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I first became aware of a Robbin’s skating when he was little, on a Dutch skateboard forum. Here was this young kid with the user name “Robbin Reynolds” posting clips of himself trying frontside flips like “The Boss” at his local spots in Haastrecht.

Everybody knows a kid who likes a company or pro skater so much that he wants to dress and skate like them. But the first time I met Robbin, he clearly had his own style and bag of tricks and on top of that, he was a super nice guy – but it’s been a while since we last talked to each other. And it’s safe to say that Robbin’s skating has made a lot of progress since we last met. Some of you might have seen him skating in the Bombaklats video, or the Rotterdam scene article.

At this point, Robbin has some great skate companies backing him, names like Girl, Lakai, Thunder and Bones to name just a few. With a new Bombaklats video on the way, I thought it would be nice to catch up have a little Small Talk with Robbin de Wit.

Robbindewitt

Words: Roland Hoogwater; Photos: Hendrik Herzmann (BS Bluntslide in Den Haag)

Hey Robbin, how are you doing?

I’m doing fine, how are you?

I’m doing great, I was thinking we could do an interview for Place Magazine.

Yeah, man that would be sick! Do you think they’ll be down to do an interview with a Dutch guy? Isn’t it a German magazine?

Well I’m also Dutch and the magazine is in English now.

Haha, that’s true. I’m always down to do something so let’s do it!

Are you still working at [Dutch distribution company] Hardcore Supplies?

Yes, I’m still working there about three-to-four days a week and I’m skating in my free time.

Have you been going on a lot of trips?

I just came back from a Bombaklats filming trip. We had this idea to skate all these cities in the Netherlands we normally wouldn’t skate.

Sounds like a great idea. How are things going with Lakai?

Great! I love skating for them, I like the shoes, and they have been supporting me for a long time now. It’s a bit of shame that Sylvain and Karsten aren’t skating for them anymore. No bad feelings though, they got there own thing going on now.

For people who might not know, can you explain what Bombaklats is ‘cause it’s not just a skate video right?

No, it’s a group of friends that skate and live in and around Rotterdam. Actually it came from my friend Ali. When he would land a good trick, he would always say “Bombaklats!”

Bombaklats video part:

I also started to see some Bombaklats hoodies and shirts popping up in footage. What’s going on with that?

Yeah, we made some of that stuff to get people hyped on our projects. It’s just some stuff for the crew to wear.

It seems like Bombaklats has been growing and people outside of the Netherlands are starting to take more notice.

Yeah, since the video came out people are really starting to take notice of what we are doing.

I recently saw you skating the Berrics as well. How did that happen?

After Bombaklats was all done, I went to visit Sewa [Kroetkov] in LA, and he took us out skating. One of the visits was to the Berrics and that’s how I ended up in one of their clips.

I heard you met the Sabotage crew when you were over there?

I was skating a spot in LA, and they saw my Bombaklats shirt. The guys recognized me and they were hyped – so I gave them a copy of the video.

Did you ever considering moving away from the Netherlands like Sewa?

I have thought about it. Budgets can be a lot bigger in other countries and that can help you as a skater. At the same time look at people like Daan van der Linden and Nassim, they are really making it work!

So you just came back from a filming trip – does this mean that you are working on a new project?

Yes, we also finished this Rotterdam scene article for Kingpin. And now we are working on a new Bombaklats video. It’s going to be between twenty and thirty minutes long, and I’m filming a full part for that right now.

Nice! Do you know when the new Bombaklats video is coming out?

I don’t know the exact date, but soon, this year for sure.

Thanks for the Small Talk, Robbin.

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Seit einigen Wochen geht das Hashtag #PleaseCharge durch die sozialen Medien. Zu sehen sind Bilder und Videos der CONS Teamfahrer, doch genaueres weiss man bisher nicht über das europäische Converse Video, welches schon in wenigen Wochen erscheinen soll. Ben Chadourne ist die hauptverantwortliche Person hinter diesem Projekt, ist selbst als Kameramann tätig und wohl einer der am besten skatenden Filmer im Business. Er weiss also wovon man spricht, wenn es mit der Line mal etwas länger dauert. Um euch das Videoprojekt etwas näher zu bringen, sprachen wir mit dem Franzosen über #PleaseCharge. Bonjour Ben!

Hi Ben, wie seid ihr auf den Namen #PleaseCharge gekommen?
Als im Januar in Berlin der KA3 Launch stattfand, war einer meiner besten Freunde Paul Grund dabei. Ich selber habe es leider nicht geschafft, aber Paul kam die zündende Idee, als ihm einer der Jungs einen Bluetooth Lautsprecher reichte, welcher kaum noch Akku hatte und es dann in einer weiblichen Stimme aus den Boxen schallte “Please Charge”. Paul hat das aufgenommen und in einem seiner Instagram Videos verwendet – das hat mir gefallen. Als dann der erste Trip nach Bilbao ging, habe ich für einen Instagram Clip dieselbe Stimme benutzt und das Hashtag “PleaseCharge” eingeblendet. Uns allen hat das irgendwie gefallen und wir sind einfach dabei geblieben – der Name hat sich also recht natürlich entwickelt. Jetzt ist es sogar soweit gegangen, dass wir das Projekt auch ganz offiziell so nennen.

Wann habt ihr angefangen für #pleasecharge zu filmen?
Wir filmen seit dem 23. Februar diesen Jahres für das Projekt – also fast schon drei Monate. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es ein Knochenjob ist und es ohne die Hilfe von James Cruickshank wohl viel schwieriger wäre – der hat ganz schön was auf dem Kasten!

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Photo: Severin Strauss

Wer wird alles dabei sein?
Wir versuchen natürlich so viele europäische Skater wie möglich zu featuren aber um einige Namen zu nennen: Remy Taveira, Harry Lintell, Felip Bartolome, Daniel Pannemann, Kevin Rodrigues, Paul Grund, David Stenström, Danny Sommerfeld und viele, viele mehr.

Wer arbeitet denn am härtesten an dem Projekt?
Ganz klar James und ich… (lacht)

Hast du dich mittlerweile daran gewöhnen können so lange von deiner Heimat Bordeaux getrennt zu sein? Vermisst du dein Zuhause?
Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so viel Reisen können wie in diesem Jahr. Seit Februar waren wir auf sieben Trips und nur ganz selten hatten wir mehr als zwei Tage Pause zwischen den Trips. Mittlerweile habe ich aber fast Angst vor dem Danach, ich möchte nicht, dass es aufhört, aber natürlich vermisse ich mein Zuhause. Mit den Freunden abhängen und das Wetter genießen. Leider habe ich aber keine Freundin, um die ich mich kümmern könnte… (lacht)

K-Rod für Cons. Gefilmt und geschnitten von Ben und sogar die Musik wurde eigens produziert:

Wir nehmen das jetzt mal als ein Aufruf an die deutsche Damenwelt. Welcher der Trips hat dir persönlich am besten gefallen?
Das kann ich so gar nicht beantworten. Ich würde sagen, dass eigentlich alle Trips gut waren – alle Beteiligten geben sich wirklich größte Mühe.

Und wann kriegen wir das fertige Projekt zu sehen?
Mitte Juni!

SOURCE – Atom:

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Für Severin Strauss gibt es kein Gemüse oder Obst. Man könnte auch sagen: Schokolade ist sein Gemüse. Falls das der Grund ist, wieso er solch talentiertes Händchen bei der Kamera-Führung zeigt, soll es für ihn weiterhin Süßigkeiten regnen. Der Düsseldrofer ist zur Zeit unterwegs wie kaum ein Anderer und bereist den gesamten Globus, ausgestattet mit einem Rucksack voller Equipment. Wir haben Severin über sein neues Show-Reel ausgefragt:

Beschreibe unseren Lesern doch einmal dein Set-up und, wieso du dich dafür entschieden hast.
Mein Setup besteht zur Zeit aus der Sony A7s mit Movcam Cage und dem K1M für die interne Audio Aufnahme. An Optiken führe ich nur das Canon 24-70mm 2.8 USM 1, Tokina 11-16mm 2.8 und das Rokinon 8mm 3,5 mit mir. Zusätzlich besitze ich noch den Zoom H5 Audiorekorder für Atmoaufnahmen, diverse Filter für die Optiken, Akkus, ein Mini-Stativ von Induro mit Manfrotto Kopf und eine Steadycam von Glidecam. Werkzeug und Reinigungsutensilien dürfen natürlich auch nie fehlen. Um die Aufnahmen zu bearbeiten benutze ich ein Macbook Pro Retina 15“.

Das ist so mein kleines Setup, welches in meinem Cinebag Rucksack verstaut werden kann. Für größere Produktionen kommt noch mehr dazu. Für eine lange Zeit wollte ich nicht auf den DSRL/Sytemkamera Zug aufspringen, aber die A7s war eine der wenigen Kameras, die meinen Anforderungen gerecht wurden und der Preis stimmt natürlich auch. Ich bin recht wählerisch wenn es um Bildauflösung geht, deswegen habe ich auch lange überlegen müssen. Jede Kamera hat ja ihre Stärken und Schwächen, es kommt halt darauf an, womit man leben kann. Sowas muss halt jeder für sich selber rausfinden. Ich bin halt ein kleiner „Techniknerd“.

Severin Strauss Set-up

Wie bist du zum Filmen gekommen?
Dadurch, dass ich früher selber viel Skateboard gefahren bin, wollte ich irgendwann alles auch auf Video festhalten können. Daher kam die Entscheidung eine kleine Mini DV Kamera zu kaufen. So richtig auf den Geschmack gekommen bin ich erst nach meinem Unfall an einem Handrail. Ich hab seitdem einen Knochenbluterguss im rechten Fuss und kann deswegen nicht mehr richtig Skateboard fahren. Um weiterhin ein Teil von Skateboarding zu sein, bin ich dann auf die andere Seite gewandert. Irgendwann habe ich Gerrit Piechwoskis Chillfootage Seite entdeckt, die mich ziemlich stark motiviert hat. Das war einer der Gründe zur VX Kamera zu greifen.

Wer sind deine Helden und wo lässt man sich am besten inspirieren?
Helden ist ein starker Begriff. Ich würde eher sagen, dass es Filmemacher gibt, die mich inspirieren und motivieren. Roger Deakins, Patrik Wallner, Lukas Tielke, die Jungs von BWGTBLD, Gerrit Piechowski und Kamil Krzesniak sind so in meiner Top 10.

Mit manchen von denen habe ich ja auch schon zusammen gearbeitet und es ist immer wieder gut sich auszutauschen bzw. von ihnen zu lernen und zu sehen, wie andere Filmemacher an ihre Projekte gehen. Inspiration kann man sich überall herholen, draußen auf der Straße, über Filme, bis hin zum Internet. Die Welt ist so stark vernetzt, dass man förmlich erschlagen wird von neuen Ideen. Man sollte einfach ausprobieren und soviel Erfahrungen sammeln wie es nur geht, schließlich wird man dadurch ja nur besser. Ich finde auch auf Vimeo immer ganz gute Sachen, das ist so meine Plattform auf der ich mich gerne herum treibe, um Ideen zu sammeln.

Wie lange hast du an deinem Show Reel gearbeitet und wie viele Länder wurden dabei bereist?
Für mein Showreel hab ich nur drei Tage gebraucht, ich hatte schon eine Vorauswahl getroffen welche Shots mir gefallen und welche nicht. Es wurden zwar ein paar ausgetauscht, aber im Großen und Ganzen passten die für mich.
Ich hab mir auch ein paar Meinungen eingeholt – einige kannten sich mit Film aus aber auch Leute, die damit nichts zu tun haben. So sieht man den Film am Ende aus beiden Blickwinkeln.

Allerdings bekomme ich selbst recht wenig Feedback, deshalb bin ich selbst mein größter Kritiker. Für dieses Showreel sind nur Valencia, Mallorca und die Umgebung von Bologna in Italien bereist worden, natürlich neben Deutschland.

Severin Strauss und Kalle Wiehn
Photo by Hendrik Herzmann

Man sagt dir eine hohe Motivator-Kraft nach. Spricht da die Leidenschaft?
Spricht man mir eine hohe Motivator-Kraft zu? Wusste ich ehrlich gesagt gar nicht. (lacht) Aber ja, Filme machen ist meine Leidenschaft. Es ist schön Reaktionen zu beobachten, wenn ein Film gut funktioniert und man Menschen damit erreichen kann. Manchmal ist es schwer die Protagonisten zu motivieren, weil man selber den „fertigen“ Film im Kopf hat.

Mich freut es immer von anderen bekannten Filmemachern die Ergebnisse zu sehen. So was motiviert mich, um bei meinen eigenen Projekten noch mal eine Schippe draufzulegen. Auch wenn ich gestehen muss, dass es mich manchmal auch ein bisschen neidisch macht!

Erzähle uns von deinen Essgewohnheiten und beschreibe den besten Burger der Welt.
Meine tollen Essgewohnheiten. Ich bin glaub ich so das Gegenteil von gesund. Ich esse kein Gemüse oder Obst, bzw. sehr selten. Es liegt nicht am Geschmack, mehr an der Konsistenz. Suppen oder Säfte mag ich eigentlich sehr gerne, auch glaub ich, dass das meine einzige Vitaminquelle ist. Aber ich esse auch generell recht wenig, meistens reicht für mich eine Mahlzeit am Tag. Ich komm aber auch mit Wasser und Brot klar. Ich bin halt ein sparsamer Gast würde ich sagen. Aber irgendwie hab ich es ja bis jetzt überlebt, aber vielleicht kommt ja irgendwann der Punkt, an dem ich mit einer gesunden Ernährung anfange (hoffentlich). Den besten Burger gibts in Dubai beim Atlantis Wasserpark oder bei meiner Freundin. Bei beiden werden deine Geschmacksknospen eine Sensation erleben!

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Nils Brauer ist nicht nur unter dem Hashtag #workwearnils bekannt, sondern auch der “King vom Vulkan” am MBU (Maybachufer Skatepark am Weichselplatz), welchen er fahren kann wie kein anderer. Wir haben Nils auf ein Schokocroissant getroffen, um mit ihm über seine vielversprechende Zukunft zu plaudern. Desweiteren ist Nils jetzt offiziell im deutschen Team von 5BORO untergekommen, nachdem sich der Deal mit Alien Workshop von alleine aufgelöst hat. Oder wie war das genau?

Was machst du eigentlich neben dem Skateboard fahren?
Ich studiere Screen Based Media (BA) im 5. Semester. Um das Ganze zu vereinfachen sage ich öfter, ich studiere Film und Fotografie. In den vergangenen Semestern habe ich, zusammen mit einer Kommilitonin, ein Drehbuch zu einem fiktionalen Film über Liebe und spätes Erwachsenwerden geschrieben. Im Februar haben wir gedreht und ich war für die Bildgestaltung zuständig. Das ist auch so ziemlich das, was ich sonst so mache.

Wird es für dich später in die Selbstständigkeit gehen?
Das wird wohl alles in die Richtung gehen. Umso mehr sollte ich es jetzt noch genießen „frei“ zu sein, oder?

Wie wichtig ist dir das Leben in Berlin? Könntest du dir zurzeit vorstellen, woanders zu wohnen?
Zu Berlin habe ich ein ambivalentes Verhältnis. Aus einer Kleinstadt kommend, fühle ich mich immer ein bisschen verloren hier. Es ist nicht nur die Größe, sondern auch die ständige Reizüberflutung, die mich oft müde macht. Auf der anderen Seite lebe ich hier schon seit ca. 4 Jahren, habe hier meine Basis und hinzukommt, dass meine Freundin Anfang des Jahres nach Berlin gezogen ist. Ich besitze viele Erinnerungen, die mich an diese Stadt binden. Skateboarding und Berlin passen auch sehr gut zusammen. Derjenige, der das Gefühl davon am besten vermitteln kann ist Jo Peters mit seinen Videos. Ich kenne sonst keinen, der mit so viel Herzblut und Liebe zum Detail an seine Projekte geht. Um ihn herum hat sich eine Gruppe gebildet, die ich nicht mehr missen möchte und die mich immer wieder motiviert loszuziehen, um etwas Neues zu entdecken.

Nils Brauer

Was für einen Deal hast du bei HUF zurzeit?
Ich weiß es oft selber nicht. Auf jeden Fall unterstützt mich HUF sehr gut und das Team ist super. Ich freue mich schon auf die kommende HUF Tour in ein paar Wochen.

Wie lange hast du ungefähr für deinen Welcome Clip filmen müssen und was war deine Motivation?
Das Material ist aus dem letzten Jahr. Anfangs fuhr ich für Alien Workshop und die Idee war, einen kleinen Clip für die Company zu filmen. Als ich irgendwann keine Boards mehr bekommen sollte, habe ich mich nach neuen umgesehen und bin nun bei 5BORO gelandet, da ich mich mit der Company gut identifizieren kann und weil das ganze über die MOSAIC Distribution läuft, die mich auch schon vorher mit HUF unterstützt hat. Lange Rede, kurzer Sinn. Jo und ich zogen weiterhin los, um den Clip fertig zu stellen.

Du fährst also jetzt für 5Boro aber warst noch nie in New York, wird sich das jetzt ändern?
Das mit 5BORO ist ja noch einigermaßen frisch. Mal sehen, was so kommt. New York steht sowieso noch auf meiner Agenda.

Wenn man eine Sache am MBU verändern könnte, was würdest du ändern wollen?
MBU ist MBU. Ich hoffe doch, es wird immer so bleiben, wie’s ist. Ah, aber vielleicht werde ich demnächst mal die Fugen um den Vulkan ausbessern.

Nächster Trick über den Vulkan?
Nollie Flip. Ansage für 2015, haha.

Meinst du, dass es eine Altersgrenze im Skateboarding gibt?
Eine Altersgrenze hat da nichts zu suchen. Man muss Skateboarding für sich selbst immer wieder neu definieren, dann kann schon das bloße Stehen auf einem Skateboard das beste Gefühl sein.

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FS 50/50 durch den Kink und ohne Anlauf by Friedjof Feye

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Friedjof Feye ist einer der passioniertesten Skateboard Fotografen im norddeutschen Raum und verkauft seine Bilder schon seit längerem weit über die Landesgrenzen hinaus. Skateboard Fotografie kann ganz schön undankbar sein. Nicht aber wenn man selbst den Spot skatet, welcher im Verlauf der Session abgelichtet wird. Vielleicht ist das einer der Gründe, wieso der Wahl-Hannoveraner ein ziemlich geschultes Auge zeigt. Friedjof springt selbst gerne an die Wand bevor er Andere in seinen meist analogen Rahmen setzt. Wir haben uns über seine neue Seite, Instagram und Inspiration unterhalten. Das Foto oben zeigt Friedjof beim FS Wallride vor einigen Wochen in San Francisco, fotografiert von Alex Denkiewicz.

Du bist ja schon etwas länger dabei. Warum erst jetzt der Schritt zur eigenen Website?

Ich habe lange mit mir gerungen. Es lag zum einen daran, dass es mir bei meinen eigenen Bildern an Vielfalt und Qualität gemangelt hat, zum anderen habe ich es nicht als notwendig erachtet. Diese Zweifel habe ich mittlerweile überwiegend ablegen können, weil ich mich einerseits fotografisch weiterentwickeln konnte, andererseits habe ich die Internetseite als Gelegenheit gesehen, meine eigenen Vorstellungen hinsichtlich Layout, Bilderauswahl, etc. umzusetzen.

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Tjark Thielker, Wallie Tailgrab Berlin.

Du selbst hast keinen Instagram Account. Wie stehst du generell zu medialem Output über solche Kanäle?

Im Allgemeinen habe ich eine zwiegespaltene Meinung zum Thema „social network“. Zur Selbstvermarktung für Sportler, Künstler u.s.w. wirkt es auf den ersten Blick genial, wobei mir der Nutzen für private Unternehmungen, familiäre Angelegenheiten o.ä. nie ersichtlich wurde. Mich stört vor allem, dass der Nutzer sich daran gewöhnt, jederzeit gratis auf Bilder -und damit dem Eigentum anderer- zugreifen zu können. Instagram-Fotos erhalten somit nur eine verhältnismäßig geringe Wertschätzung, weil sie sich so gesehen selbst uninteressant machen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel und wer sich im Internet nach der Devise „Klasse statt Masse“ verhält, wird auch als Fotograf oder skater die entsprechende Anerkennung bekommen.

Verfolgst du es denn trotzdem?

Ich sehe nur äußerst selten Beiträge via Instagram. Meistens über das smartphone eines Freundes. Ich kann durchaus verstehen, dass es interessant sein mag, aber wie bereits oben erwähnt, ist es nicht wirklich meine Welt.

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Danny Sommerfeld und Cracker in Bochum.

Was wird man auf deiner Seite finden können und was für Projekte stehen in der Zukunft an?

Zunächst werde ich den Blog meiner Seite für Neuigkeiten nutzen. Darüber hinaus werde ich ab und zu Veränderungen in den einzelnen Rubriken vornehmen. Generell werden auf meiner Seite nur Bilder zu sehen sein, die bereits gedruckt worden sind.
In der nahen Zukunft werde ich mich mit einer Reihe von Projekten beschäftigen, die überwiegend hohen Bezug zu Skateboarding haben. Auch aus San Francisco, wo ich diesen Monat war, wird man noch etwas zu sehen bekommen.

Du fotografierst selten Leute, die du überhaupt nicht kennst. Wie kommt das?

Fotografie ist für mich ja eher Freizeit als Beruf und in meiner Freizeit verbringe ich eben viel Zeit mit skatenden Freunden. Meistens sind es also Freunde, die ich fotografiere. Wenn noch andere Leute dabei sind und vielleicht sogar ein Bild entsteht, finde ich das natürlich super. In der Regel sind die klassischen „Skater-Fotograf-Verabredungen“ aber eher nicht mein Fall. Es widerstrebt meiner persönlichen Auffassung von skaten.

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Nils Brauer, BS Bluntslide Valencia.

Zu welchen Leuten schaust du auf? Skateboard Fotografie und generelle Inspiration.

Generell beeindrucken mich Fotografen, die sich leidenschaftlich und diszipliniert mit dem Handwerk beschäftigen, denen kein Weg zu weit ist und kein Aufwand zu groß. Es sind Fotografen, die nicht immer die erstbeste Perspektive am offensichtlichsten Ort wählen und auch mal über ihren eigenen Schatten springen, um etwas Neues ausprobieren. Was Skateboarding betrifft, haben mich anfangs stark die Bilder von Zander Taketomo und Hendrik Herzmann inspiriert. Heute sind noch viele andere Inspirationsquellen, auch abseits der Skatefotografie, hinzugekommen.

Noch viel mehr Fotos findest du auf Feye-Photography.com.

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Francisco Saco is so god damn passionated about what he is doing that you might get caught on fire if you work with him. He has the power to motivate you in a heartbeat – from sitting in a corner to grinding something. He will talk untill you really move your ass. We sat down with him to chat about Homo Pop Gun on the very day it will be celebrate its premiere. Happy Skateboarding y’all!

What is your new Movie “Homo Pop Gun” like? What do you wanna show your audience?
The Oxford Dictionary of Literary Terms defines romantic comedy as “a general term for comedies that deal mainly with the follies and misunderstandings of young lovers, in a light-hearted and happily concluded manner whichusually avoids serious satire”. We can attempt to date the romantic comedy back to the ancient Greeks, who
incorporated elements of sexual and social nature in their comedies, or back to Shakespeare’s comedies of the late 1590s, A Midsummer Night’s Dream being purely romantic while Much Ado About Nothing approaches the comedy of manners.

It was not until the creation of romantic love in the western European medieval period, though, that “romance” came to refer to “romantic love” situations, rather than the heroic adventures of medieval Romance. The creation of huge economic social strata in the Gilded Age combined with the heightened openness about sex after the Victorian Era and the celebration of Sigmund Freud’s theories, and the birth of the film industry in the early twentieth century, gave way to the screwball comedy. As class consciousness declined and World War II unified various social orders, the savage screwball comedies of the twenties and thirties gave way to more harmless comedies. This style faded in the 1960s, and the genre lay mostly dormant until the more sexually charged ‘When Harry Met Sally’ had a successful box office run in 1989, paving the way for a rebirth for the Hollywood romantic comedy in the mid-1990s. And I would have to say that it is this late period of the romantic comedy that most informed me in the making of Homo Pop Gun. These are the films that I was surrounded by when growing up, forced to engage with either by girlfriends past or my mother and sister spending time back home. I make skate videos with themes to keep from getting bored and lost in the skating.

My last film was about post-colonialism and the vast divide between Latin American and European sensibilities. This time around my main focus was Love and my perception of it, or how I was being forced by elements around me to perceive it, how to perceive romance and companionship. I shot this video in exactly one year because of obsession, because of an addiction to realizing another project that just wouldn’t let go of me. After Video Diays, I thought I would take a break, but I just couldn’t force myself to. I’m proud of this video in the same way one is proud of something totally unexpected, a happy accident of sorts. I just kept shooting because I had no other alternative. And then somehow some idea formed in the distance and it made sense, total sense, to make this video about love and relationships and all that went with it.

Whats the main difference between “Video Diays” and “Homo Pop Gun”?
I honestly tried to make this more of a ‘skatevideo’ and I think at times I do go in that direction, but the ‘story’ aspect always manages to shine through. I guess that’s the main difference between this one and Video Diays. I wanted to try and get away from such experimentation and go for a straight skate video, but apparently I’m no good at those so the theme just slowly crept out of me and spilled into the video, along with all my eccentricities, which I’m very well aware are not everybody’s cup of tea. But I drink my own brand of tea and don’t really care if people catch on or not. I do feel the flow and level of skating is much higher in this one. And this time around its not as academic or critical. Homo Pop Gun works on a more purely emotional level. I really do hope people can identify with it in that way. I was also a little less strict about using only Hi8. I incorporated a lot of iPhone material, as well as ‘downgraded’ VX and HD footage, not to mention a little bit of Super8mm to class it up some.

Francisco Saco HPG2

Who came up with the name Homo Pop Gun?
I could spend a while bullshitting, saying that I’m trying to buck the trend in skating right now about bromances, gay culture, ambiguity and club culture by saying the title is a reference to all that, but in actuality it was just a happy accident when Martin Küpper, of MK1 fame, fucked up the name of a movie he was trying to remember, saying the film was called Homo Pop Gun. We all laughed and suggested he name his video that, but he went the safer, more sensible route and chose MK1. I on the other hand felt that title had just what I was looking for, for the themes being explored in my video, so I asked if I could take it and he said yes. I probably owe him a beer down the road at some point for that.

Francisco Saco HPG3

Who is involved in your latest project?
Some of the cast of my skate romcom are Hannes Schilling, Malte Spitz, Callum Paul, Dallas Rockvam, Roland Hirsh, Michael Mackrodt, Sergej Vutuc, Juan Esteban Saavedera, Kevin Besset, Valeri Rosomako, Remy Taveira, Flex O’Connor, Gereon Hecht, Elna Gurvitz, Julian Thyssen, Karsten Kleppan, Mauro Caruso, Steve Forstner and Konstantin Rutschmann.

The movie will be shown today at Villa Neukölln. For more information click HERE.

All Photos by: Malte Spitz.

Louis Taubert ist ein Macher – er ist einer der wenigen, die nicht immer nur reden, sondern ihre Ideen auch in die Tat umsetzen. Gerade war er noch mit DVS auf Planes, Trains & Automobiles Tour durch halb Europa, da steht er uns auch schon Rede und Antwort zu seinem neuen Projekt “The Pigeon Plan” – worum es dabei geht und wie ihr Louis bei seinem Vorhaben unterstützen könnt, lest ihr hier!

Hallo Louis, erklär doch mal in ein paar Sätzen was „The Pigeon Plan“ genau ist?
“The Pigeon Plan” ist eine Sammelaktion von alten Skateboards. Wir alle haben so viel alten Krempel zu Hause rumliegen und da habe ich mir gedacht, warum wegschmeissen, wenn man damit noch etwas anfangen kann. Wir werden den alten Krempel dann nach Südafrika shippen, um die Boards unter den Kids aus ärmeren Vierteln zu verteilen, bzw. mit verschiedenen Organisationen/Obdachlosenheimen zusammen arbeiten, um vielleicht mit ein paar Kids unsere Leidenschaft teilen zu können. Ich glaube Skateboarding kann viel bewegen.

Wie kam es zu der Idee, was steckt dahinter?
Durch häufige Aufenthalte in Südafrika habe ich gemerkt wie krass die Schere zwischen Arm und Reich in diesem Land ist. Die Kommunen haben ein paar Skateparks in die Ghettos gebaut und denken damit ist es getan. Nur leider haben ziemlich wenig Kids die Chance zu skaten, da es am Geld für Dinge wie Schuhe und Skateboards mangelt. Neue Boards machen keinen Sinn, denn häufig landen die bei den größeren Brüdern, bzw. auf dem Verkaufsmarkt. Alte Skateboards hingegen werden hoffentlich bei den Kids bleiben und ihnen Freude bereiten.
2011 haben wir bereits ein Projekt namens “The Birdsnake Tour” gemacht, wo es uns mangels fehlender Organisation und Geld nicht möglich war Boards rüber zu schicken. Wir haben dann dort mit einer Distribution zusammen gearbeitet und insgesamt 25 Boards vergeben – es war eine meiner coolsten Erfahrungen überhaupt. Aber mit nur Skateboards verteilen ist es leider nicht getan. Diesmal planen wir etwas längerfristiges und hoffen einmal eine eigenständige Organisation zu werden. Allerdings liegt das noch in weiter Ferne.

Wer ist alles in das Projekt involviert?
Bis jetzt nur mein Südafrikanischer Homie Dewald und ich. Natürlich kommt auch viel Support von Freunden wie Lucas Fiederling, Kerem Elver, Hardy, Helge Bachmann oder Hannes Nockel. Danke schonmal im voraus Boys.

warsaw21©mirbach_HR

Was können die Leute tun, um das Projekt zu unterstützen?
In erster Linie natürlich alte Skateboardware, besonders Hardware, im Shop in ihrer Nähe abgeben. Leuten von der Idee erzählen, gut über das Projekt sprechen und auch Facebooklikes sind heutzutage ziemlich viel Wert. Vielleicht findet sich ja auch jemand, der uns bei der Verfrachtung Hilfe leisten kann. Erstmal möchten wir allerdings genügend Skateboards gesammelt haben, um die nächsten Schritte anzugehen.

Welche Shops sind bis jetzt dabei?
Support in Kiel, Mosaic in Gießen, Pivot in Köln und Shrn in München. In Berlin gibt es einen Abholservice von uns.

Möchtest du sonst noch etwas loswerden?
Skateboarding hat so viel zu bieten. Teilt eure Leidenschaft mit anderen und werdet Teil unseres Projekts „The Pigeon Plan“.

Danke für deine Zeit Louis!
Danke euch!

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Trevor Colden ist jung, verdammt jung und ein verdammt guter Skater – Und wenn man verdammt jung und verdammt talentiert ist, wird man schnell von Sponsoren umworben und genießt im besten Falle eine Karriere wie eben Trevor. Vergessen wir nun einfach mal die Mystery Skateboards Geschichte, Jamie Thomas war während unserem Interview sowieso nicht vor Ort. Um 8:00 Uhr Ortszeit in Berlin hat Trevor den Team Manager Kaspar van Lierop geweckt, um ihm davon zu berichten, dass er jetzt startklar wäre, eigentlich ist das doch eher anders herum, oder?

Und, Trevor? Wie gefällt es dir hier so? Seit wann bist du hier?
Es ist mein erstes Mal in Berlin und ich liebe es! Ich war zuvor erst einmal in Europa und das war in Amsterdam, wegen dem Amsterdam DamnAm Contest. Ich bin am Donnerstag Morgen um 6:00 Uhr in der Früh angekommen. Von L.A. über Chicago und dann nach Berlin.

Was weisst du über Berlin? Wurdest du in der Schule über die Geschichte unterrichtet?
Also, eigentlich nicht so viel. Ich weiss, dass die Stadt zweigeteilt wurde und wie es zur Wiedervereinigung kam, ansonsten eher wenig. Ach, und das es einen ganzen Haufen Spots hier gibt, haha!

Du bist für die Nike SB Berlin Open hierher gekommen, wirst du die Zeit finden, um ein paar Spots zu skaten?
Das war zumindest so geplant, wir skaten zuerst einmal den Contest, was ja heute vorbei sein wird und dann geht’s auf die Straße: Ein paar extra Filmtage für The Chronicles 3. Scuba Steve (Filmer und TM) ist in der Stadt, sowie auch Koston, Wieger, Staba, Bobby und ein paar mehr Jungs.

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BS Nosebluntslide

Du bekommst also einen Part im neuen Nike SB Streifen? Wie läuft das bisher?
Um ehrlich zu sein habe ich jetzt erst begonnen, dafür zu filmen. Ich war bereits auf ein paar kleinen Trips und es sieht gar nicht mal so schlecht aus. Es ist cool zu sehen, wie jeder hier und da immer mal wieder ein wenig Footage sammeln kann.

Könntest du dir eigentlich vorstellen in Europa zu leben?
Puh, schwierig. Also, ich glaub ich würde es schon ziemlich cool finden, wenn ich immer mal wieder zurück kommen könnte und hier so etwas wie ein Zuhause hätte – um ein wenig Europa Lifestyle zu erleben und skaten zu gehen. Problematisch nur, dass ich keine zweite Sprache spreche. Ich hätte also definitiv Probleme in der Kommunikation. Es wäre aber Hammer immer mal wieder rüber kommen zu können.

-Youness Amrani kommt an den Tisch und unterbricht das Interview. Da war wohl jemand länger aus. Youness: Yo Trevor, all good?

Welche Sprache würdest du denn lernen wollen? Such dir eine aus.
Am liebsten würde ich..hmm.. Ich weiss nicht!? Vielleicht deutsch? Nein! Niederländisch, haha. Oder Kaspar? Kaspar (Team Manager): Das würdest du gar nicht aussprechen können. Lern am besten Mandarin oder die Französische Sprache. Haha, ja chinesisch wäre ziemlich gut.

..und wenn es dann in wenigen Tagen wieder zurück in die Heimat geht, was wirst du an Berlin vermissen?
Das ist einfach, ihr habt das allerbeste Brot, das ganze kleine Gebäck und so weiter. Das Essen an sich, denke ich. Das werde ich auf jeden Fall vermissen, das ist der Shit! Die Croissants sind mindestens zehn mal besser als in den Staaten. Ach, der Kaffee ist auch irgendwie ziemlich gut. Ihr habt sehr guten Kaffee!

– Der Kellner kommt vorbei. Trevor: What up? Can i get a Latte and some water, maybe?

Schon aus gewesen? Bars, Clubs, Spätis?
Wir waren schon eigentlich jede Nacht ein wenig unterwegs. Es scheint als ob Berlin einfach eine große Party wäre, haha. Wahrscheinlich wird es morgen sogar noch krasser, wenn ihr den World Cup Titel wirklich holt. Woah, das wird oberkrass, haha!

Trevor Colden

Hast du überhaupt schon irgend ein Spiel gesehen?
Nein. Ich habe kein einziges gesehen. Ich weiss nur, dass Deutschland und Argentinien im Finale stehen. Und, dass das ziemlich krass ist!

…und? Wer wird gewinnen?
Ganz ehrlich kann ich es dir überhaupt nicht sagen, da ich gar keinen Schimmer vom Fußball habe. Aber wie es scheint sind beide Teams extrem gut. Kaspar: Man, Holland hätte gewinnen sollen, dann wäre es das perfekte Finale. Episch! Aber wir holen euch beim nächsten mal. Wir sehen uns dann in zwei Jahren, haha.

Ich glaube, dass das der Wunsch aller Zuschauer war. Zumindest in Europa. Themenwechsel. Hast du so etwas wie einen europäischen Lieblingsskater?
Hmm. Lass mich überlegen!? Youness Amrani ist aus Europa, richtig? Ja, Youness ist die Bombe. Mein Homie, haha!

Wie ist es für Skate Mental zu fahren, beziehungsweise Brad Staba als Boss zu haben?
Haha, der Hammer. Ziemlich gut, Good Times sind garantiert und Brad ist mit Abstand der lustigste Dude auf diesem Planeten. All die Grafiken die er entwirft sind der Wahnsinn. Wir sind ein kleines Team, wie eine Familie, wir haben wirklich viel Spaß. Überhaupt kein Stress!

Das kann ich mir vorstellen. Siehe FS Feeble Szene aus deinem Skate Mental Welcome Clip, haha.
Genau das. Das war natürlich Stabas Idee. Er hat mich gefragt, ob es cool für mich sei, wenn er damit mache was er wolle. Ich hatte überhaupt keinen blassen Schimmer, was da auf mich zu kommen würde. „Im going to blow some stuff up, i hope its cool. Probably blow your fucking head off or something.“ Ich hab mich auf jeden Fall kaputt gelacht.

Ok, Trevor! Dann viel Glück auf dem Contest und in den Straßen. Wir sehen uns dann sicherlich auf der Party, oder?
Haha, yeah. Danke dir. Bis später!

Patrick Bruns aka Bärty hat zwei seiner größten Leidenschaften miteinander verbunden – Skateboarding und Schalke 04. Da die Zeichen aktuell auf Titelgewinn stehen, gibt es für den Münsteraner und ehemaligen Chefredakteur des Monster Magazins wohl kaum einen besseren Zeitpunkt, um zwei Boardserien der besonderen Art heraus zu bringen. Wir haben nachgefragt, wie es dazu gekommen ist und was Olaf Thon und Walter Frosch dazu sagen.

Hi Bärty, wie ist es zu der Idee der beiden Boardserien gekommen? 
Ursprünglich sollte ich für Schalke nur ein Cruiserboard produzieren in kleiner Stückzahl zum Testen, diese kommen ab Mitte August in den Handel. Ich habe dann einfach die Gunst der Stunde genutzt und ein Sample von einem Gerald Asamoah Board produziert. Das hatte ich dann beim darauffolgenden Besprechungstermin in Gelsenkirchen mit dabei und habe meine Idee vorgestellt, der Rest ist Geschichte. Schnell waren vier Schalker Legenden gefunden, wobei man natürlich noch unzählige andere Spieler auf der Uhr hatte. Den Anfang machen nun Gerald Asamoah, Youri Mulder, Ebbe Sand und Olaf Thon. Persönlichkeitsrechte waren schnell eingeholt und der Lizenzvertrag war dann reine Formsache. Neben dem FC SCHALKE 04 habe ich seit einigen Jahren sehr guten Kontakt zum FC ST. PAULI und deren Fanszene. Und daher war es eine logische Konsequenz bzw. mein persönlicher Wunsch, auch hier ein Set vorzustellen. In Zusammenarbeit mit dem St. Pauli Museum und Upsolut ging es auch hier relativ schnell, vier Protagonisten zu finden. Mit dabei sind Fabian Boll, Holger Stanislawski, Walter Frosch und Harald Stender.

Wer hat die Boards gestaltet? 
Alle Illustrationen der Gesichter kommen von Christoph Rathjen und der Piratelove Crew. In enger Zusammenarbeit mit Chris und Ben Wessler haben wir die beiden Projekte angeschoben. Ben hat schließlich das komplette Design entworfen, produziert werden die Decks bei MDCN in Hamburg – von Hand, von Skateboardern. Ich war bei der kompletten Produktion vor Ort und habe jedes Board selber nummeriert. Dass eine Boardproduktion doch so zeitintensiv sein kann, hätte ich nicht gedacht. Richie und Julian (Dykmans) sind ebenfalls mit dabei, es ist schon lustig, wer da alles involviert ist! Das macht irre viel Spass und da mittlerweile ja fast jeder zweite Skateboarder auch latent zum Ultra-Lager seines Lieblingsvereins gehört, ist das umso spannender. Klaro gibt es auch Leute die schon gesagt haben, dass so etwas nichts im Skateboarding zu suchen hat. Mir ist das aber echt egal, da ich hier zwei Dinge, die mich schon seit meiner Kindheit geprägt haben, vereinen kann. Und so schlecht kann das nicht sein, da die Nachfrage von Leuten aus der Skateboardszene enorm hoch ist. Und Krause hat mit Olaf Thon auch schon seine Runden am Berg Fiedel gedreht. Also machen wir heiter weiter!

Wie hoch sind die Stückzahlen, sind die Serien limitiert? 
Bei Schalke haben wir genau 190+4 Sets gebaut. Man kann die Boards auch einzeln kaufen, das ist aber noch nicht passiert. Bei St. Pauli steht das noch nicht zu 100% fest, da die Decks erst ab dem 15.07. erhältlich sein werden. Allerdings sind schon jetzt Reservierungen per Mail eingetrudelt. Bei beiden Projekten werden jeweils vier Sets für einen karitativen Zweck versteigert. Bei Schalke 04 geht das z.B. an die Schalke hilft! Stiftung, die sich unter anderem für benachteiligte Kinder aus dem Ruhrgebiet einsetzt. Bei St. Pauli sind wir gerade in der Abstimmung, welches Projekt unterstützt wird. Auch die aktiven Fanszenen bekommen ein paar Decks für ihre jeweiligen Projekte.

glückauf

Sind die Boards zum Skaten gedacht oder doch eher Sammlerstücke? 
Klaro, man kann man sich so eine Pfanne unter die Füße schrauben, das ist aber fast zu schade wenn Du mich fragst. Das muss aber jeder Käufer selber für sich entscheiden. Wie schon gesagt kommen die Boards von Richie bei MDCN und das beantwortet denke ich mal die Frage in Punkto Qualität der Decks. Ich persönlich sehe da aber eher Sammlerstücke drin.

Was wird in dieser Richtung noch alles passieren? 
Ideen gibt es genug und die ersten Kontakte bzw. Gespräche für Folge- und Neuprojekte sind gelaufen. Ebenfalls haben mich Emails von Leuten aus der Skateboardwelt erreicht, die Vorschläge gemacht haben, wen man aus Ihrem Lieblingsverein auf ein Board packen sollte. Das ist aber alles nicht so einfach, da ne Menge Punkte beachtet werden müssen. Aber ich sehe da momentan keine Grenzen und somit eine großes Spielfeld für mich und die Jungs zum Austoben. Auch Künstler, Bands etc. spielen in Zukunft eine Rolle. Metallica, Slayer und Co. machen ja vor wie es gehen kann. Und in der momentanen Konstellation kann ich mir da so einiges vorstellen. Da die Bright ja vor der Tür steht, möchte ich nicht zu viel verraten. Bei uns im Shop kann man sich zum Newsletter anmelden, sobald dann etwas ansteht, hauen wir das da raus.

Christian Krause
Krause

Wann kommt die BVB Serie? 
Ich wusste, dass diese Frage kommt. Kein Kommentar. #likeabaerty

schalke

stpauli

Boards und weitere Infos auf www.familyagency.de
Foto: Bärty

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Eric Mirbach ist seit Jahren guter Freund des Hauses, Schreiberling und Fotograf – dabei aber so gar nicht der Hans Dampf in allen Gassen. Was er anpackt, macht er vernünftig, mit einer gesunden Portion Ruhe und Bedacht – Quality over Quantity. Diese Woche hat er sein neues Blog-a-Zine Times They Changin’ gelauncht, Zeit also für ein paar Fragen.

Hi Eric, erklär uns doch erst einmal in ein paar kurzen Sätzen worum es inhaltlich bei Times They Changin’ geht.
Hallo Pille, gern! Times They Changin’ ist halb Online-Magazin, halb persönlicher Blog. Half soy, half amazing. Inhaltlich geht es um Fashion-, Travel-, Beauty- und Lifestyle-Themen, alles verpackt in minimalistisches Design, dazu informative aber knackige Texte und hochwertige Fotografie. So weit, so gewöhnlich. Was die Seite abhebt, ist, dass sie eine echte Lücke füllt. Denn auf TTC ist alles vegan – außerdem Bio, Fairtraide und nachhaltig wann immer möglich.
Im Endeffekt ist die Message, dass ein verantwortungsbewusstes und deswegen veganes Leben das exakte Gegenteil von Verzicht bedeutet. Wir sind schließlich richtige Snobs, das würden wir gar nicht mitmachen… [lacht]

Wer ist alles involviert?
Wenn ich „wir“ sage, dann meine ich meine Freundin Julia und mich. Für Times They Changin’ machen wir beide genau das, was wir am besten können. Julia hat als Laufsteg- und Fotomodel gearbeitet – Mailand, Paris, High Fashion und so. Dann hat sie einen Rappel gekriegt und die ganze Sache an den Nagel gehängt. Jetzt studiert sie Agrarwissenschaften, komplett mit Gummistiefeln und allem, was dazu gehört. Findet sie richtig gut!
Was ich mit an den Tisch bringe, ist meine Fotografie und meine jahrelange redaktionelle Erfahrung. Das passt ziemlich perfekt!

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Wie lange arbeitet ihr denn schon an TTC?
Im Kopf oder in echt? Mit diesem „eigentlich müsste mal einer“-Gedanken laufen wir schon ewig herum. Es war einfach so, dass wir immer tiefer ins Thema eingestiegen sind und irgendwann festgestellt haben, dass es zwar vegane Food-Blogs gibt wie Sand am Meer, aber sich anscheinend keiner so richtig konsequent um all die anderen schönen Dinge zu kümmern scheint. Wer sagt mir, wo ich richtig schöne Schuhe bekomme, die man mit gutem Gewissen kaufen kann? Kann ich jemals wieder verreisen, ohne an Skorbut zu erkranken? Eigentlich müsste mal einer…
Zu der Zeit befand ich mich grade in einem gefühlt zehnjährigen E-Mail-Briefverkehr mit Holger von Krosigk – ich weiß nicht mal mehr, wie das gekommen ist. Auf jeden Fall haben wir uns viel ausgetauscht, insbesondere in Sachen Nachhaltigkeit. Und Holger hat mich sehr bestärkt, einfach los zu legen. Haben wir gemacht.

Es ist ja immer ein schönes Gefühl, wenn so ein Projekt dann endlich online ist – wie ist die Resonanz?
Gestern war Tag Eins. Obwohl wir keinen großen Vorab-Hype inszeniert haben, ist die Resonanz wirklich toll. Der Tag gestern war auf jeden Fall ein ständiges Browser-Refreshen.

Times They Changin'

Du bist Deputy Curator für den deutschsprachigen Raum bei redbull.com/skateboarding und hast noch immer viel mit der Skateszene zu tun. Was genau sind da deine Aufgaben und wie viel Raum nimmt das ein?
Ich arbeite als Freelancer für das Red Bull Media House, das man sich als ein großes Multimedia-Verlagshaus vorstellen darf. Helge Zirkl (früher Playboard Magazine) ist für die redaktionelle Leitung des Skateboarding-Channels auf der redbull.com Website verantwortlich und ich bin einer „seiner“ sechs Deputy Curators. Wir generieren für diesen internationalen Channel Content aus der ganzen Welt. Ich bin verantwortlich für den deutschsprachigen Raum, dazu ein bisschen NL und Italien.
Ich bin schon ziemlich eingespannt – aber mit guter Planung und etwas Disziplin kriegt man das schon geschaukelt, auch mit einem neuen Projekt.

Wie lange bist du denn schon vegan unterwegs?
Das kann ich dir nicht so ganz genau sagen. Ich bin seit über zehn Jahren Vegetarier. Irgendwann unterwegs ist mir die Milch abhanden gekommen, weil’s so viele gute Alternativen gibt, dass sie einem wirklich kein Stück fehlt. Als ich dann vor ungefähr zwei Jahren einen einstündigen You-Tube Vortrag von Aktivist Gary Yourofsky gesehen habe, war’s komplett rum. Die Fakten sind einfach erdrückend – man muss nur hinsehen.

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Was sind deine Ziele was „TTC“ angeht – wo soll die Reise hinführen?
Wir würden uns freuen, wenn wir durch Times They Changin’ einen Beitrag leisten können. Ich glaube, dass das Wort „vegan“ für viele eher unangenehme Assoziationen weckt – klingt militant, elitär und nach einem Club, zu dem man nicht dazu gehören möchte. Wir sind davon überzeugt, dass das auch anders geht. Im Endeffekt machen wir die Seite für Leute wie uns. Wir hätten uns gewünscht, dass es Times They Changin’ schon gibt. Jetzt machen wir’s halt selbst.

Dann wünschen wir euch viel Erfolg dabei und bedanken uns für deine Zeit.
Ich danke euch!

www.timestheychangin.de

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Wenn du im deutschsprachigen Raum angefangen hast Skateboard zu fahren, wirst du sicherlich schon einmal ein Video, gefilmt und geschnitten, von Gerrit Piechowski gesehen haben. Neben der Verantwortung für jeglichen Video Content von TPDG Supplies, realisiert Gerrit auch gerne mal seine eigenen Projekte, des Öfteren auch in Zusammenarbeit mit den Jungs von Piratelove. Der sympathische Münsteraner wird in einigen Wochen seine neue Internetpräsenz online stellen und wir bekommen einen kleinen Vorgeschmack samt Video, wie das ganze aussehen könnte und worum es geht.

Hallo Gerrit, du bist mal wieder in Berlin. Wird es nicht mal langsam Zeit, dass du dir eine Wohnung in der Hauptstadt suchst?
Irgendwann kommt die Zeit in der Berlin und ich uns einig werden und ich in die Hauptstadt ziehe, aber im Moment bin ich viel zu busy mit meiner Freundin zusammen ein schönes Zuhause in Münster aufzubauen. Nach sieben Jahren WG-Leben habe ich einfach Bock auf eine Wohnung in der es richtig fresh ist. Mit einer schönen Küche, die nicht jeden Tag mit Bierflaschen voll steht, einem vernünftigen Büro und einem Balkon. Klar, sowas gibt es in Berlin auch, aber bei meinem Job ist es eigentlich egal, wo ich wohne solange ich einen Bahnhof in der Nähe und eine ordentliche Internetverbindung habe. Ich bin viel unterwegs und verbringe viel Zeit on the road, aber wenn ich mal zuhause bin brauche ich Ruhe und die hat man hier in Münster. Ich bin innerhalb von dreieinhalb Stunden in Berlin, in zwei Stunden in Hamburg bei den TPDGs. Eigentlich ist meine Heimat das Innere vom ICE, haha. We will see, wir sprechen uns in zwei,drei Jahren nochmal, wer weiß!?

Lass uns über dein neustes Projekt sprechen. Was genau hast du vor?
Ich bin gerade dabei meine neue Homepage aufzubauen. Früher hat das ziemlich gut funktioniert mit chillfootage.de, deshalb dachte ich mir, dass ich das in der Art und Weise mal wieder etwas auffrischen sollte. Es wird einen Youtube Channel geben, in dem ich Reviews von Produkten und Tutorials im Bereich Skateboard-Videographie mache. Ich hab festgestellt, dass es sowas noch nicht gibt und möchte mein Wissen gerne an junge Filmer weiter geben, da ich über die Jahre unzählige Anfragen zu meinen Videos bekommen habe á la „Wie machst du deine Farbkorrekturen?“ oder „Welche Plug-Ins sind die besten für Adobe Premiere?“ usw. Ich weiß noch nicht, wie man sich das genau vorstellen soll, letztendlich bin ich nicht umsonst ausschließlich hinter der Kamera aktiv. Meine eigene Stimme zu hören beim Schnitt ist schon seltsam, aber daran kann man sich gewöhnen und ich hoffe es wird von der Skateboard-Community gut angenommen. Momentan ist meine Website noch im Aufbau, aber so gut wie fertig und dann hagelt es Produktreviews und How-Tos.
Es wird Reviews zu Produkten geben, die nicht viel kosten und nicht viel Platz wegnehmen, aber auch zu dem BeSteady One Gimbal, welches ich gerade noch teste. Letztendlich kommt es nicht darauf an, was man für ein Equipment hat, solange man es gut einsetzt und auch das ist eine Botschaft, die ich rüberbringen möchte. In Berlin habe ich mit einer kleinen Kompaktkamera gefilmt, die in die Jackentasche passt und dabei kamen ein paar wirklich schöne Bilder raus, ohne viel Aufwand und ohne Unmengen an Geld zu investieren.

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Welche Kamera war dein Testobjekt und wie hat es funktioniert?
Gefilmt habe ich mit der Canon EOS M, einer spiegellosen Kompaktkamera für etwa 150€, die jedoch vom Chip / Sensor die gleichen Fähigkeiten besitzt, wie eine Canon 650D, welche 4-Mal so viel kostet. Man muss sich die Kamera von der Größe wie ein Smartphone vorstellen, mit Touchscreen, jedoch mit dem Unterschied Objektive, dass man Mikrofone, externe Bildschirme, etc. daran montieren kann. Normalerweise, wenn ich auf Tour bin, schleppe ich zwei Trollies Equipment mit mir rum. Man hört auf spontan zu sein und Dinge einzufangen, die auf dem Weg zum Spot passieren etc., was für einen Clip aber oft sehr wichtig ist. Das klappt einfach am besten, wenn man immer ready-to-shoot ist.

Was würdest du einem Einsteiger gerne mit auf den Weg geben?
Ich glaube viele Neueinsteiger orientieren sich viel zu sehr an den Standard-Skateclips, in denen größtenteils mit Fisheye gefilmt wird. Je größer und teurer die Kamera, desto besser scheint letztendlich das finale Ergebnis zu sein, aber so ist es einfach nicht. Bis zu einem bestimmten Punkt ist es eigentlich egal was man für eine Kamera benutzt, solange man es schafft gewisse Emotionen in einem Clip zu transportieren. Im besten Fall bringt man jemanden dazu Bock auf skaten zu kriegen, das ist mir eigentlich immer am wichtigsten gewesen. Alte Transworld Videos gucken, ganz wichtig!

Lohnt sich eine Karriere als Skateboard-Filmer?
Mal mehr mal weniger. Ich mache das jetzt seit über 10 Jahren und kann meine Miete zahlen. Der größte Nachteil daran Skateboard-Filmer zu sein ist, dass man manchmal nach Hause kommt und einfach überhaupt keinen Bock mehr hat, Skateboarding zu sehen. Wenn es dein Job ist verliert man schnell die Lust selber aufs Board zu steigen, oder einfach aus Spaß einen Clip zu filmen und nicht, weil ein Auftraggeber es von dir verlangt. Oft vergesse ich dieses Feuer, das ich als Kiddie hatte wenn ich gefilmt habe. Nach Hause zu kommen und bis 3 Uhr morgens Kassetten mit wertvollem Videomaterial auf den Computer zu überspielen, ich konnte es kaum abwarten alles auf dem Fernseher zu sehen und bis ins kleinste Detail zu analysieren. Heute ist das anders. Wenn man dann aber am Arsch der Welt ist und eine gute Zeit mit einer guten Truppe hat und dafür auch noch entlohnt wird, freut man sich einfach den Weg als Skateboard-Filmer eingeschlagen zu haben.
Es hat lange gedauert, bis ich wirklich davon leben konnte und ich schaue mich auch außerhalb von Skateboarding nach Jobs um, um etwas Abstand davon zu gewinnen, mache viele Eventdokumentationen, hier und da mal einen Imageclip. Die Skateindustrie ist wirklich undankbar, wenn es um die Bezahlung von Filmern geht und es gibt wirklich wenige Leute / Firmen da draußen, die wissen wie wichtig ein gut produziertes Video für einen Brand ist und wie sehr es einen Brand formen kann. Zu Beginn meiner Zeit als Freelancer wollte man mir für meine Arbeit einfach nur Stuff geben, aber so funktioniert das nicht. Ich musste lange kämpfen, bis ich meine Kunden davon überzeugen konnte, mir Summe X zu bezahlen. In anderen Bereichen ist es selbstverständlich einem Dienstleister wie mir mein Honorar zu bezahlen. Manchmal denke ich mir, dass ich viel zu nett zu Skateboarding war, wenn ich für 2 Wochen Arbeit 300€ bekomme. Es ist und bleibt eine Hass-Liebe, wie bei fast allen Jobs!

Wer sind deine Vorbilder? Zu wem hast du früher aufgeschaut?
Jason Hernandez, Greg Hunt, Jon Holland, French Fred sind aufjeden Fall Namen, die mir Anhieb einfallen. Auch heute noch meine größten Vorbilder!

Schon mal mit der RED gearbeitet?
Nein, ich hatte die Kamera auf einem Seminar mal in der Hand und habe ein bisschen damit rumgespielt, aber wirklich gearbeitet habe ich damit noch nicht. Wenn ich mir dann die ersten RED-Direct Clips auf Berrics angucke, bereue ich es nie Lotto gespielt zu haben. Für ein komplettes RED-Setup kann man ganz schnell mal 50.000€ ausgeben. Deshalb bleibe ich erstmal bei meinem DSLR-Setup.

Wie sieht ein gewöhnlicher Tag in deinem Leben aus?
Aufwachen, Emails checken, diverse Youtube Kanäle angucken, Emails beantworten, Telefonieren, Konzepte schreiben, Fahrrad fahren. Die Frage könnte man aber auch streichen, nen wirklich gewöhnlichen Tag gibt es bei mir irgendwie nicht, sorry!

Was schätzt du besonders an Münster und was sollte sich ändern?
Am meisten schätze ich die Ruhe. Münster ist schön und bietet mir alles, was ich brauche. Wenn ich mal feiern gehe, was extrem selten passiert seitdem ich selbstständig bin, kann man das hier sehr gut. Wenn ich Natur brauche fahre ich zehn Minuten mit dem Fahrrad. Eine richtige Skateboardszene gibt es hier eigentlich kaum noch, die meisten Homies haben einen festen Job und damit ihren Alltag. Oft vermisse ich die Zeit, in der man uns als Szene in Münster wirklich noch respektiert und gehört hat. Aber die Zeiten ändern sich. Ich bin und bleibe Skateboarder, egal ob es mich manchmal ankotzt oder nicht, ohne Skateboarding wäre ich nicht der Mensch, der ich heute bin. Und wenn mich die Lust packt mal ein paar No Complies im Skatepark zu machen, frage ich einfach Till zu Dohna oder Hillie. Ich bin sogar ganz froh, dass wir Skateboarding nicht mehr so ernst nehmen, Sponsor-Me-Tapes oder Full-Parts filmen, das mache ich oft genug mit anderen Leuten. Mit meinen Freunden skate ich just for fun, da muss niemand zugucken!

Du bist verantwortlichen für TPDG’s medialen Video-Output, wie kam es dazu?
Danny Sommerfeld hat mich zu TPDGs Anfangszeiten gefragt, ob ich Bock hätte deren Videos zu schneiden. Naja, seitdem mache ich das! Ich kann genau das umsetzen, worauf ich Bock habe, man vertraut mir zu 100%, ich kann mich kreativ austoben und das Feedback ist super und ich versuche das deutsche Skateboarder-Image mit den TPDG Clips zu verändern. Ich liebe Schwarz/Weiß, Korn, Ecken und Kanten, TPDG hat Ecken und Kanten, Charakter und Style.

Wann sehen wir dich wieder in Berlin?
Zur Sommer Bright? Hände schütteln und versuchen neue Aufträge an Land zu ziehen. Und natürlich hab ich meine kleine Kamera wieder dabei. Ich freu mich!

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Fotos und Interview: Daniel Pannemann

Der Däne Hjalte Halberg ist ein stattlicher Bursche mit einer filigranen Art sich auf dem Skateboard zu bewegen. Einen BS Flip im Flat macht er in exakt 180° und seine SW BS Skills sind beachtlich. Anfang der Woche trafen wir den Polar Pro bei seinem Besuch in Berlin und haben die Gelegenheit zum Anlass genommen, ihn ein bisschen besser kennenzulernen. Zwischen nächtlichen Filmmissionen im Shelter und Mustafas Döner an den Bänken, entstand ein kleines Gespräch über Polar Skateboards, Noseslides und ein Walross.

Fotos & Interview: Benni Markstein

Hallo Hjalte, lass uns mit ein paar Facts einsteigen – woher kommst du?
Kopenhagen. Ich bin einer der wenigen Skater, die hier geboren und aufgewachsen sind.

Warum einer der wenigen?
Zuerst einmal ist das Land ziemlich klein und die meisten Skater kommen nicht direkt aus Kopenhagen. Natürlich gibt es hier eine Menge dänischer Skater, aber die sind so gut wie alle zugezogen. Original aus der Stadt gibt es vielleicht zehn Leute, die noch aktiv skaten. Im Moment ist die Szene allerdings so gut wie nie zuvor und wächst stetig. CPH Pro Contest hat da sicherlich auch eine Menge zu beigetragen.

Skatest du gerne am berühmten Ledgespot “Jarmers Plads”?
Auf jeden Fall, das ist mein Localspot! All die ganzen Jamers-Kids sind OG, so wie die Locals am Sants in Barcelona.

Wie alt bist du denn?
26.

Was machst du momentan, arbeiten oder doch einfach skaten?
Ich bin Vertretungslehrer, zumindest wenn ich nicht auf Reisen bin. Falls ein Lehrer mal krank ist, bekomme ich morgens einen Anruf und kümmere mich um die Kids von der ersten bis zur dritten Klasse. Außerdem helfe ich im Nachhilfeprogramm aus.

Cool, d.h. du hast oft Ferien!?
Ja, ziemlich oft! Es funktioniert aber auch wie folgt: wenn ich mal wieder auf Tour gewesen bin, muss ich mich von hinten in der Vertretungsliste nach vorne arbeiten. Es gibt viele junge Vertretungslehrer und wenn du auf Anrufe nicht reagieren kannst, fällst du nach hinten. Nach jeder Tour habe ich kaum Arbeit und so geht das Spiel wieder von vorne los. Es ist hart, aber ich komme auch nur mit dem Verdienst von Skateboarding über die Runden. Allerdings kann ich dann nur wenig Geld auf die Seite legen.

Woher kommt dein Spitzname “The Walrus”?
Haha, das Walross kommt von einigen Slams, bei denen ich immer auf die Brust fiel und dabei meine Hände in die Höhe gestreckt habe. Ich hatte immer Probleme mit meinen Handgelenken, deswegen haben die Leute gesagt, ich sähe aus wie ein Walross, hahaha…

Du magst den Noseslide bekanntlich gerne, warum?
Yeah yeah, ich liebe Noseslides! Er ist mein Lieblingstrick, haha… Noseslides und 50-50 Grinds.

Also: wie lang kannst du nosesliden?
Pff… keine Ahnung, sehr lang! Es ist total einfach für mich und ich kann so schnell fahren, wie ich will ohne dabei Angst haben zu müssen. Noseslide ist ein guter “Go to” – Trick.

Okay, wie und wann bist du auf Polar gekommen?
Ich fahre schon sehr lange für Carhartt und ich war mit Pontus in New York. Zu dieser Zeit bin ich über einen Vertrieb für Enjoi gefahren. In New York erzählte Pontus mir erstmals von Polar und fragte auch direkt, ob ich dabei sein will. Ich mochte Enjoi, aber es schien unmöglich richtig ins Team zu kommen, da ich nicht in die Staaten gehen, sondern in Europa bleiben wollte. Also sagte ich zu – ohne einen blassen Schimmer zu haben, dass es so groß werden könnte. Ich dachte es würde eine kleine, nette schwedische Company werden und ich könnte ein lustiges Board fahren.

Und jetzt befindet ihr euch im internationalen Megahype…
Ja man, es ist total verrückt. Es war nie meine Absicht, Proskater zu werden.

Dafür bist du jetzt steinreich, oder nicht?
Haha, ich bin voll pleite!

Ist es nicht auch ein bißchen traurig? Immerhin liebt die Welt gerade europäische Brands, besonders Polar, und du behauptest, du seist pleite?
Ich lebe nun auch nicht an der Armutsgrenze und ich könnte wahrscheinlich mehr Geld verdienen, wenn ich in die Staaten gehen würde, um mir dort einen Namen zu machen. Das ist aber nie wirklich mein Traum gewesen, aber diesen Sommer gehe ich trotzdem mal nach Los Angeles.

Also willst du doch noch mal angreifen?
Haha, nee… Nike schickt mich rüber und viele Leute dort mögen Polar. Also ist es wohl gut mal dort zu sein, ein paar Leute zu treffen und kennenzulernen. Normalerweise gehe ich aber lieber nach New York oder San Francisco.

Wer ist dein Lieblingsskater in Deutschland?
Den Part, den ich sicherlich am häufigsten gesehen habe ist der von Jan Kliewer aus dem Cliché Video “Bón Appetit”. Ansonsten? Keine Ahnung. Also Jan Kliewer.

Wir haben gehört, du bist in Amerika sehr beliebt? Wie erklärst du dir das?
Haha, ist das so? Davon wusste ich nichts…

Mark Nickels hat das gesagt. Vielleicht weil du für Polar fährst?
Ja, vielleicht deswegen. Und weil ich ein fröhlicher Typ bin und es leicht ist, mit mir abzuhängen, haha. Ich war bisher nur in New York, aber das war auf jeden Fall super und hat Spaß gemacht…

Hjaltes Part aus dem Streetmachine Video:

Es ist der 15.01.2014 und der Tag vor dem großen Opening der Nike SB Shelter Streetfläche in der Skatehalle Berlin. Zu diesem Anlass treffen wir Donovan Piscopo – dieser ist eingeladen worden nach Berlin zu kommen, um die brandneuen Obstacles auf ihre Tauglichkeit zu testen. Wir treffen einen 19-jährigen, der sich von Skateboarding aus den 80er Jahren inspirieren lässt und eine ziemlich reife Meinung für sein noch junges Alter besitzt. Nicht umsonst wird er im Nike SB Roster als Newcomer gepusht und gefeiert, so eröffnet sein Part das ebenfalls gerade erschienene “Chronicles 2” Video. In Deutschland ist Donovons Persönlichkeit noch eher unbekannt, weswegen wir ein paar Fragen gestellt haben. Angefangen über Übelkeit beim Fliegen, die Rolle seines Vaters und einem Beinahe-Haiangriff.

Fotos & Interview: Benni Markstein

Hi Donovon, wie war dein Flug?

Super mellow. Wir sind Business-Klasse geflogen, das war etwas eigenartig. Die Leute sind ziemlich snobby und riechen nach Kohle. Aber vom Fliegen her natürlich angenehm, einer der besseren Flüge.

Bist du zum ersten Mal in Europa?

Nein, ich bin zum zweiten Mal hier. Ich war schon während der Bright Tradeshow in Berlin, als die Levi’s Backyard Session stattgefunden hat. Wir sind damals direkt aus Aserbaidschan gekommen.

Aus Aserbaidschan? Was ging denn dort?

Das Land ist auf jeden Fall anders, aber es hat Spaß gemacht. Wir haben dort für das Chronicles Video gefilmt. Es gab nur wenige Spots, aber es war auf jeden Fall cool.

Wie bist du zum Skaten gekommen?

Mein Vater ist Skater, dadurch bin ich natürlich dazu gekommen und sobald ich laufen konnte, habe ich auf einem Board gestanden. Eigentlich skate ich also schon mein ganzes Leben lang.

Und wann kam der erste Kickflip?

Hmm… vielleicht als ich neun Jahre alt gewesen bin. Es hat schon eine Weile gedauert.

Ist Skateboarding leicht für dich gewesen?

Es war eigentlich immer sehr natürlich und hat sich richtig angefühlt. Ich bin aber auch viel hingefallen und bei bestimmten Tricks ständig geslammed. Vieles hat definitiv seine Zeit gebraucht.


FS Feeble – Photo: Nike

In einem anderen Interview konnte man lesen, dass du mittlerweile sehr gerne surfen gehst. Stimmt das?

Ja, Surfing ist definitiv meine neue Lieblingsbeschäftigung. Es hat mein Leben komplett verändert, es ist einfach krass. Es ist in etwa wie Skateboarding, das Prinzip aufzusteigen und loszulegen ist sehr ähnlich. Das fühlt sich bei mir auf dem Surfboard sogar gerade etwas besser an, da ich mich wieder wie ein Kid fühle, dass gerade Skaten lernt. Und es verändert mein Skaten total! Es ist einfach hammer.

Was war denn mit dem Hai? (TM Kaspar aus dem Off)

Ja, das war heftig. Ich war ganz normal skaten, aber die Session war irgendwie nicht so cool. Am Ende bin ich alleine in Manhattan Beach surfen gegangen und bin gegen 15.00 Uhr raus gepaddelt. Es waren noch zwei andere Surfer im Wasser, während ich draußen auf meinem Board gelegen habe. Plötzlich sah ich eine Flosse, die um uns herum geschwommen ist und auf einmal hat ein Hai kurz seinen Kopf aus dem Wasser gehoben und er war so nahe, dass ich ein paar Spritzer abbekommen habe. Ich habe mich total erschrocken und tierisch Herzklopfen bekommen und bin sofort raus ans Ufer. Am nächsten Tag bin ich noch mal hin und es sind Helikopter über den Strand geflogen, um zu checken, ob sich noch Haie in Strandnähe befinden. Es hat sich raugestellt, dass es noch ein Baby-Hai gewesen ist, dem ich begnetet bin. Glück gehabt.

Aber Skateboarding wird dich nicht an Surfing verlieren, oder?

Nein, natürlich nicht. Skateboarding bestimmt ganz klar mein Leben und das werde ich auch für immer tun. Im Moment macht mir Surfen einfach super viel Spaß.

Wann hast du denn angefangen zu surfen?

Es ist noch gar nicht so lange her. Eigentlich wollten mein Dad und ich einfach nur mal etwas Neues ausprobieren.

Dein Dad ist scheinbar ziemlich wichtig für dich, oder?

Ja auf jeden Fall. Er ist der Grund, weswegen ich hier bin und er tut alles für mich. Er weiß was cool ist und in welche Richtung es für mich gehen muss.

Nimmt er auch eine Vorbildfunktion ein?

Er ist absolut ein Vorbild und außerdem mein bester Freund.

Welche Leute inspirieren dich für deine Art Skateboard zu fahren?

Definitiv Anthony van Engelen, er ist schon so lange auf einem so hohen Niveau dabei und rippt immer noch superhart. Das gibt mir Hoffnung auch noch gut zu skaten, wenn ich alt bin, haha…

Bist du traurig gewesen, als AVE Alien Workshop verlassen hat?

Er ist der Grund, weswegen ich überhaupt für Alien fahre. Anfangs war ich geschockt, als er gegangen ist. Aber was er jetzt macht, stoked mich eben auch und es ist alle cool wie es ist.

Wie läuft’s denn bei dir mit Alien? Du hast das Tattoo auf dem Finger.

Es läuft. Aber du weißt nie, was als nächstes kommt. Das Tattoo ist eine schöne Erinnerung an die gute alte Zeit, das haben alle. Eine schöne Erinnerung sind für mich außerdem alte Christian Hosoi Parts oder auch Mike Hill ist wirklich ein Genie.

Du schaust soweit zurück bis in die 80er Jahre?

Ja schon. Natürlich finde ich auch alles cool, was neu ist. Aber diese Art von Old School ist eigentlich die Essesenz für mich, worauf es ankommt. Es gibt nichts besseres, als diese Zeit. Skateboarding kommt genau daher. Und dass so ein Typ wie Mike Hill aus Ohio mit seinen Videos einfach seiner Zeit voraus gewesen ist.

Das ist verrückt, so etwas habe ich wirklich noch nie von einem 19-jährigen gehört.

Naja, dieses Zeug ist einfach wesentlich interessanter und viel cooler!

Also ist der Nyjah-Modus eher weniger dein Ding?

Naja, es ist furchtbar. Klar, es ist krass auf seine Weise aber überhaupt nicht meine Art zu skaten. Ich mag Grant Taylor oder Cory Kennedy. Diese Jungs sind für mich echte Skateboarder.

Also magst du es weniger kommerziell?

Ja wahrscheinlich. Zu kommerziell zu sein ist mir unheimlich.

Als ich deinen Part aus dem Chronicles 2 Video geschaut habe, habe ich das ein oder andere Mal eine Ähnlichkeit zu Omar Salazar gesehen: Hose hoch gekrempelt, Nike Blazer, Alien Board, die Frisur und die Art zu pushen… Hast du das schon mal zuvor gehört?

Ach ja? Nee, das habe ich noch nicht so wirklich gehört. Omar ist ein guter Freund, ich mag ihn.

Na das wird ihn sicherlich freuen, falls er das hier liest. Bis dahin: Danke für das Interview!

Donovan’s Part aus dem Nike SB “Chronicles 2” Video:

Den Namen Jeremy Leabres hatten wir bis zu dem Tage, an dem die neue “MADE – Chapter One” DVD von Emerica bei uns im Office angekommen ist, noch nicht gehört. Er ist die neue Geheimwaffe von Teammanager Heath Kirchart und so wurde seine Footage, ja sogar seine Existenz im Team von Emerica geheim gehalten. Nach Betrachten seines Parts stellte sich die Frage, wie das eigentlich möglich gewesen und wer der Typ mit den bunten Socken und dem Dauergrinsen überhaupt ist. Wir trafen Jeremy im Rahmen der Demo in der Skatehalle Berlin und haben ihn zu einem kleinen Kennenlern-Gespräch gebeten.

Hi Jeremy, woher kommst du überhaupt?

Ich komme aus Corona, Kalifornien. Die Stadt liegt ungefähr eine Stunde landeinwärts von Los Angels entfernt in der Wüste.

Und wie alt bist du?

19.

Oh, recht jung. Bevor wir deinen Part gesehen haben, kannten wir dich überhaupt nicht. Es scheint, du bist recht neu auf der Landkarte.

Yeah, ich bin ziemlich frisch im Team. Es war quasi die ganze Zeit geheim, dass ich jetzt dabei bin. Es war nicht ganz leicht, hat aber gut geklappt.

Die DVD ist ziemlich beeindruckend, besonders mit dem Booklet und das in der heutigen Zeit von Internet-Clips. Wie viele DVDs besitzt du eigentlich?

Ja, es ist wirklich toll. Du meinst, wie viele Skatevideos ich besitze? Hmm… meine Kollektion ist nicht besonders groß, vielleicht 10-15 ernstzunehmende Videos. Ich habe leider nicht besonders viele.

Okay, wie ist denn alles mit Emerica zustande gekommen?

Es kam eigentlich durch Leo (Romero). Ich glaube, er hat meinen Namen während eines Teammmeetings ins Gespräch gebracht. Und so habe ich anfangs erstmal Schuhe bekommen und bin immer öfter mit den Jungs zusammen skaten gegangen. Am Ende hat sich alles ergänzt und gut geklappt.

D.h. du kanntest Leo schon vorher?

Ja, schon. Ich bin bereits vorher für Toy Machine und Dekline gefahren und daher kannten wir uns bereits.

Ach und auf Toy Machine bist du ja jetzt auch offiziell! Es scheint, es läuft alles ganz gut gerade für dich!?

Ja Mann, es ist verrückt! Alles passiert so unglaublich schnell gerade und ich kann mich wirklich nicht beschweren. It´s awesome!

Welche ist denn deine Lieblings-Sockenfarbe?

Für gewöhnlich mag ich schwarze und rote Socken. Ich treibe es momentan nicht mehr so bunt mit den Socken.

Hat es auch einen psychologischen Aspekt für dich? Z.B. Rail skaten gleich rote Socken?

Oh nein, ich trage, was gerade sauber ist, haha…

Wie fühlst du dich denn jetzt als offizielles Mitglied des Emerica Teams?

Es ist super und es ist definitiv eine Ehre für mich. Als ich jünger war, hätte ich niemals damit gerechnet eines Tages für Emerica zu fahren. Nun ist es irgendwie passiert, das ist verrückt. Es ist einfach der Bro-Style, wir sind alle Freunde und es fühlt sich niemals bescheuert an, mit diesen Jungs abzuhängen. Das funktioniert einfach.

Welche Skater inspirieren dich?

Billy Marks, Heath Kirchart, Reynolds, die Legenden eben – alle ihre Parts sind einfach so gut.

Okay, was steht für dich in Zukunft an?

Morgen geht es nach Paris und ansonsten erstmal weiter viel skaten, filmen gehen für das Toy Machine Video, welches in ein paar Jahren erscheinen soll. Darauf konzentriere mich erstmal.

Danke Jeremy!

Danke euch!

Das Emerica Video und den brandneuen Part von Jeremy gibt es als Download – du zahlst dafür, soviel du möchtest.

Bei Alex Mizurov hat sich in den letzten Wochen einiges getan. Wir meinen damit gar nicht mal, dass er unentwegt am Filmen ist, um Footage für mehrere Projekte seiner Sponsoren zu sammeln, sondern hauptsächlich einen persönlichen Meilenstein: Der Rastatter mit russischen Wurzeln hat seine langjährige Freundin Denise zur Frau genommen. Und das, nachdem er kurz zuvor einen neuen Boardsponsor auf seine Liste geschrieben hat. Grund für uns, ein kleines Gespräch zu führen.

Hi Alex, Glückwunsch zur Vermählung von der gesamten Redaktion!

Danke vielmals, Jungs!

Wie lange seid ihr eigentlich schon ein Paar?

Im März hatten wir achtjähriges Jubiläum.

Wow, das ist schon eine recht lange Zeit, gerade wenn man bedenkt, dass du ja eigentlich auch noch jung bist.

Definitiv! Es hat bei uns immer gut geklappt, seit wir uns kennengelernt haben, und wir hatten nie Probleme. Ich glaube schon, dass es wohl auch daran gelegen hat, dass ich all die Jahre sehr viel unterwegs war: So hatte ich immer das Gefühl, mich richtig auf das Wiedersehen zu freuen, wenn ich nach Hause gekommen bin. Wir hatten also nie das Gefühl, dass wir aufeinander hocken, gerade in so jungen Jahren.

Wo habt ihr denn eigentlich geheiratet?

Es gab eine standesamtliche Trauung im Schloss von Rastatt – wir wollten etwas Schönes und Besonderes haben.

Waren denn auch einige von deinen Skatekollegen geladen?

Burny war zusammen mit seiner Freundin Tiff da, und er hat auch die Fotos geschossen. Was weitere Leute angeht, die ihr vielleicht kennt, ist Norbert (Szombati) mit seiner Freundin Sarah aus Köln angereist. Es war auch eher ein kleiner Kreis mit den engsten Freunden und Verwandten. Ein superschöner Tag war das, wir hatten bestes Wetter, es hat alles geklappt, und alle Gäste waren zufrieden.

Also ein perfekter Hochzeits-Stay-On-Run!

Haha, so könnte man es nennen! Es gab schon ein paar Kleinigkeiten, doch im Allgemeinen war alles super – Schloss, Auto, Essen…

Und wohin geht es in die Flitterwochen?

Wir fliegen zuerst für eine Woche nach Miami und von dort aus für weitere sieben Tage auf die Bahamas.

Hört sich gut an! Kommen wir zur zweiten Veränderung bei dir, von der wir vor Kurzem erfahren haben: Du fährst jetzt offiziell für Zoo York! Wie ist es dazu gekommen?

Richtig. Dazu möchte ich mich bei Matusch Janota bedanken! Ich habe seinen Welcome-Clip gesehen, und der hat mir echt gefallen; er fährt einfach supergut. Ich habe bis dahin die ganze Zeit EMillion-Boards bekommen, aber es war nichts Offizielles. Da habe ich einfach mal bei Zoo York angefragt, weil ich die Firma echt stylisch finde. Ich habe mich kurz darauf spontan mit dem Teammanager in Berlin getroffen, wir haben darüber gequatscht, er war down, ich bin down und so hat es sich ergeben.

Du warst doch aber gerade erst noch mit EMillion auf Tour, oder?

Genau, ich war noch auf der Mission-Tour dabei, hatte aber vorher schon die Zoo York-Boards getestet. Unmittelbar nach der Tour habe ich meinen Vertrag bekommen und alles hat geklappt. Ich war voll gerne mit den Jungs auf der Mission und habe noch ein paar Extrapunkte geholt, und ich bin ja auch weiterhin im Team, nur halt nicht mit Boards, aber Griptape. Für die EMillion-Jungs ist auf jeden Fall alles cool, und ich bin auch zufrieden mit meinem neuen Sponsor.

Und hast du einen „Europe-Status“ bei Zoo York?

Ja, genau. Das Europe-Team wird gerade langsam aufgebaut, es ist auch noch ein Engländer im Gespräch. Zoo York hat auf jeden Fall ein hohes Potenzial, die neuen Kollektionen sind echt stylisch. Ich bin auf jeden Fall gespannt!

Und was steht nun so für dich an? Irgendwelche Touren, vielleicht auch mal wieder nach Amerika?

Ja, ist in Planung, nach dem Urlaub. Vorher geht es noch auf eine Planet Sports-Tour, danach direkt auf eine von Nixon. Gestern erst wurde ich in die Mongolei eingeladen, da bin ich gerade am Überlegen, ob das hinhaut. Es steht auf jeden Fall einiges an: Ich will jetzt natürlich noch einen Welcome-Clip für Zoo York filmen, dann einen Clip für Red Bull Media House. Ansonsten filme ich noch für meinen C1RCA-Part, der Ende des Jahres erscheinen soll. Und mein Part für Bones Wheels kommt demnächst raus. Ziemlich busy also…

Na, sehr gut, dann wünschen wir dir dabei viel Erfolg und alles Gute!

Alex fährt für Zoo York, C1RCA, Planet Sports, Silver, Oakley, Nixon, Diamond, Bones, FKD, Footprint Insoles, Ogio, EMillion Griptape