedies of the twenties and thirties gave way to more harmless comedies. This style faded in the 1960s, and the genre lay mostly dormant until the more sexually charged ‘When Harry Met Sally’ had a successful box office run in 1989, paving the way for a rebirth for the Hollywood romantic comedy in the mid-1990s. And I would have to say that it is this late period of the romantic comedy that most informed me in the making of Homo Pop Gun. These are the films that I was surrounded by when growing up, forced to engage with either by girlfriends past or my mother and sister spending time back home. I make skate videos with themes to keep from getting bored and lost in the skating.

My last film was about post-colonialism and the vast divide between Latin American and European sensibilities. This time around my main focus was Love and my perception of it, or how I was being forced by elements around me to perceive it, how to perceive romance and companionship. I shot this video in exactly one year because of obsession, because of an addiction to realizing another project that just wouldn’t let go of me. After Video Diays, I thought I would take a break, but I just couldn’t force myself to. I’m proud of this video in the same way one is proud of something totally unexpected, a happy accident of sorts. I just kept shooting because I had no other alternative. And then somehow some idea formed in the distance and it made sense, total sense, to make this video about love and relationships and all that went with it.

Whats the main difference between “Video Diays” and “Homo Pop Gun”?
I honestly tried to make this more of a ‘skatevideo’ and I think at times I do go in that direction, but the ‘story’ aspect always manages to shine through. I guess that’s the main difference between this one and Video Diays. I wanted to try and get away from such experimentation and go for a straight skate video, but apparently I’m no good at those so the theme just slowly crept out of me and spilled into the video, along with all my eccentricities, which I’m very well aware are not everybody’s cup of tea. But I drink my own brand of tea and don’t really care if people catch on or not. I do feel the flow and level of skating is much higher in this one. And this time around its not as academic or critical. Homo Pop Gun works on a more purely emotional level. I really do hope people can identify with it in that way. I was also a little less strict about using only Hi8. I incorporated a lot of iPhone material, as well as ‘downgraded’ VX and HD footage, not to mention a little bit of Super8mm to class it up some.

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Who came up with the name Homo Pop Gun?
I could spend a while bullshitting, saying that I’m trying to buck the trend in skating right now about bromances, gay culture, ambiguity and club culture by saying the title is a reference to all that, but in actuality it was just a happy accident when Martin Küpper, of MK1 fame, fucked up the name of a movie he was trying to remember, saying the film was called Homo Pop Gun. We all laughed and suggested he name his video that, but he went the safer, more sensible route and chose MK1. I on the other hand felt that title had just what I was looking for, for the themes being explored in my video, so I asked if I could take it and he said yes. I probably owe him a beer down the road at some point for that.

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Who is involved in your latest project?
Some of the cast of my skate romcom are Hannes Schilling, Malte Spitz, Callum Paul, Dallas Rockvam, Roland Hirsh, Michael Mackrodt, Sergej Vutuc, Juan Esteban Saavedera, Kevin Besset, Valeri Rosomako, Remy Taveira, Flex O’Connor, Gereon Hecht, Elna Gurvitz, Julian Thyssen, Karsten Kleppan, Mauro Caruso, Steve Forstner and Konstantin Rutschmann.

The movie will be shown today at Villa Neukölln. For more information click HERE.

All Photos by: Malte Spitz.

Für mich ist die beste Geschichte die von unserem Ausflug nach Potsdam im Herbst letzten Jahres. Daniel, Malte, Sylvain, Nils, Koni und ich waren dabei. Erster Spot: alles super gelaufen, 4-5 gute Tricks am Blumenkasten gefilmt. Nach einer kurzen Kuchenpause begeben wir uns dann zum zweiten Spot: ein komplett neuer Schulhof mit Curbs, Manual-Pads, Rails und aufmerksamen Nachbarn. Eine Line ist schnell eingetütet, als dann plötzlich zwei Polizisten erscheinen.

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Sie reden zuerst ganz entspannt mit uns und versuchen sich sympathisch zu zeigen. Ich nehme wie immer das Ganze heimlich auf, und plötzlich sagen sie, dass sie gezwungen wären, meine Kassette zu beschlagnahmen, um die von uns angerichteten Schäden beweisen zu können. Sie versprechen aber außerdem, dass ich die Kassette auf jeden Fall zurückbekomme. Dummerweise konnte Sylvain nur einen abgelaufenen Pass vorlegen und musste deswegen mit auf das Revier in Potsdam fahren, wo er für mehrere Stunden festgenommen wurde – aber sicherlich auch seinen Spaß daran hatte.

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Ungefähr sechs Monate später gab es immer noch keine News vom beschlagnahmten Tape. Ich rufe die Staatsanwaltschaft Potsdam an, und nachdem ich dann einigen Mitarbeitern mein Problem geschildert hatte, höre ich die folgende Antwort: „Da wir keine Beweise finden könnten, haben wir ihre Kassette vernichtet.“ Wahrscheinlicher ist, dass die Staatsanwaltschaft Potsdam eher Beweise von unprofessioneller Polizeiarbeit gefunden hat und sie nicht verbreiten lassen wollte… All Curbs Are Beautiful.

Mehr Infos zur Premiere findest du HIER.

Foto und Text: Jonathan Peters

Der offizielle Trailer zum Video:

Ein Boulevard, spielende Kinder, sich unterhaltende, statt aufpassende Eltern und die diesige, schwüle Luft einer mitteleuropäischen Großstadt.

Die Situation, eine Line mit drei Tricks, um schließlich durch das fest installierte Gerüst des mittäglichen Straßenmarktes auszufahren. So die Idee. Doch nun duellieren sich Jo und Valle jeweils mit den gegenüberliegenden Pfeilern ebendieses Gerüstes. Plötzliche Eskalation der gesamten Szenerie beherrscht den Ort. Valle fällt und Jo wirft seine Kamera im hohen Bogen durch den Luftraum. Anschließend Stille.

Die vage Hoffnung besteht, dass vielleicht doch nichts passiert sein könnte, jedoch deutet der zerteilte Korpus der Kamera schon den Exodus an. Nach genauer Inspektion der in Mitleidenschaft gezogenen Teilnehmer ist für Jo sofort klar, dass an der Kamera nichts mehr zu retten ist.

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Valle allerdings, mit seinem behaglichen Optimismus, begutachtet die Geschundenen und entwirft schnell den Plan der Rekonstruktion. Gaffer wird es richten. Im Gegensatz zu Jo, der mittlerweile auf einer entfernten Parkbank versunken ist und schon die Grablegung gedanklich zu organisieren scheint. Paris, Sommer 2013. Zwei Tage Skaten haben wir bereits hinter uns. Vielleicht hätten wir den dritten pausieren sollen. Nun sitzen wir drei hier auf dieser Bank und sind einerseits tief deprimiert über die Verlorene, und gleichzeitig wird uns bewusst, dass es nur ein Stück Plastik war. Gespalten zwischen Missmut und dem Anspruch, uns die verbleibende Zeit nicht ruinieren zu lassen, widmen wir uns der 8mm-Kamera und reisen weiter nach Straßburg.

Mehr Infos zur Premiere findest du HIER.

Foto: Jonathan Peters
Text: Malte Spitz

Der offizielle Trailer zum Video:

Rückblickend auf die ersten drei Teile von Jonathan Peters’ Videos muss man erwähnen, dass diese mit einer VX2000 und dem dazugehörigen MK2-Fischauge gefilmt wurden. Im Prozess der Trilogie gab es auch reichlich Cam-Hits und krasse Stürze mit der Kamera. Und so mussten über die Jahre zwei komplette Setups mehr oder weniger dran glauben. Die Motivation, mit dem angeschlagenen Equipment an einem weiteren Video zu arbeiten, war erst mal etwas gering, bis eines Tages Steve Forstner Jo ein MK1-Objektiv überreichte, das Steve durch ein Tauschgeschäft mit Beagle hatte abstauben können. Das gute Stück hatte an dem Punkt nur leichte Gebrauchsspuren und minimale Kratzer, und Jo besorgte sich in einem Monat gleich mehrere VX1000-Kameras und testete diese erst mal gründlich auf Herz und Nieren. Der Ehrgeiz war geweckt und das bedeutet für beide Seiten in den ersten Monaten eine Umstellung, da eine gewisse Nähe vorauszusetzen ist, mit solch einer Linse. Man verpushte sich bei Lines und hatte oftmals Angst abzupoppen, weil die Kamera 20 Zentimeter vom Board entfernt war, also regnete es zunächst Cam-Hits. Nach den ersten schmerzhaften Kratzern auf der Linse entwickelte sich aber eine gelassene „Skate & Destroy/ist halb so wild“-Einstellung und Jo entwickelte unglaubliche Reflexe, im allerletzten Moment die Cam vor dem auf ihn zu fliegenden Board wegzuziehen.

Doch auch der beste Boxer muss im Laufe seiner Karriere Treffer einstecken, und so hatte das Fisheye zum Ende unverkennbare Kratzer abbekommen. Chronologisch betrachtet, kann man auch gut erkennen, welche Aufnahmen am Anfang und welche zum Schluss damit gefilmt wurden. Ideologisch fanden es aber alle genau richtig, das Video mit dem einen Fischauge vom Beagelman zu vollenden und es für uns zu einem kleinen Gesamtkunstwerk werden zu lassen. Für den Zuschauer bleibt es einfach nur Skateboarding, gefilmt mit einem Fischauge, das genauso wenig perfekt ist wie die Spots in dem Video.

Mehr Infos zur Premiere findest du HIER.

Foto: Jonathan Peters
Text: Valeri Rosomako

Der offizielle Trailer zum Video:

Am Freitag steigt die Premiere von Propeller Island in Berlin/Neukölln. Das Independent Video des französischen Filmemachers Jonathan Peters zeigt Valeri Rosomako, Tjark Thielker, Malte Spitz und Daniel Pannemann in den Hauptrollen und viele, viele mehr als Nebendarsteller. Im VX1000 Look geht es durch die weiten Straßen und dreckigen Hinterhöfe Berlins, gespickt mit vielen liebevollen Details und überwiegend neuen Spots. In den nächsten Tagen stellen wir euch das Video etwas genauer vor. In Form kleiner Geschichten von Malte, Valeri und Jonathan höchstpersönlich, bekommt ihr einen Einblick in die Monate langen Dreharbeiten.

Propeller Island ist ein Buch des französischen Schriftstellers Jules Verne aus dem Jahr 1895. Es geht um vier Musiker, zu einem Konzert unterwegs von San Francisco nach San Diego, welche, nach einer Einladung eines offensichtlich bösartigen Fremden, auf einer Insel gefangen genommen werden. Das hört sich schon einmal alles mehr oder weniger genau so an, wie es auch uns erging. Na ja, also rein metaphorisch zumindest. Gehen wir davon aus, dass diese Insel Berlin ist und die vier „Musiker“ nicht wirklich ein Instrument spielen können; wir waren auch nie wirklich auf dem Weg zu einem Konzert. Der bösartige Fremde ist uns auch nicht so wirklich begegnet, vielleicht steht diese Figur aber für etwas anderes. Zumindest die Zahl stimmt, und eine Aufgabe hatten wir auch.

Wobei diese zuerst gar nicht wirklich erkenntlich war, denn anfangs sprach Jonathan Peters von einem Webclip, der nicht zu lang sein sollte. Wenige Wochen später bemerkte Jo jedoch, dass er bereits binnen kürzester Zeit einige Minuten Skateboarding auf Film bannen konnte. Um ehrlich zu sein, habe ich eigentlich die ganze Zeit schon damit gerechnet, dass es mehr werden würde, als nur ein Webclip. Jo liebt Understatements! So ungefähr könnte man auch unsere Herangehensweise beschreiben. Wir sind „einfach mal kurz losgezogen“ und haben zufällig neue Spots gefunden, sind wiederum alten Spots anders begegnet und konnten neues Terrain erkundigen. ABD-Listen gab es sowieso nicht. Jeder der „Musiker“ durfte also ganz frei entscheiden, was er gerne zeigen wollte. Komplett instinktiv begaben wir uns also ins Getümmel der Großstadt. Manchmal konnte man es mit einer Horde Straßenhunde vergleichen, die dem Wurstgeruch folgt. Spot-Radar ausgefahren und rauf auf den Drahtesel. Das Ziel ist die Wurst. Dass bei solchen Missionen auch einiges schiefgehen kann, zeigen die folgenden Kurzgeschichten einiger Protagonisten bzw. vom Filmemacher persönlich. Foto: Jonathan Peters.

Mehr Infos zur Premiere findest du HIER.

Der offizielle Trailer zum Video:

Am kommenden Freitag steigt im Dschungel in Berlin/Neukölln die Premiere von Jonathan Peters neustem Film Propeller Island mit Full Parts von Malte Spitz, Tjark Thielker, Daniel Pannemann und Valeri Rosmako. Laut dem Veranstalter soll der Zapfhahn nicht vergoldet sein, was für faire Bier Preise an der Theke sprechen sollte. Roter Stift raus und ran an die Kalender, wir sehen uns am Freitag.

Hier der offizielle Trailer zum Video:

Francisco Saco did it again. Ein fast 15 Minuten langer Trailer für sein neustes Werk Homo Pop Gun, welches am 10. Oktober in der Villa Neukölln, Berlin Premiere feiern wird. Mit dabei sind unter anderem: Konstantin Rutschmann, Eniz Fazilov, Dallas Rockvam, Steve Forstner, Daniel Pannemann, Malte Spitz und viele, viele mehr.

Unter dem Vorwand, dass neue Static IV Video im Gepäck zu haben ging es gestern Abend um 19:00 Uhr zu Tjark Thielkers Lieblings-Abhängspot, dem Weichselplatz Skatepark, den meisten wahrscheinlich besser bekannt als MBU. Verwundert über den großen Andrang an diesem Dienstag war Smutje sogar kurz davor wieder umzudrehen, da er eigentlich nur ein paar entspannte Runden drehen wollte. Doch bei Gästen wie Malte Spitz, Sylvain Tognelli, seinem Mitbewohner Nils Brauer, Dallas, Hirschi, Valeri, Jonathan Peters, Steve Forstner, Louis Taubert, Rogge der gesamten PLACE Crew und Kameramann Julius Krappe war es ihm natürlich nicht möglich, einen Abgang zu machen. Also musste schnell gehandelt werden und die Katze wurde aus dem Sack gelassen: Coverboy der neuen Ausgabe 47 und das zugleich zum Aufklappen! Das bewirkte natürlich Motivation für eine gemeinsame Feier unter Freunden am MBU mit dem obligatorischen Kasten Bier, gespickt mit einem breiten Dauergrinsen. Da hat sich die weite Reise nach Kirgisistan doch gelohnt!

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PLACE 47 erscheint am 04.07. offiziell im Handel.

Fotos: Markstein

Jo Peters kommt nach 20.000 Leagues Under The Sea mit einem Trailer für sein neustes Projekt: Propeller Island. VX Format und Berliner Hinterhöfe mit Full Parts von: Tjark Thielker, Valeri Rosomako, Malte Spitz und Daniel Pannemann. Ausserdem dabei sind: Sylvain Tognelli, Dallas Rockvam, Nils Brauer und viele, viele mehr. Wir halten euch auf dem laufenden für baldige Premiere Daten.

50/50. Eigentlich ganz einfach, oder? Run-up gefühlte 20 cm und Abgang über vier Stufen – oder doch nicht so einfach? Koni (sprich: ) und ich waren schon einige Male bei diesem Rail und haben überlegt, ob es zu bezwingen sei. Kurz vor der Deadline für Martin Küppers Video „MK1“ sind wir wieder hier. Von Anfang an meinte Koni, im Gegensatz zu mir, dass es möglich sei. Nun stehen wir also hier und nachdem ich sofort sage, dass ich das sicherlich nicht versuche, fängt Koni an, sich entschlossen daranzumachen. Meine Reaktion in solchen Situationen ist der Griff nach meiner Kamera.

Eine eigentümliche Dynamik hat dieses Geschehen. Wenn du einerseits nachvollziehen kannst, wie es sich im Moment vor dem ersten ernsthaften Versuch anfühlen muss und dich andererseits nun in beobachtender Position wiederfindest, erlebst du das alles als viel intensiveres Zusehen. Ich kenne Koni seit ungefähr zehn Jahren und bewundere seitdem seinen scheinbar unbedingten Willen, das Vorgenommene auch zu realisieren. Genau wie an diesem Rail. Er versucht die Anfahrt zu meistern. Der Moment des Abspringens ist hier der komplizierteste Teil des Ganzen. Einmal kurz, einmal kräftig pushen oder doch lieber umgekehrt? Das probiert er eine gewisse Zeit hin und her. Plötzlich springt er das erste Mal drauf, grindet ein Stück, muss allerdings abspringen. Die Bewältigung des kurzen Run-ups ist also möglich, jedoch funktionieren die nächsten Versuche wieder nicht wie gewünscht. Das Grinden beherrscht er mit einer Sicherheit, dieverblüffend ist. Diese Eigenschaft kenne ich nur zu gut von ihm.

Immer wenn er anfängt, irgendetwas für mich Unvorstellbares zu versuchen, habe ich das Gefühl, dass er nie den Überblick oder die Kontrolle verliert. Koni weiß ziemlich genau, worin die Schwierigkeiten der Tricks liegen – das macht auch das beneidenswerte Niveau seines Skatens aus. Nie ist es ein stumpfes Draufballern nach dem Motto, das wird schon irgendwie gehen. Das ist wohl ein Grund dafür, dass er ungefähr neun von zehn Tricks, die er so angeht, ausfährt. Weitere Gründe sind eher an anderer Stelle zu suchen: permanentes Aktivsein und grenzenlose Motivation, die für mich oft nicht nachzuvollziehen sind. Diese beiden Aspekte finden seinem Verständnis nach in seiner vermeintlich ständigen Zeitnot ihren Ursprung, lassen aber auch jede Session zu einem produktiven Ende gelangen – sei es auf dem Videoband oder im Gedächtnis der Beteiligten. Was genau nun passieren muss, dass der Trick ausgefahren wird, scheint ungewiss. Wie so oft bleibt, als er plötzlich nach dem Grinden einen seitlichen Ollie macht und einfach weiterfährt, das Staunen.

Text & Foto: Malte Spitz

Desweiteren darf verkündet werden, dass Koni nun neustes Mitglied im Team von Iriedaily ist. Gründe dafür finden sich in seinem Part aus dem MK1 Video:


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Hallo, du hast gerade wahrscheinlich erst mal ziemlich lang das Bild auf dieser Seite angestarrt, um überhaupt zu checken, was für ein Trick das ist – und jetzt willst du mehr über diesen Typen auf dem Foto wissen. Kein Problem, aber ehrlich gesagt ging’s mir ganz ähnlich, als ich Malte Spitz zum ersten Mal beim Skaten getroffen habe: Seine angenehm ruhige und freundliche Art und seine erfrischende Trickauswahl, kombiniert mit einer guten Portion Stil, machten mich auf Anhieb neugierig.
Search & Destroy und Radio wurden ebenfalls recht bald auf sein Talent aufmerksam, so dass Malte innerhalb kurzer Zeit fester Bestandteil der beiden Teams wurde, wo das Chaos regiert. Da Herr Spitz mit seinen jungen Jahren eher zu den vernünftigeren Chaoten gehört, übernahm er ohne zu zögern verantwortungsvolle Aufgaben und navigierte z.B. schon häufiger unser Tourmobil sicher ans Ziel.
Mit Malte zu reisen ist eine äußerst entspannte Angelegenheit, und mir fiel daher die Entscheidung auch beim zweiten Mal leicht, mit ihm in ein Flugzeug nach Paris zu steigen. Die Streetspots der Stadt und die damit verbundenen Möglichkeiten waren schier unendlich, und manch anderer hätte wohl gar nicht mehr mit dem Skaten aufgehört, Malte jedoch wusste auch die schönen Seiten des Lebens in Frankreich zu schätzen…
So wurden das ein oder andere Mal, als die Energiereserven zur Neige gingen, Käse, Baguette und Wein eingekauft, für ein kleines Picknick am Kanalufer. Für einen jungen Nachwuchsripper ist Malte doch schon verdammt erwachsen, und er hat einfach eine gesunde Einstellung zu den Dingen, ohne dabei den Spaß aus den Augen zu verlieren. Insofern kann man nur sagen: Die Zukunft gehört dir, und sie hat schon längst begonnen…

Text: Valeri Rosomako
Photo: Alex Pires

Radio Skateboards neustes Teammitglied hört auf den durchaus einfachen Namen Justin Sommer, und so easy wie sein Name klingt sieht es auch aus wenn er Skateboard fährt. Unterstützt wird er von unter anderem: Colin McLean, Conrad Bauer, Lennie, Valle und the one and only Sami Harithi.

Der Vans Downtown Showdown hat in Paris eine neue Episode in seine Historie gemeißelt. Man könnte sagen, ALLE aus Europa waren da. Besonders der französichen Szene hat dieser Event gut getan, schließlich fehlt es seit Längerem an einem großen internationalen Event bei unseren Nachbarn. Wir waren vor Ort und den (frontside) Artikel dazu wird es in der kommenden Ausgabe 43 zu sehen geben. Bis dahin gibt es einen kurzen Einblick auf die Rückseite des Events.


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Alva, Hosoi, van Doren


Lucien


Luan


Brady


Dallas


Zwijsen


Zwijsen


Remy


Malte


Romar

Aus Berlin kommt im Winter ein Independent Skateboard Streifen aus der Kategorie Pflichtprogramm. Florian Porath, Alexander Böhm, Konstantin Rutschmann, Malte Spitz, Dennis Pohl, Can Atli und Hannes Schilling stellen das Line-up. Die Premiere werden wir hier natürlich ankündigen, wenn es denn soweit ist.