Tag: skateboarding

In Zeiten, in denen Videos über Jahre hinweg produziert werden und angeteast werden, schlägt Anti Hero mit “Destination Unknown” einen ganz eigenen Weg ein. Das Full Length Video wurde kurzerhand und beinahe heimlich einfach online gestellt. Ziemlich erfrischend und gespickt mit High Speed Skateboarding, was wiederum beweist, dass nicht alles wertvolle auch etwas kosten muss. Daumen hoch für Anti Hero!

Michel Funke ist schon längst kein unbekannter Name mehr in Deutschland. Der Berliner gehört zur Zeit zu den ambitioniertesten deutschen Skatern. Michel ist oft auf Tour und geht ehrgeizig auf Film- und Fotomissionen. Wenn er einen Trick oder eine Line im Kopf hat, dann prügelt er sie auch durch, bis er sie im Kasten hat. So etwas wie Aufgeben kennt er selten. Wenn er mit der Bongbande an den Spot kommt, ist immer für gute Stimmung und krasse Banger gesorgt. Mit Michel kann man auch außerhalb der Skateboardwelt gut abhängen, da er immer gut drauf und ausgeglichen ist und wenn du ihn antreffen willst, erwischst du ihn meistens am Polendenkmal oder im T-Park. Du erkennst ihn an mächtigem Nollie Pop und an seinen Nollie Inward Heels, die man schwer verwechseln kann. Wir präsentieren seinen neuen Full Part für seinen Boardsponsor Favorite Skateboards.

Text & Edit: Konrad Waldmann

Die Herren Charlie Birch, Casper Brooker, Kyron Davis, Korahn Gayle, Tom Harrison, Jak Pietryga und Neil Smith wurden für das NESW Projekt in ihrem natürlichen Habitat im Süden Englands bei ihrer Lieblingsbeschäftigung gefilmt – der vorletzte Teil der Mini Serie:

Die ersten beiden Teile gibt es hier zu sehen – für die, die es verpasst haben…

Kopenhagen in Dänemark gehört seit Jahren und einigen Umfragen zufolge zu den glücklichsten Städten der Welt. Wer selbst schon einmal da war wird das nachvollziehen können, denn in der Stadt herrscht ein unfassbar entspannter Vibe, den jetzt auch die beiden Vans Teamfahrer Josh Young und Ignacio Morata genießen konnten. Die beiden cruisen durch die Stadt und nehmen dabei ziemlich viele, ziemlich stylische Spots in Angriff: Kopenhagen ist wirklich eine Reise wert, der nächste Sommer kommt bestimmt…

Das britische Projekt “NESW” hatten wir euch ja hier bereits ausführlich vorgestellt. Hier kommt der zweite Edit der kurzen Serie, der den Osten der Insel zum Inhalt hat. Zu sehen sind unter anderem Casper Brooker, Kyron Davis, James Foster, Tom Harrison, Vaughan Jones, Tyrone O’Hanrahan, Jak Pietryga, Neil Smith und die Special Guests Fernando Bramsmark, Hjalte Halberg und Simo Mäkelä. Film ab:

Kein Produktlaunch ohne Nachberichterstattung – Das dachten sich wohl auch Carhartt und Polar, die nach dem erfolgreichen Launch ihrer gemeinsamen Kollektion jetzt den passenden Videorecap nachlegen. Pontus Alv, Haus- und Hof-Fotograf Nils Svensson und der Grafiker Jacob Ovgren sprechen über die Hinter- und Beweg-Gründe der Kollabo. Ach ja, Skateboarding gibt es auch zu sehen, unter anderem von Hjalte Halberg, David Stenström und Little Oski, der gerade einen Wachstumssprung gemacht hat:

Man könnte sagen Max Beinhofer ist zurück! Doch wie kann jemand zurück sein, der niemals so ganz weg gewesen ist? Es liegt daran, dass Footage von Max eher spärlich gesät ist, denn der Nürnberger ist Niemand der mit Footage um sich wirft. Qualität statt Quantität und Realness statt Fake-Profil – Max fährt ab sofort für DGK und wir haben ihn zu einem kurzen Interview gebeten.

Hi Max, neulich hast du gesagt, „genug gechillt“ – was meinst du damit? 
Ich war zu lange an einem Fleck und war skatetechnisch nicht unterwegs. Nun habe ich wieder Bock und bin hungrig wieder zu reisen und präsent zu sein.

Bist du in letzter Zeit regelmäßig geskatet?
Weniger – Ich habe mir im Frühling mein Schlüsselbein zweifach gebrochen und zertrümmert. Jetzt habe ich zwar noch eine Platte und Schrauben in der Schulter, aber die halten ganz gut und ich kann wieder richtig skaten.

Was hast du sonst die ganze Zeit in diesem Jahr getrieben?
 Wir hatten hier in Nürnberg Like Wow am Laufen und es gab viel zu tun mit Freunden, Business und Familie…

Was machst du gerade beruflich? 
Nachdem jetzt Like Wow aufgelöst wurde, konzentriere ich mich auf mein Skaten und gucke, dass ich meine Brötchen damit verdienen kann.

Wie gefährlich ist es, in Nürnberg in die falschen Kreise zu geraten?
Das Ding ist, dass sich hier sehr viele Leute Sachen geben, darauf abkacken und Scheiße bauen. Man muss einfach nur wissen, wann man nach hause geht – dann ist alles easy!

Warum passt DGK gut zu dir?
Ich fühle die ganze Sache an sich! Da steh ich komplett hinter, ich fühle den Scheiß! Außerdem wurde mir gesagt, dass ich zu DGK passe wie kein anderer.

Was macht die Feierei?
Feiern gehe ich schon lange nicht mehr, das ist immer das Gleiche und ich ziehe Probleme förmlich an…

Eine wichtige Lektion, die du für’s Leben gelernt hast? 
Keine mündlichen Verträge abzuschließen.

Was steht für dich als nächstes an? 
Im Dezember fliege ich für 5 Wochen mit meiner Freundin nach Thailand. Dort dann mit Burny in Bangkok Fotos schießen und weiter nach Koh Samui, einfach mit meiner Besten abhängen. Im Frühjahr gehts nach NYC…

Interview: Benni Markstein
Filmed & Edited by Sebi Vellrath
Additional Filming by NBG Boys
Foto: Burny

Inspiriert von Helge Tscharns „Crossprocessed“-Arbeit, begab sich Friedjof Feye in die Heimatstädte unserer Legenden des deutschen Skateboardings. Zunächst einmal soll die Technik ein wenig erläutert werden, denn heutzutage könnte man doch fast meinen, dass der Look der Scans womöglich dem Instagram-Filter „Valencia“ geschuldet sei. Viel komplizierter: Geschossen wurden die Bilder auf abgelaufenen Fuji Sensia 400 oder Provia 400 Dia-Filmen und anschließend im wiederum normalen C41-Verfahren entwickelt. Man spricht von der Umkehrentwicklung eines Farbnegativfilms, wobei das Filmmaterial in seinem gegenteiligen Entwicklungsprozess entwickelt wird.

Passend zur relativ alten Technik und dem längst vergessenen Farbtrend, konnte Friedjof einige unserer immer noch sehr trendigen und aktiven Skateboard-„Großväter“ vor die Linse bekommen, die dann noch einmal an ihrem Heimat-Spot performen mussten. Intern konnten wir nach dem Eintreffen der Fotos in der Redaktion auch einige Highlights der Jungs Revue passieren lassen, zum Beispiel Oliver Tielsch SW Flip Backtail am Wassertorplatz, welcher auch heute noch ein absoluter Curtain Closer wäre.

Wann warst du zum ersten Mal an dem Spot?
Das erste Mal mit dem Skateboard an der Domplatte war ich schätzungsweise 1995; wir sind damals mit unserer Crew mindestens einmal im Monat mit dem Wochenendticket und allem Erstparten nach Köln gefahren. Erst das neueste 411 und so viel Stuff besorgt, wie es das Portemonnaie hergab, dann an der Domplatte geskatet, bis der letzte Zug ging. Die Curbs erschienen uns damals utopisch hart und wir haben uns vor allem damit beschäftigt, über die dunkel abgesetzten Bodenplatten zu springen und Flat-Tricks zu lernen. 

Wie hat sich Skateboarding in deiner Heimatstadt (deiner persönlichen Skateboard-Heimat) verändert?
Seit 1995 hat es sich massiv verändert, da Skateboarding in Köln damals komplett um den Dom zentriert war, mit Ausnahme der North Brigade vielleicht. Man fuhr einfach immer ohne groß nachzudenken zum Dom und die Homies waren schon da. Es gab alles, was man brauchte, Curbs in allen Höhen, die 4er, die 7er, die 8er, die Phila und da wir eine ziemlich große Crew waren und auch viel Leute von außerhalb kamen, gingen immer großartige Sessions. Fast jeden Tag ist etwas lustiges oder absurdes passiert, wir waren also ganz schön verwöhnt. Als dann nach langem Hin und Her die Curbs 2007 von der Stadt eingefräst wurden, war der Platz von ein auf den anderen Tag so gut wie unskatebar.

Wir sind dann auf die Barrikaden gegangen, haben den Dom Skateboarding e.V. gegründet und haben vom vorübergehenden DIY Spot bis hin zu inzwischen mehreren Skateparks in Köln alles rausgeholt, was ging. Aber inzwischen kann man nicht mehr von der Hand weisen, dass Skateboarding in Köln hauptsächlich in Skateparks stattfindet und nicht mehr auf der Strasse. Das ist wohl die größte Veränderung. Abgesehen davon haben wir zum Glück eine sehr vitale und vielseitige Szene hier, durch die vielen Möglichkeiten wahrscheinlich vielseitiger als je zuvor.

Wo siehst du deutsches Skateboarding im europäischen Vergleich?
Ich denke, dass wir ziemlich gut dabei sind. Natürlich prägt Pontus von Malmö aus momentan die ganze Welt in gewisser Weise, und wir haben auch keine Company wie Cliché, die sich international darstellt, aber wir haben viele Talente und interessante Charaktere und müssen uns sicher nicht verstecken. Danny Sommerfeld, Willow, Lem, Denny, Chris Pfanner, um nur ein paar zu nennen, die sicher weit über unsere Landesgrenzen bekannt sind. Ich muss hier aber auch direkt an ein Interview mit Jan Kliewer denken, wo er meinte, viele jüngere Skater sind nicht so offen, fahren nicht einfach auf gut Glück irgendwohin, crashen Couches und machen internationale Connections, so wie er es damals gemacht hat. Ich denke, da können sich die Jüngeren einiges von den Engländern und Franzosen abschneiden, die ziemlich gut darin sind, sich weltweit zu vernetzen. Aber es kommen gerade wieder so viele junge Talente an den Start, die werden hoffentlich ihre Chancen zu nutzen wissen!

Wer sind deine deutschen „Lieblingsskater“, damals und heute?
Damals gab es einige, die Favoriten waren ganz klar Sami Harithi und Jan Kliewer. Als Jan mit Flip Backside Nosebluntslides in Göttingen am Rathaus um die Ecke kam, konnte ich es erst mal nicht fassen. In Köln waren Chris Weinlechner und Sebi Vellrath für mich immer ganz vorne dabei. Heute hab ich in dem Sinne keine Lieblingsskater, aber Daniel Pannemann find ich immer gut, Niklas Speer von Cappeln war für mich von Anfang an ein Ausnahmetalent, Vladik ist mit einem unglaublichen Style und Talent gesegnet, Danny Sommerfeld sowieso. Michi Mackrodt und Günni wären noch zwei Jungs aus meiner Generation, die hier nicht fehlen dürfen.

Deine persönliche „Golden Era“ der gesamten Karriere?
Für mich war natürlich die Zeit nach der Jahrtausendwende die beste, Zivildienst, noch wenig bis keine Verantwortung und den ganzen Tag mit der Crew am Dom verbracht, jeden Tag neue Tricks gelernt und abends mit den Homies losgezogen. Alles war noch neu, die Sponsoren, Interviews mit Helge und Gentsch zu fotografieren war der Hammer und hat mich unglaublich gepusht damals, und die ersten großen Trips haben mich sehr begeistert. Und auch wenn ich der größte Contest-Loser war, haben wir in München, auf dem ESC und wo es uns sonst immer hin verschlagen hat, immer eine großartige Zeit gehabt. Mit zehn Mann in einem Doppelzimmer im Holiday Inn in München beschreibt ziemlich genau, was damals bei uns los war.

Wie lange wird man noch mit dir rechnen können?
Ich bin mit den Jahren sicher privater geworden, was mein Skaten angeht und die Motivation, auf Missions zu gehen hat auch nachgelassen, aber ich skate viel, bin nicht weniger motiviert als früher und hab auch nicht das Gefühl, etwas verlernt zu haben. Insofern, solange meine Sprunggelenke das mitmachen, werde ich dabeibleiben, ich habe kein Ende eingeplant.

Mehr Hometown Heroes

3 Gangs, Beers, Boards und Brezn – so lautete das Motto unseres Ausflugs in die bayrische Landeshauptstadt. Treffpunkt sollte der SHRN Skateshop sein, der zur geselligen Cornerei geladen hatte, um die neue PLACE Ausgabe 049 zu präsentieren, dazu gab es eine Liveperformance des Topdogs im Schaufenster und die Videopremiere des neuen enjoi Videos “Oververt”. Die Münchener sind hervoragende Gastgeber und so wurde über drei Tage lang geschlemmt, getrunken, gelacht und Münchener Luxus-Lifestyle zelebriert. Nichts anderes hatten wir erwartet, also folgt nun die ungeschönte Wahrheit aus den Snapshot Kameras von Danny Sommerfeld und Benni Markstein.

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Familienportrait is forever.

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Gang love is forever ever.

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Esel, Hund und Haas.

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Party in the front. Business in the back.

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Quit Playin’ Games With My Heart! Die Backstreet Boys in town.
Von Links nach Rechts: Brian, Kevin, A.J., Howie und Nick.

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OH SHIT! The roof is on fire.

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Robinson’s Restaurant heisst “Attentat Griechischer Salat”, das Dressing wird separat geliefert.

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Salz und Pfeffer sind wichtige Bestandteile bei Gerichten, aber obacht: Zu viel der Gewürze können schnell das Essen vermiesen. Wie der Handwerker so schön sagt: Nach fest kommt ab.

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Griechische Doppelbelichtung.
Ben Wesstein

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Besel. Halb Ben, halb Esel.

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Ohne jedes Fotowissen – sind Bilder meist beschissen. Ansonsten ist fast schon Nacht – da geht auch Blende 2,8

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An der Kippe ziehen: Das neue Duckface!

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Geile Karre…

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…die wir haben. Läuft bei uns.

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Sprit leer. Schluckt ganz schön viel.

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Abschleppdienst zur nächsten Tankstelle.

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Die Münchener sind ein hilfsbereites Völkchen und wir konnten von Glück reden, dass wir bis zur nächsten Tankstelle mitgenommen wurden.

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E10, Diesel und Super Plus. Alles vorhanden, was man braucht.

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Nur weil er den schwarzen Gürtel hat.

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F*CK BARBIE. GET B*TCHES.

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Ein Mann schweigt und genießt.

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2 Salatdressings und ein Attentäter.

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Ghettonavi 2.0 (Promille).

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Matt Burger hatte leider zwecks Street League Verpflichtungen keine Zeit. Dafür konnten wir aber seinen kleinen Bruder, Bett Burger für uns begeistern. Good night. Sleep tight.

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Der Fernsehturm von München.

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(Verstecktes Gewinnspiel) Wem fällt die beste Bildunterschrift ein? Der Gewinner bekommt eine Flasche Salatdressing „greekstyle“.

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Selfie.

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Posh.

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3 Gang – 2 Gang = Eingang.

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Epische Verfehlung. #Instamom #Instamoment

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yolo.

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Style…

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…und das Geld

Mehr Snapshot Recaps

Geboren und aufgewachsen ist David Gonzáles in einer üblen Kleinstadt in Kolumbien, mittlerweile lebt der passionierte Gitarrenspieler in Long Beach, Kalifornien und lebt seinen Traum von Skateboarding. In diesem Videofeature vom Desillusion Magazine erfahrt ihr, wie es überhaupt so weit gekommen ist und bekommt einen Einblick in das Leben des jungen Mannes der 2012 von Thrasher zum Skater of the Year gekürt wurde.

Der zweite Teil der adidas #3Stripes Germany Tour feat. Lem Villemin, Lucas Puig und Dennis Busenitz unterwegs in Hamburg, Köln, Stuttgart und München. Den ersten Teil mit Na-kel Smith, Tyshawn Jones und Dennis Durrant gibt es hier zu sehen.

Über Dennis Busenitz als Skateboarder zu sprechen, ist, als würde man über die Heimspiele des FC Bayern in der vergangenen Saison berichten. Besonders wenn es auf die Schauplätze der verschiedenen Demos, wie z.B. am Kölner Kap oder dem brandneuen Skatepark an Münchens Theresienwiese ging. „Sobald Dennis einmal durch den Skatepark an der Theresienwiese durchpusht, nimmt er direkt fünf Banger in einer Line mit, dazu noch mit übelst viel Speed und superstylisch! Ja, sein Skaten bringt einfach jeden zum Staunen und auch auf der Straße ist er überall einfach rumgeskatet und hat stets eine kreative Line gefunden.“ – so Burny.

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Lucas Puig war gewohnt chillig unterwegs, morgens hat er sich immer mit Kaffee und Zigarette entspannt, außerdem hat er die ganze Zeit mit seinem guten Freund Lem abgehangen, die beiden Cliché-Teamkollegen sind auf Tour schon immer ein Herz und eine Seele. Lucas ist Vollprofi und weiß genau, was er kann und was er machen will. Er probiert stets das Bestmögliche und z.B. bei dem Wheelie-Trick in Hamburg poppt er den Switch FS Shovit so hoch, dass es keine weiteren Fragen gibt. Eigentlich war es sehr windig und Lucas hat ein paar Versuche gebraucht, doch er hat einfach die Erfahrung, seinen Trick im richtigen Moment zu schaffen. Ob eine norddeutsche Windböe seinem Board so viel Aufschwung verpasst hat, bleibt allerdings ungeklärt…

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Video & Edit: Torsten Frank
Additional Filming: Anton Geismar, Jascha Muller
Fotos: Burny

Rune Glifberg ist unter schon vor einiger Zeit unter die Skateparkbauer gegangen und hat vor kurzem in Haderslev, Dänemark einen Skatepark der Extraklasse gebaut: Ein 4500 Quadratmeter großer Abenteuerspielplatz aus Beton samt einem Bowl unter einer riesigen Kuppel. Hier gibt es nun erste Footage von Hochkarätern wie Sean Malto, Curren Caples, Arto Saari, Sam Beckett and dem Bauherren himself.

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Wir haben Zuwachs bekommen. Der Neue ist da. Und alle sind gespannt, was der Neue so mitbringt. Gut Skateboard fahren kann er, dass ist allseits bekannt. Fotos machen auch – siehe KaffeeZigarette.tumblr.com. Alles schön und gut. Aber wie sieht es aus, wenn man während der Deadline und kurz vor Heft Abgabe immer noch kein Cover hat? Stresssituationen sind sehr nützlich um zu erkennen, wie belastbar der Neue ist. Wir alle kennen diese Situation oder waren sogar schon selbst mal irgendwann und irgendwo der Neue.

Als der Neue stehst du unter einer ständigen Beobachtung, welche sich auch intensiv genau so anfühlt. „Ach, du kannst das gar nicht?“ hört sich als „der Neue“ an wie „Ach, du kannst das gar nicht und wieso bist du überhaupt hier.“ An Stelle von: „Ach du kannst das gar nicht – super, dann zeig ich dir mal wie wir das machen.“ Schwarz/weiss Denken, weil man den Gegenüber einfach noch gar nicht so richtig einschätzen kann. Das kann hin und wieder auch mal unangenehm werden. Danny dagegen trifft bei uns nur auf Sympathien, mal davon abgesehen, dass wir ihn eh alle schon vorher kannten (oder, Skism?).

Als einer der Männer hinter TPDG Supplies zeigt er mit eben dieser Gründung im Jahr 2010, zusammen mit Ben Wessler und Eric Mirbach, dass er sich nicht nur auf seine sportliche Karriere konzentrieren möchte, sondern parallel dazu die Kraft und die Ideen aufbringt, um sich selbst zu verwirklichen. Ein liebevoller Dickkopf mit einem geschulten Auge, der nötigen Erfahrung und dem richtigen Gespür für Ästhetik. Viele Gründe um den gebürtigen Kasselaner im Spätsommer für ein Praktikum einzuladen; die Früchte des Praktikums gibt es in dieser Ausgabe zu ernten. Der Neue konnte sich beweisen und wurde just für längere Zeit verpflichtet. Hallo Danny!

Auch Neu ist die Wiedergeburt der Münchener Szene durch aktive Unterstützer und Macher wie zum Beispiel die Jungs um den S.H.R.N. Skateshop und dessen Gründer und Skateboard Legende Robinson Kuhlmann, welcher in dieser Ausgabe mit einem „Behind The Scenes“ vertereten ist. „Alles neu!“ ist dann wohl Brian Delatorres Motto, der nun völlig nüchtern sein gesamtes Hab und Gut in New York City verkauft, um zurück an die Westküste, genauer gesagt San Francisco, zuziehen, wo es dann in erster Linie darum geht Footage zu sammeln und Liebe zu verbreiten.

Robin Wulf verbucht eine mindestens fünf-stellige Summe auf seinem Karma Konto, während unser Cover Fotograf Conny Mirbach auf einen Spaziergang durch das vermeintlich typisch deutsche München einläd. Zum Ende wird es noch mal richtig modern, denn die inoffizielle #niggazingermany Tour zog durch die Bundesländer, mit unter anderem dem Tourstopp München. Na, merkste was? So, genug mit den Appetizern und ab in die #49. Danny, machst du Kaffee? Und wo überhaupt bleibt mein Fußbad?

by Daniel Pannemann

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FS Boardslide by Friedjof Feye

Potsdam, die Stadt der Schlösser und Gärten. Prunkvolle Gebäude, Parks, Seen und massenweise Touristen lassen sich hier finden. Für Skater verbirgt sich hinter dieser Fassade eine Stadt voller Spots, die jedoch alles andere als leicht zu fahren sind: Rauer Boden mit fiesen Cracks, Hindernisse in der An- und Ausfahrt oder poröses Material sind an Potsdamer Spots alles andere als eine Seltenheit.

Öfters besuchen Berliner oder Teams, die in Berlin auf Tour sind die Hauptstadt Brandenburgs, um Abwechslung von den Berliner Spots zu bekommen – doch viel mehr als den bekannten Bank-to-Curb Spot kriegt man selten zu sehen. Deshalb machen wir mit euch eine 3-minütige Stadtrundfahrt durch die ratternden Straßen, um zu zeigen, was sich in der alten Stadt noch so verbirgt. Mit dabei sind Konstantin Rutschmann, Malte Spitz, Konrad Waldmann, Jonas Albrecht, Alex König, Valentin Ott, Johannes Schirrmeister, Deniz Bulgurcu und Justin Sommer. Gefilmt und geschnitten wurde der Clip von Konrad Waldmann.

Vor etwas mehr als zwei Wochen ging in Berlin der Nike SB Light up the Streets Event über die Bühne: Ausgerüstet mit Mini Mag Lites ging es für über 200 Skater per Board durch die City in den Gleisdreieck Park, wo ein perfekt ausgeleuchteter Picknick Table im Mittelpunkt des Geschehens stand. Hier ist der Clip zum Spektakel, mit dabei: Danny Sommerfeld, Farid Ulrich, Giorgi Balkhamishvili und viele mehr:

Best Trick Session 1 – Danny Sommerfeld, Bs Nosebluntslide to Fakie

Best Trick Session 2 – Giorgi Balkhamishvili, Fs Crooks Bs Revert

MVP – Farid Ulrich

Inspiriert von Helge Tscharns „Crossprocessed“-Arbeit, begab sich Friedjof Feye in die Heimatstädte unserer Legenden des deutschen Skateboardings. Zunächst einmal soll die Technik ein wenig erläutert werden, denn heutzutage könnte man doch fast meinen, dass der Look der Scans womöglich dem Instagram-Filter „Valencia“ geschuldet sei. Viel komplizierter: Geschossen wurden die Bilder auf abgelaufenen Fuji Sensia 400 oder Provia 400 Dia-Filmen und anschließend im wiederum normalen C41-Verfahren entwickelt. Man spricht von der Umkehrentwicklung eines Farbnegativfilms, wobei das Filmmaterial in seinem gegenteiligen Entwicklungsprozess entwickelt wird.

Passend zur relativ alten Technik und dem längst vergessenen Farbtrend, konnte Friedjof einige unserer immer noch sehr trendigen und aktiven Skateboard-„Großväter“ vor die Linse bekommen, die dann noch einmal an ihrem Heimat-Spot performen mussten. Intern konnten wir nach dem Eintreffen der Fotos in der Redaktion auch einige Highlights der Jungs Revue passieren lassen, zum Beispiel Oliver Tielschs SW Flip Backtail am Wassertorplatz, welcher auch heute noch ein absoluter Curtain Closer wäre.

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Wann warst du zum ersten Mal an dem Spot?
Das war wahrscheinlich 1994. Damals haben wir (die Skater vom Land) angefangen, die Street-Skate-Szene in Hannover aufzumischen und Dennis Laas hat uns viel gezeigt. Kurze Zeit später hatte ich eine Freundin in Hannover, die direkt anliegend am gezeigten Spot gewohnt hat und dadurch wurde es ein „daily Spot“ für mich. Hinter der Mensa gibt es noch ein 7er Rail, das wir verstärkt geskatet sind und an dem ich wohl die ersten Switch Rail-Tricks in Deutschland überhaupt gemacht habe.Insgesamt wird an den Mensa-Banks wohl schon seit dem Entstehen im Jahr 1981 geskatet. Der Spot ist auch heute noch nicht ausgereizt, wie zum Beispiel Farids FS Blunt Transfer zeigt.

Wie hat sich Skateboarding in deiner Heimatstadt (deiner persönlichen Skateboard-Heimat) verändert?
In Wietzen, dem kleinen Dorf zwischen Hannover und Bremen, in dem auch meine Skatescheune steht, hat sich leider die Szene quasi aufgelöst. Alle Crews, die den Skate-Vibe seit unserem Anfang um 1990 weitergetragen haben, sind langsam aber stetig in die Städte ausgewandert, so dass kaum noch Nachwuchs begeistert werden kann. Obwohl die Scheune noch immer jeden Tag (außer sonntags) und ohne Eintritt genutzt werden könnte. Ich hoffe, dass sich das schnell wieder ändert und die nächste Generation da wieder rockt. Die Rampen sind auf jeden Fall eine Reise wert und top in Schuss – seht selbst:

Wo siehst du deutsches Skateboarding im europäischen Vergleich?
Die deutsche Skateszene hinkt leider schon immer in puncto Style und Output den Engländern und Franzosen hinterher, obwohl Deutschland den größten Euro-Skatemarkt besitzt und es auch sehr viele Skater gibt.
Leider gibt es nur wenig Fahrer, die internationale Beachtung finden, und es gibt nicht eine deutsche Board-Company, die über die Grenzen Deutschlands bekannt ist. Wieso das so ist, kann ich nicht erklären, aber es wird Zeit, dass sich das ändert!

Wer sind deine deutschen „Lieblingsskater“, damals und heute?
Lieblingsskater kommen und gehen mit den Jahren, aber einige sind da für mich schon sehr wichtig. Das sind Leute wie Jan Waage, Sami Harithi, Klaus Dieter Span und Jan Kliewer, die mich persönlich sehr beeinflusst haben, und natürlich all die Jungs, die ich gut kenne und die dann durch die Decke gegangen sind wie Willow, Paco Elles, Tjark Thielker oder Michi Mackrodt und Glenn Michelfelder.
Dann ist da noch eine Riesenliste an Skatern, die mich einfach von ihrer Art zu skaten berühren, z.B. Louis Taubert, Valerie Rosomako, Daniel Pannemann, Patrick Rogalski oder Farid, von denen man noch sehr viel hören wird. 

Deine persönliche „Golden Era“ der gesamten Karriere?
Es klingt etwas seltsam, aber ich kann das wohl zwei Phasen meiner Skatezeit zuordnen: Einerseits die Zeit um 95/96, in der ich sehr große Schritte in meinem Können gemacht habe und vielleicht im Vergleich zur weltweiten Szene sehr weit vorne war, aber leider nie den Schritt ins internationale Game gewagt habe – aber dafür um so mehr Spaß mit den Homies hatte. Und dann die letzten sieben Jahre, in denen ich wieder sehr viel gefahren bin und auch vom Skaten leben konnte. Man wird mit dem Alter zwar etwas ruhiger, was den Stuntfaktor angeht, aber man lernt immer mehr dazu, so dass ich sagen möchte, ich bin heutzutage ein besserer Skater als je zuvor.

Wie lange wird man noch mit dir rechnen können?
Ich finde nicht mehr so viel Zeit wie früher, um Output zu produzieren, da jetzt mein Sohn Milo da ist und ich auch viel mit unserer Company Yamato Living Ramps beschäftigt bin. Aber so schnell werdet ihr mich nicht los und dann werdet ihr hoffentlich auch immer mehr Skateparks (checkt mal Chemnitz aus!) aus meiner Feder fahren.

Mehr Hometown Heroes

Sandro Trovato ist in der deutschen Szene längst kein Unbekannter mehr. Der Stuttgarter mit italienischen Wurzeln ist mit unglaublichen Kickflip Skills gesegnet und hatte vor nicht allzu langer Zeit sein erstes Interview bei uns im Heft. Die dort gezeigten Tricks und noch ein paar weitere Banger kann man sich jetzt auch in bewegten Bildern angucken – Red Bull Skateboarding hat soeben Sandros Full Part online gestellt, den ihr euch nicht entgehen lassen solltet: