Boris Prousts zweites Projekt für Nokia Pureviews (nach Skateboarding Togo) ist gerade frisch erschienen. Das Video zeigt nicht nur schmackhaftes Skaten in den roughen Straßen von Boliviens Hauptstadt La Paz, sondern auch andere traumhafte Seiten des Landes. Mit unterwegs waren Frankreichs Flo Mirtain und Norwegens Karsten Kleppan mit äußerst erfrischendem Skaten.
Gefilmt wurde das komplette Video ausschließlich mit einem Nokia Lumia Smartphone… Kaum zu glauben, was die kleinen Geräte so können, oder? Zieht’s euch rein!
Tag: skateboarding
Brian Lotti for Atlas
Brian Lotti macht sich einen Namen in der Kunstwelt, seine Roots im Skateboarding vergisst er dabei aber nicht. Immer wieder sieht man seine Arbeiten auf Boards – unter anderem gestaltete er eine wunderschöne Serie für Almost. Jetzt kommen für den Atlas Skateshop drei weitere Boards von ihm, die ihr euch hier in aller Ruhe anschauen könnt. Im Video weiter unten gibt es ein paar sehenswerte Einblicke in sein Schaffen…
Jay Adams – Ein Nachruf
Jay Adams ist ein Gentleman. Mit seiner Entschlossenheit und seiner Offenheit ist er zu einer Symbolfigur der Skateboard-Kultur geworden. Mit seiner Art und seinem Style hat er Skater aller Generationen beeinflusst. Ein Nachruf.
Die Einheimischen steigen lässig die Treppe zum Spot Lower Trestles hinauf und wirken geknickt. Die Session wird vermutlich nicht aufregend gewesen sein. Eine quietschende Fahrradkette verrät nahende Radfahrer, die man vorbeilassen sollte. Zwei ältere Jungs treten leise in die Pedale, Bretter im Arm, ein Lächeln auf den Lippen. Der ältere von beiden, bis an die Schädeldecke tätowiert, ist eine Legende auf dem Board. Nicht nur in den leeren Swimmingpools der 70er hat er seine Spuren hinterlassen, sondern auch auf den meisten Wellen der Welt. Darüber hinaus hat er alle erdenklichen Drogen nasal, oral oder intravenös ausprobiert, je nach Lebensabschnitt, den er gerade durchlebte. Er hat sich wirklich für einen im Nonkonformismus verankerten Lifestyle entschieden.
Eine lange Zeit in Vergessenheit geratene Legende wie Jay Adams kann man nicht einfach in eine Schublade stecken. Während ein Film den Spuren seiner Dogtown-Abenteuer nachgeht, feiern mehrere der neuen Nostalgie der Skate-Kultur gewidmete Filme seine Wiederauferstehung in Form seiner Freilassung aus der Haft. „Ihr habt Glück, mich für einen kleinen Talk zu treffen, Jungs! Ich bin seit knapp drei Monaten nicht mehr hinter Gittern, und da ich auf Bewährung bin, darf ich die Stadt nicht verlassen. Lasst mich am frühen Nachmittag surfen, und wir können uns für 17 Uhr im Bull Taco verabreden. Ich habe euch lange keines mehr gewährt, und darüber hinaus, ist das ein bisschen wie zu Hause: das ist das Restaurant meiner Frau!“, lädt er uns ein, als wir ihm ein Interview vorschlagen.
Bull Taco, San Clemente, 17 Uhr. Adams kreuzt hinter dem Lenkrad seines chromblitzenden Chevrolet Low Rider auf. Die Palmen spiegeln sich auf der Karosserie, und das stört ihn: „Ich werde das alles in mattschwarz neu lackieren. Das ist nicht mein Stil, dieses Glitzerding.“ Die Geschichte hat in seiner Patchwork-Familie begonnen, in der sein Stiefvater surfte und seine Mutter etwas zu viel trank. Jay wuchs zwischen Hawaii und Santa Monica auf und entfloh den niemals endenden Streitigkeiten eines unausgeglichenen Paares, indem er sich an den Strand verzog. Zu dieser Zeit war der Pacific Ocean Beach Park, der an Venice Beach angrenzte, mit seinen Biker-Kneipen, seinen Nutten, seinen Gangs und seinen Dealern, die an der Strandpromenade, an der Brandung den Ton angaben, der Spot schlechthin.
„Obwohl ich als Skater bekannt bin, darf man nicht vergessen, dass ich eigentlich alles dem Surfen verdanke. Es sind die Fluten, die mich zum Skaten gebracht haben“, erinnert er sich. Seine Freundschaft mit Tony Alva, Stacy Peralta, Darius Anderson und Allen Sarlo haben sich im Line-Up ergeben. Die Kids amüsierten sich, tauschten Tricks aus, träumten von einer Zukunft. Diese hat sich in einem Holzbrett mit daran montierten kleinen Rollen materialisiert. Die Jugendlichen versuchten, auf dem Asphalt Lines ihrer Lieblingssurfer nachzufahren: Gerry Lopez, Wayne Lynch, Miki Dora. Das Lernen war schwierig, aber ohne es selbst zu wissen, waren die Z-Boys Vorreiter. Sie prägten eine Subkultur des Surfens und eine komplette Revolution. Unter dem Druck von Skip Engblom, dem Manager des Zephyr Skate Teams, meldeten sich Jay und seine Komparsen für einige Contests an. 1975 in Del Mar landete Adams auf dem ersten Platz eines für seine Verhältnisse zu klassischen Wettbewerbs: „Wir wollten etwas Neues. Dieser Titel, das war noch das Skaten unserer Großväter. Wir waren so anders als die anderen Teilnehmer, und übrigens hatten wir auch Glück, denn es war heiß, sehr heiß in diesem Sommer…“, erklärt Jay.
Die Z-Boys wollten Innovationen, und das extrem trockene Klima hatte dazu beigetragen, dass die Pools der unbewohnten Villen von Los Angeles und den Vororten ausgetrocknet waren, so dass die Skater dort Trannies und Vert erkunden konnten. Die Entwicklung einer radikaleren Air-Praxis verblüffte die große Öffentlichkeit genauso wie sie die Behörden vor Probleme stellte; schließlich waren die dafür zuständig, die Vandalen zu verfolgen, die einen Großteil ihrer Zeit damit verbrachten, Hausfriedensbruch auf Privatgrundstücken mit Pools zu begehen. Jay, der sich seines Potenzials bewusst war, und motiviert, die Praxis zu erneuern, legte sich mächtig ins Zeug, ja er explodierte geradezu, doch dann plötzlich verschwand er von der Bildfläche mit einem brutalen Übergang vom weltweiten Erfolg zur organisierten Schlappe. Gerade als die Industrie, die Sponsoren, die Fotografen und die Medien auf ihn aufmerksam wurden, gerade, als der Sport begonnen hatte, Ruhm und einen gewissen Ruf zu erlangen, schien Jay nur noch aus Vergnügen zu fahren.
Ab diesem Moment verwickelte er sich in das Chaos eines immer exzessiveren Lebens. „Der Punk-Rock erschien so um 1975 auf der Bildfläche, und er hat mich sofort verführt. Ich identifizierte mich total mit diesem Leben, aber letztendlich hat es mir ziemlich viel Scherereien eingebracht, die mit Schlägereien, Drogen, Alkohol, Betrügereien, Gefängnis und Gewalt zusammenhingen. Nichts Gutes, das kannst du mir glauben. Es ist eigentlich nicht schwer zu verstehen, aber ich habe viel Zeit gebraucht, um zu kapieren, dass ein saufender und rebellierender Typ, der seine Nächte im Wesentlichen außer Haus verbringt, mit Problemen endet“, scheint Adams zu bedauern. T.Y.T.L. – Thirty Years Too Late („Dreißig Jahre zu spät“), die Gruppe, bei der damals er als Sänger agierte, um seiner Wut, seinem Hass Ausdruck zu verleihen, indem er wie ein Besessener ins Mikro schrie, war hierzu die notwendige Größe, für sein Leben jedoch schädlich. Zu einer Zeit, als die Skater/Surfer/Punk-Rocker keine Bürgerrechte besaßen, kompromittierte Jay die Gesellschaft noch mehr: in eine Schlägerei verwickelt, die zum Tod eines Menschen führte, wurde er zu einer langen Haftstrafe verurteilt.
Der Ruf des Z-Boys ist genauso verblasst wie die lebendige Leuchtkraft der Tattoos, die inzwischen fast die gesamte Fläche seiner Epidermis einnehmen. Jay erinnert sich an die ersten fertiggestellten Körperbilder: „Das allererste war ein Kreuz; anschließend habe ich ziemlich viele Dinge stechen lassen, aber einzeln. Einige davon schienen mir wichtig: Der Vorname meiner Tochter, zu der ich leider keinen Kontakt mehr habe (Venice Adams, seine Tochter, trägt den Namen der Stadt, die den Skater verraten) und das 100% Skateboarder for Life, das für meine Leidenschaft steht. Heute habe ich überhaupt keine Lust mehr in ein Studio zu gehen.“
Gleichwohl ist Unterwegssein nach wie vor wichtig, was zählt, ist die Reise – und der Ride: „Ich war von neuen Ländern immer fasziniert und beruhigt. Ich habe schon ein paar Orte zwischen Mexiko, Indonesien, Hawaii, Frankreich, Italien besucht“, eröffnet er und pustet die im Moment durch die von seinem Richter in seinem letzten Prozess auferlegten zu engen Grenzen blockierte Person weg. Dennoch erklärt der vielfache Wiederholungstäter, der an die Hafteinrichtungen gewohnt ist, dass seine endgültige Freiheit nahe ist, da er sich nun auf dem Pfad Gottes befindet”, wie er sagt. Der Glaube ist ein weiteres Versprechen. Adams knabbert an den Tacos mit Guacamole und spuckt dabei auf die Terrasse des Restaurants, den Blick manchmal verloren und unsicher, als ob er nicht so ganz davon überzeugt wäre, dass er sich in Orange County überhaupt wohlfühlt.
„San Clemente ist trotzdem cool. Es gibt Parks, unglaubliche Wellen, meine Frau Tracy, gute Freunde, von denen die Familie Fletcher fast wie meine zweite Familie ist. Außerdem gehe ich abends nicht mehr weg. Ich habe mir eine neue stabilere Umgebung geschaffen. Ich habe ganz schön die Grenzen ausgetestet. Vor allem bei meinen Ex-Frauen“, gibt der Rebell zu, bevor er mit Nathan Fletcher ein Treffen ausmacht, der kurz vorbeikommt. Sie gehen am nächsten Tag skaten. Die junge Tracy, seine Ehefrau, schüttelt ihre langen, dunkel gefärbten Haare, während sie das Restaurant für den kommenden Abend vorbereitet. Extrem tätowiert und lächelnd weist sie uns daraufhin, dass wir ihr gerne unsere Bestellung aufgeben können. Jay führt fort: „Ich war lange Zeit gegen alles, ohne dass ich den eigentlichen Grund meiner Revolte hätte nennen können. Jetzt, da ich mich entwickelt habe, versuche ich aus meinen Erfahrungen Vorteile zu ziehen, indem ich versuche, jungen Straffälligen unter die Arme zu greifen. Ich erzähle ihnen meine Geschichte, von meiner Sucht und den Problemen, die sich daraus ergeben haben, und versuche so, etwas zu bewirken. Man kann cool sein, ohne an jeder Ecke einer Katastrophe zu entgehen, nur um durchgeknallter zu erscheinen, oder?“
Das Ende der Bewährungszeit von Adams war auf Januar 2014 festgesetzt. Die Wellen der North Shore warteten bis dahin auf die Rückkehr der Legende, die offensichtlich seine eigene Philosophie entwickelt hat: „Ich habe Generationen von Ridern seit meiner Jugend und in solch einem Ausmaß gesehen, dass mir die Wendung gefällt, die die Dinge genommen haben. Alles geht weiter, höher, die Tricks sind sehr technisch. Vielleicht gehen die Erwartungen bestimmter Kids von heute nicht in die richtige Richtung. Man muss vor allem zu seinem eigenen Vergnügen fahren, und ich sehe viele Newcomer, die sich fälschlicherweise in eine Reihe mit Kelly Slater oder Tony Hawk stellen. Nur, man macht das nicht wegen des Ruhmes. Jeder von ihnen müsste davon träumen, ein Duane Peters zu werden. Ein Typ wie Danny Way hat das sofort begriffen.“
Die Pilgerreise ist nicht zu Ende, und vielleicht beginnt sie ja sogar erst, sofern es Jay nicht mehr auf seinen Beinen hält. Im Augenblick ist jeder Tag eine Gelegenheit, Wellen zu reiten oder Copings zu grinden mit Unterstützung von Sponsoren (Z-Flex, Black Flys, Osiris, Tracker, Nixon, Hurley), die es letztendlich ablehnen, das Bild einer Legende zu verwenden, deren Wunsch es vielmehr ist, von den Starlights geschützt zu werden. Jay Adams ist sicherlich der professionellste Freerider mit der längsten und exemplarischsten Karriere. Wenn er auch einen Teil seines chaotischen Lebens bereut, verdankt er es vielleicht auch und unglücklicherweise genau diesem, dass ihn sein Bekanntheitsgrad auch in Zukunft weiterhin übersteigt. Jay, 100% skateboarder for life, forever.
Von Olivier Dézèque
NYC RAT REEL
Shane O’neill, Josh Pall, Spanish Mike und Diego Najera waren für drei Tage im Big Apple unterwegs und haben ganze drei Minuten Footage zusammenbekommen – So ernst scheint es ihnen nicht gewesen zu sein, der Spaß stand hier im Vordergund und das sieht man auch…
MAGENTA Crossing the PERTH Dimension
Die Teamfahrer von Magenta Skateboards sind für kreatives und modernes Skateboarding bekannt und unterstreichen ihr Standing mit dem gerade online gegangenen Kurzfilm “Crossing The Perth Dimension”. Zu sehen gibt es VX Footage von Leo Valls, Jimmy Lannon und Koichiro Uehara, die sich im April 2013 auf den weiten Weg nach Perth in Australien gemacht haben und dort mit James Whineray, Liu Puli und den Locals unterwegs waren.
Hier gibt es die ganze Story zu diesem 12-Minuten Clip, den ihr gesehen haben solltet!
New Delhi, India by Jon Wolf
Drei Wochen lang haben sich Alex Ullman, Mocki Ellinger, Iwan Martaller, Jakim Poijo, Moritz Meyer und Philipp Schäfer von Jon Wolf mit der Videokamera durch Indien jagen lassen. Herausgekommen ist ein Skateboard-Dokumentation, in der es scheinbar unendliche Marmorspots, perfekte Handrails, nette Menschen und verrückte Tiere gibt.
PLACE 048 – Bierfest Special
Ist wirklich alles so schlecht? Ist unser Ruf am Boden? Was wird die Zukunft bringen? Wir wissen es nicht, doch sind auf unserer Recherche durch die Skateboard-Republik über die Berliner Biermeile gestolpert. Auf dem Spielplatz deutscher und internationaler Braukunst haben Patrick Rogalski und Kerem Elver ihr Unwesen getrieben und mit ihren Skateboards ordentlich Stimmung gemacht, im vorbildlichen Sinne der Völkerverständigung und Nächstenliebe. Na dann, Prost!
Jetzt bewerben: Foto-Workshop mit Fred Mortagne
Ein Foto-Workshop mit French Fred persönlich? Klingt nach einer unvergesslichen Geschichte. Wer also gerne mal einem Meister auf die Finger schauen möchte, der sollte sich schleunigst bewerben denn die Plätze sind begrenzt. Präsentiert von Red Bull Illumne und Leica Camera erhälst du Feedback zu deinen Fotos und hilfreiche Tipps und Tricks rund um das Thema Fotografie und Skateboarding. Anschließend gibt es das Finale der Red Bull Offsprings Serie an der North Brigade in Köln. Alle Infos findest du unter: Red Bull Illumne. Melde dich unter workshop@redbullillume.com an und sende deine besten Actionsport-Shot, einen Link zu deinem Portfolio (Website, Tumblr, Flickr, 500px – wo auch immer du deine Bilder präsentierst) und deine persönlichen Kontaktdetails (Name, Telefon, E-Mail-Adresse). Anmeldeschluss ist der 7. September. Fred wird persönlich die acht besten Einsendungen auswählen. Viel Glück, wir sehen uns in Köln!
25 Jahre Mr.Wilson Skateboardverein Kassel
Letzten Samstag hat er herzlich eingeladen, seinen 25. Geburtstag zu feiern. Gleichzeitig wurde der neue DIY-Garten eingeweiht. Während ein Best-Trick-Contest im Betonparadies mit Live-Musik stattfand, konnte man im Gebäude eine Ausstellung über kasseler Skateboarding bestaunen, die übrigens auch noch eine Weile geöffnet bleibt. Abends wurde dann auf der Party der Geburtstag weitergefeiert.
Doch was es mit Mr.Wilson eigentlich auf sich hat, erzählt euch Vereinsvorsitzender Matze Weiland in ein paar Sätzen. Und bitte:
25 Jahre Mr.Wilson Skateboardverein Kassel – 25 Jahre voller Blut, Schweiß und Tränen, unzähligen Bangern, diversen Slams und wahrscheinlich Millionen Bails..
..im Kleinen wie im Großen.
Das Licht der Welt erblickte der junge Wilson im herbst 1989 – zufällig ganz kurz nach der Wende. Diese Atmosphäre von Umschwung scheint ihn schon früh geprägt zu haben…
Richtig los ging wohl alles mit einer Miniramp, die wegen Anwohnerbeschwerden erst offiziell umziehen musste, dann in einer Nacht-und-Nebel-Aktion stilecht mit Boards & Bmx-Rädern unter eine Autobahnbrücke verfrachtet wurde, wo dann – schön ab vom Schuss – die glorreichen Jahre der “Hall Of Fame” begannen. Ein kleines DIY-Paradies aus Holz, was stetig wuchs und wohl einer ganzen Generation Skatern & BMXern aus Kassel und Umgebung unzählige Sessions ohne nervige Passanten, Hausmeister oder ähnliche Spezies ermöglichte, bis irgendwann ein Idiot von Lkw-Fahrer es für eine gute Idee hielt, in dem Skatepark zu wenden und ein wenig später, ein bis heute unbekannter Irrer kurz vor einem der legendären “Mai Jams” die Miniramp abfackelte. Dank diversen Demos von Mr.Wilson & den Graffiti-Dudes von Cluster wurde die “Hall” zwar wieder aufgebaut, jedoch ist heute nichts mehr vom alten Glanz zu erkennen.. Aber das ist eine andere Geschichte.
Relativ zeitgleich zu der “Hall”-Zeit wurde Anfang 2000 von “Mr. W” die erste kasseler Skatehalle bezogen, welche jedoch nach nur ein paar Jahren für Luxuswohnungen wieder weichen musste. Die zweite Skatehalle hatte kein wesentlich besseres Schicksal. Nach nur 3 Jahren hieß es auch dort wieder: „Mr. Willy muss gehen. Wo der Typ skatet wollen jetzt Baustoffe im trockenen chillen…“
Tja, Georg Wilson wäre nicht Georg Wilson, wenn er sich nicht erneut ein neues Zuhause gesucht hätte. Wie man das so macht, wenn man älter wird, natürlich mit ein wenig mehr Platz drinnen und draußen.
Mit der Hilfe vom lokalen Jugendamt hat Herr Wilson ordentlich Bundesgelder zum ausbauen klargemacht und haust nun, anstatt wie damals in einer Einzimmer- “Wohnzimmer”-Wohnung, seit 2011 eher in einer Art 3-Familienhaus (mit zwei befreundeten Vereinen) mit extra großem Garten.
Weil Mr. Willy es gewohnt ist – trotz seiner unglaublichen Leistungen über all die Jahre – eher selten große Geschenke zu erhalten, hat sich Georgi, nachdem er es sich in der 1.000 qm Halle gemütlich gemacht hat, nochmal 2 Sommer lang Zeit genommen und den Garten ebenfalls mit viel Schweiß und Herzblut ausgebaut.
Pünktlich zum 25-Jährigen konnte dieser Garten eröffnet werden. Viele langjährige Freunde von überall haben mit Mr. Willy, lauten Bands und ordentlich Kaltgetränken bis zum Morgengrauen gefeiert und freuen sich gemeinsam auf eine hoffentlich sehr lange Zukunft im neuen Heim.
Nach all den Jahren, diversen Umzügen und den vielen Rückschlagen ist es Mr. Wilson wirklich leid, irgendwann nochmal die Tapeten wechseln zu müssen. Viel lieber will er sich, wie er es immer “nebenbei” getan hat, um den Ausbau und Aufbau anderer Skateparks in Kassel und Umgebung kümmern, aber dafür braucht es nun mal ein sicheres und trockenes Zuhause.
Auch wenn der aktuelle Mietvertrag noch etwas anderes besagt, munkelt man, dass man Mr. Wilson eher in den 20-Uhr-Nachrichten sehen wird, als dass er abermals Haus und Hof verlassen würde. Aber auch das ist eine andere Geschichte, die hoffentlich niemals erzählt werden muss…
Rock’ n Roll to fakie an der Brick-Bank
Johannes Haist – FS Crailslide
Benni Götte hat die Kasseler Spotmap angepinnt.
Benjamin Weymans Selbsterkenntnis als Siebdruck.
Aui & Zween mit ihrer Singleauskopplung “das muss nicht sein”.
25 Jahre Mr. Wilson Skateboardverein Kassel Geburtstagsfeier – Derber lay low im Deepend.
25 Jahre Mr. Wilson Skateboardverein Kassel Geburtstagsfeier – Abcornern mit Biers & Bernds
Danke an Fabian Reichenbach und Benjamin Götte für die Bilder
PLACE 048 – OUT NOW!
Ist Skateboard-Deutschland noch zu retten? Es ist die Frage, die wir uns seit geraumer Zeit stellen und deswegen begeben wir uns in Ausgabe 048 auf die Reise durch die Skateboard-Republik, um ein Update unserer aktuellen Szene-Situation zu zeichnen. Mit Vorurteilen bewaffnet begegnen wir der urdeutschen Lust am Meckern und sprechen mit Leuten, die die nationale Szene maßgeblich prägen. Mit dabei sind u.a. Lem Villemin, Louis Taubert, Torsten Frank und Sylvain Tognelli. Außerdem erwartet euch:
• Jay Adams: Ein Nachruf
• Interview: Dallas Rockvam über Frank
• Behind The Scenes: MOB Skateboards
• Hometown Heroes: Richie Löffler, Lennie Burmeister, Oli Tielsch & Jan Kliewer
• Propeller Island: Ein Film von Jonathan Peters
• Gallery Special: Flip Skateboards by Gentsch
Das Heft bekommst du im Skateshop, am Kiosk oder online in unserem neuen STORE.
Prod Santa Monica Courthouse
Die Nachricht von der Wiederbelebung des legendären Spots Courthouse in Santa Monica glich einer Sensation. Nachdem der Spot für viele Jahre nicht von Skatern genutzt werden durfte, gab es in diesem Jahr zum “Go Skateboarding Day” neue Kanten auf dem Ledges und kurz darauf die offizielle Genehmigung, dort wieder fahren zu dürfen. Das lassen sich Leute wie Paul Rodriguez natürlich nicht zweimal sagen und wie bei ihm eine enstpannte Session an perfekten Ledges aussieht, zeigt der neue Clip von Primitive.
Foto: Primitive
Spot On – Denny Pham
Licht aus und lass die Show beginnen: Denny Pham flippt im Nike SB Shelter komplett (r)aus.
Team News: adidas Skateboarding
adidas Skateboarding hat sein Team ausgebaut: Gleich drei neue Gesichter heißt die Company mit den drei Streifen im September willkommen. Seit heute ist nun offiziell, was schon länger gemunkelt wurde: Na-Kel Smith ist auf adidas. Die anderen beiden Teamfahrer werden in den nächsten zwei Wochen vorgestellt – irgendjemand schon eine Vermutung!?
GNADE – YAG HAUS
Roberto Cuellar sorgt mit seinen eindrucksvollen Skulpturen schon seit einiger Zeit für Aufsehen. Seine letzte Projektarbeit “Gnade” stand in Wuppertal – klar, dass die Homies Aladin Cabart und Ruben Lücke es sich nicht nehmen ließen für ein paar Tricks vorbeizuschauen…
Mini Bangin! – Denny Pham
Heute freuen wir uns ganz besonders über eine neue Ausgabe “Mini Bangin!” von The Berrics, denn es gibt die technische Finesse von Denny Pham zu sehen.
Remy Taveira | RVCA
Remy Taveira aus der Nähe von Paris ist neu im Team von RVCA und wird mit diesem Part willkommen geheißen. Der Schwarz-Weiss Look des Clips erinnert an seine Fotos, die der passionierte Fotograf Remy am liebsten mit seiner Canon AE-1 schießt. Gefilmt und geschnitten wurde das Ganze von Ludovic Azemar.
Don’t You Want Me (Baby) – Helsinki Hookup Snapshot Recap
Ein Ohrwurm kann schlimm sein. Bei Befall kreist einem ein bestimmtes Lied mit einer bestimmten Melodie eingängig durch den Kopf, so dass es beinahe weh tut man aber nichts dagegen tun kann. Jemand setzt nur zu einem kleinen Pfiff an oder sagt nur ein Wort und schon brummt der Hit erneut durch den Gehörgang. Meistens allerdings ist ein Ohrwurm ein Zeichen dafür, dass ein Musikstück einprägsam ist, gefällt und an besondere Momente erinnert. So einen besonderen Moment gab es während unseres Ausflugs nach Finnland zum Helsinki Hookup Jam, als wir uns eines Abends auf dem Weg zur Contestparty im Karaokebus wiederfanden. Betrunkene Skateboarder und bescheuerte Musik entfachten in Kombination ein gesangliches Feuerwerk der Emotionen im Rahmen eines Contests, auf dem man nicht verlieren, sondern nur gewinnen konnte… Ein fotografischer Reisebericht einer bezaubernden Stadt über ereignisreiche Tage zwischen Contest, Party und Kultur.
Von Benni Markstein
CONTEST
Die Contest Arena in der Helsinki Ice Hall
Yo Dela!
Yo Arto!
Neuer Hotspot in Helsinki – der “My Favorite Things” Skateshop
Sylvain kam direkt mit seiner Yacht aus Berlin
In der Buchhandlung “Hagelstams” finden sich über 200 Jahre alte Bücher über schwedische Kriege, Seefahrer und der Stadtentwicklung Helsinkis
Jopo Bikes sind ein absoluter Klassiker in Finnland
Die Ausstellung “It’s A Bloody Mess” von Polar Skateboards renomiertem Art Director Jacob Ovgren
Stances welcomes Sammy Winter
Der australische Cliché Pro Sammy Winter steckt seine flinken Füße ab sofort in die bunten Socken von Stance – der passende welcome Clip ist zwar alles andere als bunt aber trotzdem wunderschön anzusehen. An wen erinnert uns das ganze?
Dannys POV – CONS Berlin
Anfang des Sommers war die Converse Cons Crew zusammen mit dem Grey Magazine in Berlin unterwegs. Mit von der Partie waren Rory Milanes, David Stenström, Jerome Campbell, Harrie Lintell und Danny Sommerfeld – der sich abseits vom Knallbrett die Zeit genommen hat ein paar epische Momente aus seiner Sicht festzuhalten. Kaffee kochen, Zigarette drehen, bebildern lassen.
Searching For The Shade: Volcom im Oman Part 2
Die Suche nach unentdecktem Skateboardterrain auf der ganzen Welt geht unerbittlich weiter. In Zeiten der Globalisierung wird es allerdings immer schwieriger, tatsächlich neues Terrain zu entdecken. Volcom Europe schickte seine Teamfahrer Eniz Fazliov, Daan van der Linden, Harry Lintell und Ben Raemers somit kurzerhand in das Wüstensultanat Oman.
Es war ein ganz schöner Kampf mit der Hitze, was bei dem Trip an Footage rumgekommen ist seht ihr hier im zweiten Teil von Searching For The Shade.