Passend zum Vans in Berlin Tourartikel in PLACE Ausgabe #49 kommt nun der komplette Videoclip mit den Beweisen. Nassim Guammaz, Bastien Duverdier, Sam Partaix und Kris Vile verewigen sich an den bekannten Berliner Spots. Der Soundtrack ist übrigens von KéPA.
Tag: berlin
Berlin: Neuer Park an der Prinzenstr.
Unsere Hauptstadt glänzt mit einem neuen Skatepark. An der Prinzenstraße in Berlin/Kreuzberg enstand in wenigen Wochen ein Park, welcher von der Lage nicht besser sein könnte. Zwischen U-Bahn Station Prinzenstr. und dem Kanal, zeigt sich eine Bank-Landschaft mit vielen verschiendenen Varitionen und Formen. Leute wie Lennie Burmeister, Adam Sello und Jan Kliewer haben das Projekt begleitet und tatkräftig unterstützt. Ob der Park bereits für die Öffentlichtkeit zugänglich gemacht wurde, ist uns leider noch nicht bekannt. Verhaltet euch bitte fair, falls die Fläche noch umzäunt ist.
“Propeller Island” leftovers
Nicht alles was Jonathan Peters filmen konnte hat es am Ende auch auf die DVD geschafft. Jo hat sich nun mit der übergebliebenen Footage befasst und einen Leftover Clip geschnitten mit Valeri Rosomako, Tjark Thielker, Nahuel Kirchhoff, Sami Harithi, Hannes Schilling, Simo Mäkelä, Malte Spitz, Nils Brauer, Daniel Pannemann. Wer sich die DVD + Booklet bestellen möchte, der schaut HIER.
WELCOME TO THE FAMILY DENNIS DURRANT
Der Australier Dennis Durrant ist ein Weltenbummler wie er im Buche steht. Element Skateboards begrüßen ihn nun in der Familie, mit einem relativ kurzen Clip aber einer ordentlichen Portion Flugmeilen! Berlin ist natürlich auch dabei.
Nike SB Shelter Mondays #5
Eine neue Folge Shelter Mondays aus Berlin: In den letzten Monaten war einiges los in der Berliner Skatehalle – im heutigen Edit sind neben Denny Pham, Juan Carlos Aliste und Klaus Bohms auch wieder ein paar Locals aus Berlin dabei. Checkt Giorgi Balkhamishvili, Eric Ehrhardt, Patrick Rogalski und viele mehr im Mondays #5 Video:
Lowcard Mag: “Berlin ist Chaos…”
Francisco Saco ist ein vielbeschäftigter Mann. Das neuste Lofi Video zeigt Footage von den hektischen Straßen der Hauptstadt und einer Dogshit Spot Section. Mit dabei sind unter anderem: Mauro Caruso, Malte Spitz und Hannes Schilling.
One Night in Berlin with Michi Mackrodt
Wo skatet Michi Mackrodt eigentlich im Winter, wenn draußen Kälte, Regen und Dunkelheit regieren? Die Antwort liefert das Desillusion Magazine mit diesem kurzen Clip. Robin Pailler hat Michi eine Nacht lang durch die Berliner U-Bahnhöfe begleitet:
Bright European Skateboard Awards 2015
Im Januar werden in Berlin, pünktlich zur Bright, wieder die European Skateboard Awards verliehen und wir freuen uns ganz besonders in der Kategorie “Magazine of the Year” nominiert zu sein. Das nur vorneweg, denn jetzt kommt ihr ins Spiel: Zum ersten Mal könnt ihr am aktiv Voting teilnehmen, eure Favoriten wählen und im besten Falle dabei noch Preise von Vans und Nixon abgreifen – also erhebt eure Stimme! Zeit habt ihr bis zum 15. Dezember!
New Kids on the Block Contest 2014
Kommenden Samstag, den 06.12.2014 geht in der Skatehalle Berlin zum bereits achten Mal der New Kids on the Block Contest über die Bühne. Auch in diesem Jahr heisst das Motto wieder „Kids im Team mit Pros“. Beim jährlichen New Kids on the Block Skateboardcontest hat der Nachwuchs die Möglichkeit sein Können unter Beweis zu stellen – Damit der Einstieg nicht so schwer fällt, stehen den Kids Pros, wie z.B. Jürgen Horrwarth, Lennie Burmeister, Julian Dykmans, und viele mehr zur Seite.
In den Runs treten die Kids gemeinsam mit einem Pro zusammen an und zeigen auf dem Streetcourse ihr Können, gewertet werden nur die Kids. Zu gewinnen gibt es zahlreiche Sachpreise und teilnehmen kann jeder bis einschließlich 14 Jahren. Wer Lust bekommen hat, kann sich noch persönlich und telefonisch im Café der Skatehalle möglich (Voranmeldung erforderlich, auf 50 Starter begrenzt!).
Alle Infos nochmal gesammelt:
Wo: Skatehalle-Berlin, Revaler Straße 99, 10245 Berlin
Wann: Samstag, 06.Dezember.2014
Einlass: 13:00 Uhr
Beginn: 15:00 Uhr
Startgeld: 8 Euro (Vereinsmitglieder 4 Euro)
Eintritt Zuschauer: 4 Euro für Erwachsene ,2 Euro für Kinder unter 15 Jahren
Anmeldung: persönlich im Café der Skatehalle // telefonisch unter 030 – 29362966
LOVEME COLLECTIVE WELCOMES JULIAN THYSSEN
Die Berliner Jungs von LoveMe Skateboards begrüßen Julian Thyssen als neustes Teammitglied. Rap Musik, neue Spots und vor allem viele kreative Herangehensweisen.
Michel Funke – Favorite Full Part
Michel Funke ist schon längst kein unbekannter Name mehr in Deutschland. Der Berliner gehört zur Zeit zu den ambitioniertesten deutschen Skatern. Michel ist oft auf Tour und geht ehrgeizig auf Film- und Fotomissionen. Wenn er einen Trick oder eine Line im Kopf hat, dann prügelt er sie auch durch, bis er sie im Kasten hat. So etwas wie Aufgeben kennt er selten. Wenn er mit der Bongbande an den Spot kommt, ist immer für gute Stimmung und krasse Banger gesorgt. Mit Michel kann man auch außerhalb der Skateboardwelt gut abhängen, da er immer gut drauf und ausgeglichen ist und wenn du ihn antreffen willst, erwischst du ihn meistens am Polendenkmal oder im T-Park. Du erkennst ihn an mächtigem Nollie Pop und an seinen Nollie Inward Heels, die man schwer verwechseln kann. Wir präsentieren seinen neuen Full Part für seinen Boardsponsor Favorite Skateboards.
Text & Edit: Konrad Waldmann
Editorial 049 – Der Neue ist da
Wir haben Zuwachs bekommen. Der Neue ist da. Und alle sind gespannt, was der Neue so mitbringt. Gut Skateboard fahren kann er, dass ist allseits bekannt. Fotos machen auch – siehe KaffeeZigarette.tumblr.com. Alles schön und gut. Aber wie sieht es aus, wenn man während der Deadline und kurz vor Heft Abgabe immer noch kein Cover hat? Stresssituationen sind sehr nützlich um zu erkennen, wie belastbar der Neue ist. Wir alle kennen diese Situation oder waren sogar schon selbst mal irgendwann und irgendwo der Neue.
Als der Neue stehst du unter einer ständigen Beobachtung, welche sich auch intensiv genau so anfühlt. „Ach, du kannst das gar nicht?“ hört sich als „der Neue“ an wie „Ach, du kannst das gar nicht und wieso bist du überhaupt hier.“ An Stelle von: „Ach du kannst das gar nicht – super, dann zeig ich dir mal wie wir das machen.“ Schwarz/weiss Denken, weil man den Gegenüber einfach noch gar nicht so richtig einschätzen kann. Das kann hin und wieder auch mal unangenehm werden. Danny dagegen trifft bei uns nur auf Sympathien, mal davon abgesehen, dass wir ihn eh alle schon vorher kannten (oder, Skism?).
Als einer der Männer hinter TPDG Supplies zeigt er mit eben dieser Gründung im Jahr 2010, zusammen mit Ben Wessler und Eric Mirbach, dass er sich nicht nur auf seine sportliche Karriere konzentrieren möchte, sondern parallel dazu die Kraft und die Ideen aufbringt, um sich selbst zu verwirklichen. Ein liebevoller Dickkopf mit einem geschulten Auge, der nötigen Erfahrung und dem richtigen Gespür für Ästhetik. Viele Gründe um den gebürtigen Kasselaner im Spätsommer für ein Praktikum einzuladen; die Früchte des Praktikums gibt es in dieser Ausgabe zu ernten. Der Neue konnte sich beweisen und wurde just für längere Zeit verpflichtet. Hallo Danny!
Auch Neu ist die Wiedergeburt der Münchener Szene durch aktive Unterstützer und Macher wie zum Beispiel die Jungs um den S.H.R.N. Skateshop und dessen Gründer und Skateboard Legende Robinson Kuhlmann, welcher in dieser Ausgabe mit einem „Behind The Scenes“ vertereten ist. „Alles neu!“ ist dann wohl Brian Delatorres Motto, der nun völlig nüchtern sein gesamtes Hab und Gut in New York City verkauft, um zurück an die Westküste, genauer gesagt San Francisco, zuziehen, wo es dann in erster Linie darum geht Footage zu sammeln und Liebe zu verbreiten.
Robin Wulf verbucht eine mindestens fünf-stellige Summe auf seinem Karma Konto, während unser Cover Fotograf Conny Mirbach auf einen Spaziergang durch das vermeintlich typisch deutsche München einläd. Zum Ende wird es noch mal richtig modern, denn die inoffizielle #niggazingermany Tour zog durch die Bundesländer, mit unter anderem dem Tourstopp München. Na, merkste was? So, genug mit den Appetizern und ab in die #49. Danny, machst du Kaffee? Und wo überhaupt bleibt mein Fußbad?
by Daniel Pannemann
Light Up The Streets – Berlin 2014
Vor etwas mehr als zwei Wochen ging in Berlin der Nike SB Light up the Streets Event über die Bühne: Ausgerüstet mit Mini Mag Lites ging es für über 200 Skater per Board durch die City in den Gleisdreieck Park, wo ein perfekt ausgeleuchteter Picknick Table im Mittelpunkt des Geschehens stand. Hier ist der Clip zum Spektakel, mit dabei: Danny Sommerfeld, Farid Ulrich, Giorgi Balkhamishvili und viele mehr:
Best Trick Session 1 – Danny Sommerfeld, Bs Nosebluntslide to Fakie
Best Trick Session 2 – Giorgi Balkhamishvili, Fs Crooks Bs Revert
MVP – Farid Ulrich
Nike SB Light Up The Streets – Fotorecap
Die Nike SB “Light Up The Streets” Secret Spot Session fand am Freitag im Gleisdreieck Park statt zu deren Anlass extra ein Picknischtisch aufgestellt wurde. Nachdem über 200 Skater mit Mini-Maglites bewaffnet dort eingetroffen sind, gab es bei bereits spätherbstlichen Temperaturen Bratwurst, Bier und gutes Skateboarding. Am schnellsten donnerte Danny Sommerfeld via BS Nosebluntslide über den Tisch, am technischten war Farid Ulrich unterwegs und den dritten Spot im Bunde klärte Giorgi Armani mit einem FS Crooks to fakie. Hier ein paar Eindrücke:
Korvlover for Life – Danijel Stankovic
Danny Sommerfeld, BS Nosebluntslide
Nike SB – Light Up The Streets, Berlin
Wir wollen es vielleicht noch nicht so richtig wahrhaben, aber der Herbst ist endgültig eingekehrt. Die Tage werden kürzer und das Wetter schlechter. Um die letzten trockenen Tage zu nutzen, schickt euch Nike SB – nach dem Motto „Light Up The Streets“ – auf eine Night Mission in Berlin.
Treffpunkt ist der Nike Berlin Store in der Tauentzienstraße 9-12. Dort bekommt jeder Skater ein limitiertes Light Up The Streets Goodie Bag. Sobald sich der komplette Mob versammelt hat, wird gemeinsam zum Spot gepusht. Dieser ist geheim, wird für die Session extra ausgeleuchtet und durch ein extra Feature erweitert. Lasst euch einfach überraschen! Soviel vorweg: es wird eine dicke Best-Trick Session, 1.000 € Cash sowie ein Paar warme Snacks und Drinks for free geben. Die Teilnahme ist ebenfalls for free und ohne Anmeldung.
Alle Infos nochmal auf einen Blick findet ihr hier oder auch nochmal im passenden Facebook Event!
• Treffpunkt: 19:00 Uhr, Nike Berlin Store, Tauentzienstraße 9-12, Berlin
• Secret Spot Session – 1.000 € Cash
• Goodie Bag, Drinks & Snacks for free solange der Vorrat reicht
• Keine Anmeldung, keine Startgebühr
Favorite Skateboards welcomes Valentin Ott
Der Berliner Chefstyler Valentin Ott wird ab jetzt mit Favorite Brettern unterstützt. Dafür hat Valle mal eben einen schmucken Welcome Clip auf dem Tempelhofer Flugplatz gefilmt, in dem auch sein neuer Teamkollege Michel Funke mit ein paar Tricks vertreten ist.
Juan Carlos Aliste x MOSAIC SHOP
Der Chilene Juan Carlos Aliste mit Spitznamen Goma ist spätestens seit dem diesjährigen Battle at the Bänke kein Unbekannter mehr in Deutschland. Während seines Aufenthalts in Europa wurde er vom Mosaic Shop in Giessen supportet, jetzt sagt Goma Danke – in Form dieses sehenswerten Clips. Film ab:
Buggin’ out montage
Dan Schulz hat sich durch die Untiefen seiner Festplatten gewühlt und noch ein paar ungesehene Tricks aus Berlin gefunden, die er in einer kurzen Montage verwertet hat. Mit dabei sind: Patrick Rogalski, Reik Manig, Wilko Grüning, Marlon Schollmeier, Pascal Reif, Michel Funke, Farid Ulrich, Hirschi, Flex O Connor, Sami Harithi und Justin Sommer.
COASTAL BUSINESS: DENNY PHAM IN LA
Denny Pham hat sich für Red Bull nach Los Angeles begeben um in der Stadt der Engel einen vollwertigen Videopart zu produzieren – es gibt leichtere Aufgaben. Da kann die Erfahrung eines echten Locals entscheidend sein und genau einen solchen fand Denny in Russell Houghten. Der Filmemacher, der in letzter Zeit insbesondere mit seinen Edits für New Balance auf sich aufmerksam machen konnte, brachte genau jene Expertise mit, die entscheidend zum Erfolg eines solchen Projekts beitragen kann. Hier ist das Ergebnis:
Ein Interview mit Dallas Rockvam über Frank
World’s Best Boss
Was tun, wenn der Boss nervt? Wie geht man in solchen Momenten mit der Situation um? Eigentlich hilft doch immer ein Gespräch mit einem Verbündeten, um Druck abzulassen und alles in Ruhe zu reflektieren. Es geht doch sowieso nur um einen verdammten gelben Vogel. Was essen Vögel? Körner, Blätter und Würmer, richtig? Tss, Würmer? Das soll einen umhauen? Dem kann man doch im Handumdrehen alle Federn rupfen und dann ist er nackt, kahl und dürr. Sein hell leuchtendes Federkleid ist doch sowieso nur Verkleidung. Das wäre ja so, als ob man sich eines dieser doofen Sixpack-T-Shirts anziehen würde, wen haut denn so etwas heutzutage noch um?! Was wäre denn eigentlich die beste Methode, um solch einen Vogel ins Gras beißen zu lassen? Erschießen ist doch wie Perlen vor die Säue, nicht wahr?
Ach, der wird schon noch sehen, irgendwann kriegt er, was er verdient. Dieser beschissene, gelbe Kanarienvogel mit seiner ach so klugen Fliege um den Hals und diesem unfassbar schicken Filzhut. Ach wie lustig, der Vogel trägt ’ne Fliege. Dann trag ich doch gleich ’nen Affen, oder? So’n Schimpanse am Hals würde mir doch sicherlich gut stehen. Ja, ein Äffchen um den Hals gebunden und ein riesengroßer Zauberhut auf dem Kopf. Dann würde ich doch glatt als Frank durchgehen. Vielleicht reagiere ich hier ein wenig über, so ein Vogel hat es doch auch wirklich nicht so leicht. So im Großen und Ganzen sind wir doch auch irgendwie eine ziemlich krasse Truppe. Oscar, Sebi, Eniz, das sind doch alles Spitzenskater, und Frank wird sich doch sicherlich auch wieder beruhigen. Soll er doch anklopfen, wenn ich mir gerade einen baue. Und überhaupt: So eine Bewusstseinserweiterung hat doch noch keinem geschadet… sind Vögel nicht sowieso immun gegen THC?
Intro: Daniel Pannemann
Interview: Steve Forstner
Dallas Rockvam – Polejam
Foto: Sam Clark
Dallas Rockvam: Ey, meinst du, ich kann mir einen anzünden?
Steve Forstner: Klar, wieso nicht? Willste auch ’nen Schluck Bier? Keine Sorge, der Boss ist nicht da.
Klar, gerne.
Wenn man vom Teufel spricht… wo ist denn eigentlich der Boss, und wo kommt der eigentlich her? Gerüchte gehen um, er wäre der Cousin von Big Bird aus der Sesamstraße?
Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht, wo der herkommt. Würde ja passen, wenn es der Cousin von diesem Riesenvogel wäre. Is’ ja auch ’n Vogel, gelb und so weiter. Da müsste ich Frank mal persönlich fragen, was ja bekanntlich nicht so einfach ist. Mit dem kann man doch gar nicht kommunizieren, den erreichst du ja nie!
Wie hast du den denn überhaupt kennengelernt? Kamt ihr direkt miteinander aus?
Da bin ich mir nicht so sicher. Ich würde nicht behaupten, dass wir Freunde sind. Ich arbeite für ihn. Also eher eine Hassliebe. Kennengelernt haben wir uns irgendwann zu später Stunde in einer Bar, wo alles dank einiger Biere auch ziemlich ungenau wurde. Ich glaube irgendwann bin ich auf ihn gestoßen.
Dallas Rockvam – Fastplant
Foto: Sam Clark
Und ihr kennt euch nun schon länger als zwei Jahre, beziehungsweise ihr arbeitet auch mindestens genau so lange zusammen, richtig? Wie ist das Arbeitsverhältnis so? Ist er ein harter Boss, bekommst du deine Freiheiten?
Alter, was? Zwei Jahre schon? Fest angestellt bin ich seit circa einem Jahr, glaube ich. Bisher habe ich noch keinen Cent gesehen, also von daher kann es mir egal sein, ob er das liest oder nicht. Ich würde schon behaupten, dass der Vogel ein ziemlich harter Hund sein kann. Irgendwie kann ich viel besser unter Druck arbeiten. Also ist es wohl auch irgendwie meine Schuld, dass Frank manchmal ein ziemlich großes Arschloch sein kann. Überall und immer nur Deadlines und Ärsche küssen in diesem Geschäft. Manchmal frage ich mich, wie es wohl wäre, wenn ich nicht für ihn arbeiten würde. Draußen, in der freien weiten Welt. Das wird wohl vorerst ein Traum bleiben. Frank hat mir schon ziemlich klar und deutlich beschrieben, dass ich ohne ihn ein Nichts bin.
Dallas Rockvam – Wallie
Foto: Sam Clark
Gab es eigentlich mal eine Debatte um den Namen der Company oder stand der direkt fest? Wie gefällt dir der Name überhaupt?
Mir wurde keine Wahl gelassen. „It was this way or the highway.“ Aber irgendwie passt der Name auch. „To be frank“, zu Deutsch: „offen und ehrlich“… ach, eigentlich weiß ich gar nicht genau, was das überhaupt bedeuten soll, haha.
Es gibt ein paar Fotos vom Boss im Internet, aber soweit ich weiß, gibt es kaum jemanden, der auch persönlich mit ihm gesprochen hat. Spricht er nur mit dir oder auch mit den anderen Teamfahrern?
Ob man das so sagen kann, dass er mit mir spricht, weiß ich nicht und würde ich auch eher anders deuten. Vielmehr sagt er mir, was zu tun ist und wann ich es tun soll. Als ich letzten Sommer in Helsinki war, sollte ich die ganze Nacht Party machen und dann am nächsten Morgen, ohne eine Mütze Schlaf, mit einem orangefarbenen Filzmaler die gesamten Contest-Rampen mit seinem Namen bekritzeln, um nur ein Beispiel zu nennen. Natürlich hat das nicht jedem gefallen, und so wurde ich rausgeschmissen und sogar fast festgenommen. Gleichzeitig war er aber auch für mich da, denn er war auch der Grund, wieso ich eben nicht mit aufs Revier genommen wurde. Eigentlich müsstest du dich daran erinnern, ich hab doch diesen blöden Pole Jam gemacht und du hast mir dafür keine Kohle zugesteckt! Na ja, zu den anderen ist er manchmal auch ziemlich hart. „Die sollen gefälligst Wasser trinken und Bananen essen“, so Frank. Eigentlich hat er immer irgendwelche bescheuerten Ratschläge parat. Man solle doch früher abpoppen und Geduld zeigen, wenn einer der Teamfahrer einen Trick probiert und so weiter. Er ist halt unser Boss, also können wir auch nicht dazwischenreden. Am Ende des Tages hoffen wir alle, dass wir ein „Daumen hoch“ von ihm bekommen.
Sebi Dorfer – Nosebluntslide
Foto: Nikwen
Hast du den denn jemals gesehen?
Klar doch. Aber er ist nun mal der Boss und der will seinen Angestellten das auch so zeigen. Genau so wie er uns zeigt, wenn er mit uns zufrieden ist. Das ist doch ein ganz gewöhnlicher Teil des Jobs für einen Boss.
Frank hat aber doch schon irgendwie ein ziemliches Problem mit der ganzen Corporate-Schiene, nicht wahr? Hat er sich jemals bei dir darüber ausgelassen?
Frank hat auf jeden Fall ein riesiges Problem damit, dass riesige Firmen die Ideen der kleineren klauen, um sie dann in ihr Konzept zu prügeln und an die Massen zu verkaufen. Da versuche ich ihn aber auch ein wenig in seiner Meinung zu entschärfen, da man das eigentlich nicht so schwarz/weiß sehen kann.
Dallas Rockvam – BS Smithgrind
Foto: Sam Clark
Ist es heutzutage überhaupt möglich, ein erfolgreiches Unternehmen zu führen und seine moralischen Regeln einzuhalten?
Davon bin ich überzeugt. Solange man Qualität zu einem fairen Preis verkauft, wird es Kunden geben, die das so akzeptieren werden und viel mehr das Label unterstützen. Ich glaube, dass viele Skater sich wirklich viele Gedanken um Brands machen und wofür diese stehen, um sich wiederum damit identifizieren zu können. Das gibt es nicht in vielen Branchen. Du kannst also nicht wirklich beschissene Boards verkaufen, nur weil sie extrem günstig sind. Da hast du schnell einen Ruf weg und wirst es schwer haben, von der Szene wieder aufgenommen zu werden. Du musst also von Anfang an alles geben und auf dein Herz hören, damit deine Teamfahrer bei dir bleiben und es auch fühlen.
Oscar Candon – Boneless
Foto: Sam Clark
Wie steht’s denn um Trends? Ist Frank eigentlich trendy?
Das interessiert den Vogel nicht die Bohne, obwohl er ziemlich stylisch ist.
Was hält dein Boss denn von der deutschen Skateboard-Szene? Juckt den das überhaupt und will er nicht auch über den großen Teich?
Der deutsche Markt ist riesig im europäischen Vergleich, aber auch ziemlich schwierig, da es viele kleine lokale Brands gibt, die häufig einen sehr seltsamen Geschmack haben. Irgendwann soll es natürlich auch nach Amerika gehen, aber vorerst Schritt für Schritt – Babysteps.
Denkst du, dass es gerade schwierig wird, als europäische Marke in den Staaten zu landen?
Klar. Aber mit Qualität und einem guten Team ist alles möglich.
Frank ist wirklich ein riesiger Qualitätsfreak, hab ich gehört. Ist das nicht schwierig, da die
Kosten dadurch zwangsläufig höher sind?
Auf jeden Fall, gerade weil wir so eine kleine Firma sind, die relativ niedrige Stückzahlen bezieht. An einigen Tagen habe ich aber wirklich das Gefühl, dass Frank komplett irre ist. Das ist so eine Achterbahn-Beziehung mit dem.
Eniz Fazliov – BS 5-0
Foto: Alex Pires
Klingt ja nach einem Mordsspaß.
Haha, Spaß und Grusel gleichzeitig. So ist das Leben!
Und was kommt noch so auf uns zu?
Ein Frank-Video ist in Arbeit, mehr Touren, mehr Spaß und viel mehr Skateboarding.